Kristallklares Wasser, tropische Temperaturen und köstliche Speisen zu Cent-Preisen – diese Bilder steigen in einem auf, wenn man an Thailand denkt. Ob sie der Wahrheit entsprechen, wollte ich selbst herausfinden und habe mich im Februar letzten Jahres für zwei Wochen in das asiatische Paradies begeben. Doch wie üblich habe ich auch in diese Reise einfach zu viel hineingestopft und die Verkehrsanbindungen in Thailand sind, naja, sagen wir mal, gewöhnungsbedürftig. Deshalb habe ich für dich eine etwas lockerere Route zusammengestellt, die dir einen tollen Einblick in das Land mit den herrlichen Sandstränden gewährt.
Ausgangspunkt: Bangkok
Gestartet bin ich wieder einmal von München aus, diesmal mit Emirates und die Fluglinie kann wirklich was: Alles sauber, gutes Essen, massenhaft Entertainment und einen Blick auf den Burj Khalifa gibt’s gratis dazu. Die Flüge waren außerdem durchaus erschwinglich, sodass man sich nicht 35 Stunden in einen Billigflieger zwängen muss.
In Bangkok angekommen, erschlägt einen erst einmal die Hitze, die vielen Menschen, die Garküchen auf der Straße und ja, auch der Schmutz. Dennoch lohnt es sich, Bangkok und seine schönen Paläste, zahlreichen Hochhäuser, Märkte und Viertel zu erkunden. Wer sich etwas Luxus gönnen möchte, begibt sich in den Lebua State Tower: Dort speist man zu teuren Preisen und genießt eine Hammeraussicht – was nicht zuletzt daran liegen dürfte, dass hier Szenen für Hangover 2 gedreht wurden. Wer sich sein hartverdientes Geld sparen möchte, kann auch so vom Tower aus über Bangkok blicken und dabei einen Drink schlürfen. Aber nicht vergessen: Lange Hose anziehen, sonst darfst du nicht in den Aufzug. Wer sie dennoch vergisst, kann sich eine Hose bei der netten Thailänderin vor dem Eingang ausleihen (Pfand ist die eigene Hose).
Kleine feine Insel: Koh Tao
Nach Bangkok fuhr ich per Minivan in einen Nationalpark, was jedoch mehr Stress als Vergnügen war, deshalb empfehle ich euch, direkt nach Koh Tao zu reisen. Dazu müsst ihr mit der Fähre fahren, was jedoch kein Problem darstellen dürfte. Koh Tao ist die kleinste der drei bekannten Inseldestinationen Koh Tao, Koh Samui und Koh Phangan, die für ihre Full-Moon-Partys berühmt-berüchtigt sind.
Koh Tao ist eine echte kleine Perle: Chillen und relaxen wird hier sowohl von Bewohnern als auch Urlaubern groß geschrieben. Ein Auto braucht man dort nicht, üblicherweise leiht man sich einen Roller aus. Außerdem empfehle ich, einen Bambus-Bungalow zu mieten, am besten ganz oben, sodass man über die Klippen blicken kann. Sehr schön ist außerdem die kleine Nebeninsel Koh Nag Yuan mit dem Schnorchelparadies Japanese Garden. Einziges, großes, fettes Manko: Auf dem kleinen Sandstreifen tummeln sich ungefähr 150 Chinesen, sodass für Urlaubsfeeling nicht viel Platz bleibt.
Krabi
Wer sich wirklich erholen will, der lässt meine folgenden Stationen – Khao Lak, Surin-Inseln sowie Koh Phi Phi Leh – weg und besucht diese ein anderes Mal. Stundenlanges Rumsitzen in Fähren, Bussen und Taxis hat mir viel Urlaubszeit gestohlen, auch wenn die Destinationen cool waren, aber alles zusammen gestaltete sich einfach zu stressig. Ich empfehle deshalb direkt von Koh Tao nach Krabi zu schippern.
Kletterer wird es in Krabi ganz besonders gefallen, denn die steilen Kalksteinfelsen sind ideal für diesen Sport geeignet. Auch Anfänger können hier Kurse belegen und beim Klettern über das türkisblaue Meer blicken – eine schönere Location gibt es kaum. Wer zudem an einem besonders außergewöhnlichen Ort speisen möchte, sollte einem Tisch im The Grotto buchen: Das Restaurant gehört zum Luxushotel Rayavadee und ist vor allem für Romantiker interessant – allerdings auch nicht gerade günstig. Willst du dir das Hotel bzw. Restaurant nicht leisten, kannst du einfach auf dem Strand davor das herrliche Meer inklusive atemberaubenden Sonnenuntergang genießen – beides gibt es ganz umsonst.
Von Krabi nahm ich schließlich einen Inlandsflug zurück nach Bangkok und reiste dann heim ins kalte Deutschland. Sehnsucht nach meiner Thailand-Rundreise stellte sich quasi sofort ein, sobald ich im Flieger saß.
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