Redewendung Herkunft "Blaumachen"

Warum sagt man eigentlich "Blaumachen"?

Montag ist doch immer der schlimmste Unitag, oder? Man hängt noch dem Wochenende nach, das grundsätzlich zu kurz ausfällt und sieht sich plötzlich einem Zehn-Stunden-Tag gegenüber. Deine Kommilitonin ist genauso unmotiviert wie du und fragt: „Sollen wir nach dem Zwei-Uhr-Seminar blaumachen und stattdessen ins Café gehen?“ Die Versuchung ist nur allzu groß.

In welchem Zusammenhang benutzt man die Redewendung?

"Blaumachen" ist prinzipiell ein Synonym für Schwänzen, also wenn man einfach nicht zur Schule, Uni oder Arbeit geht, ganz ohne triftigen Grund.

Wie ist die Redewendung entstanden?

Dass man nicht von Rot-, Gelb- oder Grünmachen sondern "Blaumachen" spricht, geht auf den Blauen Montag zurück. Dieser stammt aus einer Zeit, in der Stoffe noch per Hand von Färbern gefärbt wurden. Die Färber hatten montags immer frei, denn sie legten die zu färbenden Stoffe am Sonntag in ein Färbebad und ließen die Farben einziehen. Am darauffolgenden Tag wurde das Gewebe herausgenommen und luftgetrocknet. Durch den Kontakt mit der Luft zeigte eine spezielle Farbe eine chemische Reaktion – Blau. Da das Trocknen eine gewisse Zeit in Anspruch nahm, hatten die Färber nichts anderes zu tun und konnten die Wolle ganz ohne Stress blau machen.

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Wir verraten dir, woher die Redewendung "Blaumachen" herkommt und in welchem Kontext sie genutzt wird.

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