Herkunft Redewendung "Ein Brett vor dem Kopf haben"

Warum sagt man eigentlich "Ein Brett vor dem Kopf haben"?

Im Vorlesungssaal herrscht Totenstille, jeder konzentriert sich auf die vor ihm liegende Prüfung. Auch du bist aufmerksam bei der Arbeit; topvorbereitet, schließlich hast du wochenlang gelernt. Dann die nächste Frage und – die Lösung fällt dir nicht ein. Vor ein paar Minuten wusstest du sie noch, jetzt allerdings hast du ein Brett vor dem Kopf.

In welchem Zusammenhang benutzt man die Redewendung?

Wenn jemand "ein Brett vor dem Kopf hat", dann will ihm partout etwas nicht einfallen – meistens etwas total Einleuchtendes, beispielsweise Namen von nahen Verwandten, Straßennamen, die du jeden Tag liest, etc. Mit der Redewendung wird ein Blackout ("Ich habe gerade ein Brett vor dem Kopf") oder jemand spöttisch als begriffsstutzig bezeichnet ("Du hast ja vielleicht ein Brett vor dem Kopf").

Wie ist die Redewendung entstanden?

Der Ausdruck bezog sich nicht immer auf Menschen: Ursprünglich stammt er aus der Nutzviehhaltung. Sturen Ochsen wurde ein Brett direkt vor die Augen gehängt, damit die Bauern einfach mit ihnen arbeiten konnten. Durch die Methode erschreckten die Ochsen beispielsweise nicht, wenn ihnen ein Geschirr angelegt wurde.

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Wir verraten dir, woher die Redewendung "Ein Brett vor dem Kopf haben" herkommt und in welchem Kontext sie genutzt wird.

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