Krankenkasse für Studenten – Wann lohnt sich was?
Krankenkasse für Studenten – Wann lohnt sich was?
Der beginnende Oktober bringt für viele auch den offiziellen Start des Wintersemesters. Egal ob als Neu-Student/in oder „alter Uni-Hase“ – ein paar Basics über den aktuellen Stand zum Thema „studentische Krankenversicherung“ kann Euros sparen und viele Vorteile sichern. Denn auch bei der Krankenkasse für Studenten gibt es Unterschiede.
Dein Studium steht kurz bevor – was ändert sich
Prinzipiell gilt, dass du mit der Einschreibung an einer staatlichen oder staatlich anerkannten Hochschule krankenversicherungspflichtig wirst (sofern du nicht berufsbegleitend studierst!). Kurzum: Du brauchst also einen Nachweis über eine Krankenversicherung, wenn du dich immatrikulierst. Welche Krankenkasse für Studenten und Form der Versicherung für dich in Frage kommst, erfährst du hier:
Du bist unter 25 und deine Eltern sind gesetzlich versichert
Volltreffer! Wenn obiges zutrifft, so bist du über die sogenannte Familienversicherung mitversichert und musst somit keine eigenen Versicherungsbeiträge bezahlen. Die Krankenkasse für Studenten ist also Teil deiner Familienversicherung.
Du bist über 25, verheiratet und dein/e Ehepartner/in ist gesetzlich versichert
Prima! Wieder keine Beiträge! Denn du kannst dich über den /die Partner/in familienversichern, sofern diese/r kein Student/in ist.
Übrigens: Es ist wichtig, dass in beiden Fällen dein monatliches Einkommen (BAföG gehört übrigens nicht dazu!) regelmäßig unter 395,- EUR liegt.
Studentische (gesetzliche) KV für alle die, bei denen die Familienversicherung nicht mehr greift
Greifen bei dir die obigen Punkte nicht, z.B. weil du mehr verdienst oder älter als 25 bist, kannst du dich immer noch zu einem relativ günstigen Beitrag selbst gesetzlich versichern. Dies funktioniert jedoch nur bis zur Vollendung des 14. Fachsemesters (uiuiui…. ) und/oder bis zur Vollendung des 30. Lebensjahres. Der aktuelle Beitrag liegt bei kinderlosen Studenten derzeit bei 78,50 EUR und bei allen anderen bei 77,01 EUR. Achtung: einige Versicherungen erheben Zusatzbeiträge! Zudem unterscheiden sich die Leistungen einiger Anbieter, sodass ein Vergleich der Krankenkassen für Studenten sich trotz „Einheitstarif“ lohnen kann.
Fertig mit dem Studium und rein ins Arbeitsleben?
Wer direkt nach dem Studium in den Job startet, für den ändert sich natürlich die Krankenkasse für Studenten. Du wirst nun versicherungspflichtiger Arbeitnehmer. Eine gesetzliche Krankenversicherung wird dann wohl am ehesten für die meisten in Frage kommen, denn die private Krankenversicherung kommt für Berufseinsteiger erst dann in Betracht, wenn sie bereits als Student privat versichert waren und sie darüber hinaus ein Monatseinkommen von mind. 4.462,50 EUR brutto haben…
Apropos private Krankenversicherung…
Das ist nochmal ein ganz eigenes Thema und es macht durchaus Sinn ein wenig Rechercheaufwand hierzu zu betreiben. Soviel vorab: Auch als Student ist ein Beitritt in die private KV möglich. Dafür musst du dich jedoch von der Versicherungspflicht innerhalb der ersten drei Monate nach deiner Einschreibung befreien lassen. Aber aufpassen! Diese Befreiung gilt für das gesamte Studium und es ist nach Abschluss schwierig, wieder in die GKV einzutreten. Ein weiterer Nachteil: Man muss in der Regel alle Behandlungskosten vorstrecken, auch das sollte man wissen.
Darf’s ein bisschen mehr sein?
Zusatzversicherungen können im Einzelfall Sinn machen, denn die Gesetzlichen kürzen in ihrem Leistungskatalog immer wieder mal ihr Spektrum. Angefangen beim teuren Zahnersatz, über Brillen und Laserbehandlungen für die Augen bis hin zur Chefarztbehandlung – jedes Gebiet kann man über eine Zusatzversicherung abdecken. Gerade hier lohnt sich der Vergleich der verschiedenen Anbieter.
Und wen es für kürzere oder längere Zeit ins Ausland zieht der sollte über eine Reisekrankenversicherung nachdenken, um die Kosten von wohlmöglich teuren Rücktransporten abzufedern. Die Kosten richten sich hier nach der Dauer des Auslandsaufenthalts. Einen speziellen Studententarif bietet allmaxx übrigens in Kooperation mit der DKV an.