Vom Straßen-Klamauk zum YouTube-Hit
Sie sind von Dächern gesprungen, haben Omis die Schwimmhilfen geklaut, ließen den französischen Austauschschüler Harry Potter vorlesen, nahmen alles auf Video auf und stellten es ins Internet. In dem fränkischen Provinzstädtchen Hilpoltstein kam den Jungs von Y-Titty so ziemlich alles in den Sinn was irgendwie durchgeknallt ist. Aber damit Geld verdienen? Für so verrückt hielten sie sich nicht einmal selbst.
Heute, sieben Jahre später, sind sie mit 1,7 Millionen Abonnenten und 365 Millionen Views der erfolgreichste deutsche Kanal auf YouTube. Vom Geld, dass ihnen die Werbung einspielt, können die drei Protagonisten Philipp Laude (Phil), Matthias Roll (TC) und Oğuz Yılmaz (OG) heute leben. Dabei ist keiner von ihnen älter als 22 Jahre. Der Durchbruch gelang ihnen, als sie ab dem Sommer 2009 die Twilight-Saga und einen Song von Rihanna und Eminem parodierten. 2009 wurden sie Werbepartner von YouTube. Sie drehten Sketche, Straßencomedy, Real-Life-Computerspiele und platzierten Lieder wie „Der letzte Sommer“ in den Charts. Aus dem Freizeit-Klamauk wurde ein Vollzeit-Job. Mittlerweile sind sie nach Köln gezogen, drehen pro Woche zwei Clips für ihren Hauptkanal und fast täglich Videos für „Die Jungs“, ihren zweiten Kanal. Sie haben ein eigenes Management und sind Mitglied bei Mediakraft Networks, Deutschlands größtem YouTube-Netzwerk. Dabei setzen sie auch in Zukunft vor allem auf YouTube und die sozialen Netzwerke: „Internet wird das neue Fernsehen – und mit dem alten Fernsehen zusammenwachsen“, prophezeite Philipp Laude im „Bonner General-Anzeiger“. „Was das Fernsehen kann, kann das Internet längst und noch
viel mehr.“
Bild: Peter Keiler
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