Fünf neue Jobs in der Industrie 4.0

Fünf neue Jobs in der Industrie 4.0

Technischer Fortschritt und Industrie 4.0 krempeln die Arbeitswelt um. Einige Jobs wird es wohl in Zukunft in ihrer heutigen Form nicht mehr geben. Auf der anderen Seite lässt dieser Trend auch neue Tätigkeitsbereiche sowie Berufsbilder entstehen und eröffnet neue Wege für die eigene Karriere.

1. Roboterprogrammierer

In welchem Winkel greift ein Roboterarm das Bauteil? Wie lange dauert die Bewegung? Antworten darauf liefert der Roboterprogrammierer, der der Maschine ihr „Feingefühl“ verleiht. Er ist Ansprechpartner für den Kunden – vom klassischen Maschinenbauer bis hin zum Automobilhersteller – und ist für die Inbetriebnahme sowie Reparatur verantwortlich. Dafür muss er sich mit dem Betriebssystem des Roboters auskennen und das Schreiben von Software beherrschen. Programmiert werden moderne Roboter in Java. Ideal ist ein Studium der Elektrotechnik mit Schwerpunkt Automatisierungstechnik. Übrigens: Der globale Dachverband für Robotik prognostiziert für die kommenden Jahre eine hohe Zahl an Neuinstallationen: Allein bis 2017 sollen es 900.000 sein.

2. Automatisierungstechniker

Dem Automatisierungstechniker kommt in der Industrie 4.0 eine Schlüsselrolle zu, denn er sorgt unter anderem dafür, dass die Vernetzung innerhalb einer Fabrik funktioniert. Er arbeitet mit Sensoren im Bereich Internet of Things und kreiert Software für die Steuerungstechnik von Produktionsanlagen. Hochschulabsolventen, die hier einen Job mit Zukunft finden können, kommen aus den Bereichen Elektrotechnik, Nachrichtentechnik oder Informatik. Studiengänge mit dieser Spezialisierung bieten zum Beispiel die Hochschule Karlsruhe oder die Hochschule Heilbronn an.

3. Data Scientist

Die Havard Business Review hat den Data Scientist schon vor einigen Jahren zum „sexiest“ Job des 21. Jahrhunderts gekürt. Denn in Zeit von Biga Data, in denen Menschen tagtäglich Daten mit einer Gesamtgröße von 2,5 Quintillionen Bytes produzieren und die jährliche Datenmenge bis 2020 wohl um 2.000 Prozent steigen wird, braucht es Experten, die diesen Wust an Informationen ordnen. Die konkrete Aufgabe des Data Scientist: Mithilfe von Algorithmen nützliche Informationen aus dem zum Teil unstrukturierten Datenmassen herausfiltern und für Analysen aufbereiten. Also zum Beispiel Daten von Sensoren, Maschinen, Content-Management-Systemen oder sozialen Netzwerken.

In Deutschland bietet unter anderen die Universität Konstanz einen Master in Data Analysis an; auch bei Online-Akademien wie Udacity kann man entsprechende Kurse belegen.

4. IT-Security Manager

Hackerattacken, Viren und Trojaner – wo viele Daten sind, bestehen auch viele Sicherheitsrisiken, gerade in der intelligenten Fabrik der Industrie 4.0, in der Maschinen, Systemkomponenten und Sensoren miteinander vernetzt sind. Wurde früher Geld entwendet, sind heute Daten die begehrte „Währung“, dem Beruf des IT-Security Managers kommt daher eine wachsende Bedeutung zu. Er plant und konzipiert die IT-Sicherheitsarchitektur und -infrastruktur, bewertet mögliche Risiken und entwickelt IT-Sicherheitstests. Gern gesehen sind natürlich Informatiker; an der Ruhr-Universität Bochum oder der TU Darmstadt gibt es auch den speziellen Studiengang „IT-Sicherheit“.

5. E-Mobilität

Obwohl es an der Umsetzung und Praktikabilität in Deutschland noch hakt, sind sich Wirtschaft und Politik grundsätzlich einig: Die Zukunft fährt elektrisch, mit Strom- oder Hybridfahrzeugen. Allein Volkswagen plant, bis 2025 30 E-Autos auf den Markt zu bringen. Auch die Hochschulen werden diesem Trend mehr und mehr gerecht und bieten den Studiengang E-Mobilität an, darunter die TU Chemnitz, die Universität Stuttgart oder die Hochschule München.


Technischer Fortschritt sowie Industrie 4.0 krempeln die Arbeitswelt um –​ und schaffen neue Berufsbilder.

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