Die Vorweihnachtszeit, die vor Kitsch und Prunk nur so strotzt, ist genau die richtige Zeit, um die Herkunft von “pompös” zu klären. Und die Geschichte ist mindestens so spektulär wie das Wort selbst.
Schon im Mittelhochdeutschen war das Substantiv “pomp” belegt. Seine wirkliche Glanzzeit hatte das Wort “pompös” aber erst wieder im 17. Jahrhundert (Das wundert nicht, schließlich ist genau dann die Epoche des Barock zu verorten). Seine Neubelebung stand unter dem Einfluss des französischen “pompeux”, das aus dem lateinischen “pomposus” entlehnt wurde. Das wiederum hat das griechische “pompe” als Basis, das soviel wie “Geleit, festlicher Aufzug” bedeutete.