Gamer: Oldies statt Studenten

Oldies statt Studenten: Der deutsche Gamer ist älter als gedacht

Studenten in Deutschland gelten als eine der letzten Generationen, die noch besonders intensiv in Videospielen aktiv sind. Warum ist naheliegend, haben sie doch neben dem Studium selbst und einem möglichen Nebenjob meist nicht allzu ausgelastete Terminpläne. Wie nun eine Statistik zeigt, ist es jedoch vor allem die Generation 50+, die in Videospielen aktiv ist. Wir schauen uns an, wie das zusammenpasst.

Knapp 10 Millionen Spieler über 50

Wenn du gerne spielst, bist du damit in Deutschland nicht alleine. 34,1 Millionen Menschen gaben im vergangenen Jahr an, zumindest hin und wieder Videospiele zu nutzen. Es handelt sich dabei um eine relativ konstante Zahl, die sich seit Jahren in der gleichen Größenordnung bewegt. Wie eine Studie nun jedoch zeigt, handelt es sich bei Studenten keineswegs um die größte Nutzergruppe. Vielmehr ist es die Generation 50+, die in den letzten Jahren zur Nummer eins aufstieg und diese Position konstant ausbaute. Waren 2014 noch 7,3 Millionen Menschen 50+ aktiv, sind es aktuell bereits 9,9 Millionen. Die typische Studentengeneration zwischen 20 und 29 verlor unterdessen an Boden. Von 5,8 Millionen fiel die Zahl der Nutzer auf 5 Millionen.

Dabei hat der eSport an sich viel zu bieten. Dafür reicht ein Blick auf die beliebtesten Spiele. Wenn du dir zum Beispiel die Daten bei Twitch ansiehst, kommen beim beliebtesten Spiel Counter Strike: Global Offensive mehr als 25 Millionen Zuschauerstunden zusammen. Dazu kommen Games wie League of Legends, Dota 2 und Overwatch, die ebenfalls Millionen Zuschauer in aller Welt anziehen. Das riesige Potenzial der eSport-Szene ergibt auch für Hochschulabsolventen viele Möglichkeiten, in einer aufstrebenden Branche Fuß zu fassen. Für das Jahr 2023 erwarten Experten einen weltweiten Umsatz in Höhe von 1,6 Milliarden Euro, was schon jetzt die meisten traditionellen Sportarten in den Schatten stellt.

Warum ist der eSport so zukunftswirksam?

Gamer: Oldies statt Studenten

Die Gründe für die Beliebtheit des eSports liegen insbesondere in der einfachen Erreichbarkeit. Die meisten von uns, an der Universität ohnehin, besitzen einen PC, Laptop und dazu ein Smartphone. Alle Geräte sind meist so neu, dass sie in der Lage sind, moderne Spiele ohne Probleme wiederzugeben. Damit wird ohne jegliches Zutun bereits eine Kundenbasis geschaffen, die zumindest irgendwann einmal Videospiele ausprobieren werden. Indem sie das tun, kommen sie früher oder später ebenfalls mit dem eSport in Kontakt, sei es als Aktiver oder Zuschauer. Die zunehmende Beliebtheit des eSports führte zu großen Sponsorenverträgen wie durch die Telekom und dazu, dass der Sponsor Betway Sportwetten auf die wichtigsten Turniere anbietet. Die Wettmöglichkeiten werden dabei zunehmend größer. So können Zuschauer ihr Fachwissen in erfolgreiche Wetten ummünzen.

Eine weitere Möglichkeit für Studenten ist die Fachrichtung Informatik. Da immer mehr Spiele entwickelt werden, ist der Bedarf an Fachkräften bei Entwicklern, Publishern und vielen weiteren ebenfalls hoch. Täglich werden neue Spiele veröffentlicht, sodass besonders leidenschaftliche IT-Experten gute Berufsaussichten erhalten. Die rapide steigende Popularität der gesamten Branche ist also nicht nur für alle Gamer selbst aufregend. Vielmehr handelt es sich um einen wirtschaftlich lohnenden Zweig, der wie wir oben sahen, nicht nur für jüngere Menschen geeignet ist. Vielmehr ist die Zielgruppe 50+ längst zum entscheidenden Faktor der Entwicklung geworden.


Eine neue Statistik zeigt, dass Videospiele vor allem von der Generation 50+ gespielt werden.

Retour au blog

Stilvolle Unterstützung

Mit unseren Shirts für Studendierende spendest du 5€ an die UNICEF Bildungsmission. Mach mit und unterstütze eine bessere Zukunft.