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Visitenkarten für Studenten

Visitenkarten? Für Studenten? Ja und ja. Was auf den ersten Blick überflüssig erscheinen mag, hat bei genauem Hinsehen jede Menge Vorteile. Darum widmen wir uns heute dem Thema Visitenkartenerstellung. Besonders hat uns die Frage interessiert: Wie sieht eigentlich die perfekte Visitenkarte für Studenten aus?

Visitenkarten = Eintrittskarten in die Berufswelt

Stell dir vor, du bist auf einer Recruiting- oder Kontaktmesse und führst dort ein gutes Gespräch mit dem Personaler eines großen Unternehmens. Ihr seid euch einig, dass du dich einmal in der Firma vorstellen solltest. Er schiebt dir lässig seine Visitenkarte rüber und du … notierst ihm deine Kontaktdaten umständlich auf der Rückseite irgendeiner Broschüre. Nicht direkt peinlich, aber doch etwas amateurhaft. In so einer Situation kannst du mit einer gut gemachten Visitenkarte punkten.

Wenn du die Dinger erst mal hast, wirst du feststellen, dass sich immer wieder Situationen ergeben, in denen du froh bist, mit professionellen Visitenkarten ausgestattet zu sein. Sei es beim Bewerbungsgespräch oder auch mal auf einer Party, wenn sich einer der Gäste zufällig für das interessiert, was du anzubieten hast. Visitenkarten sind kleine Werbeträger in eigener Sache – wer sie nutzt, positioniert sich als seriöses und ernst zu nehmendes Gegenüber in der Businesswelt.

Alles auf eine Karte setzen. Aber was genau?

Weniger ist mehr! Auf eine Visitenkarte gehören nur die Infos, die für den Empfänger wirklich von Relevanz sind:

  • Vor- und Nachname
  • Bisherige berufliche Qualifikationen/ Titel
  • Student/in + Studienrichtung/ Hochschule
  • Anschrift
  • Telefon (mobil genügt)
  • E-Mail-Adresse
  • Website/ Blog (falls vorhanden)

Wenn du einen Teil deiner Daten lieber für dich behalten möchtest: kein Problem. Du kannst dich auf deine favorisierte Kontaktart beschränken, also z. B. nur deine E-Mail-Adresse angeben und Adresse und Telefonnummer ganz weglassen – das wirkt sogar besonders modern. Du solltest dich allerdings bei einer eventuellen Kontaktaufnahme stets zeitnah zurückmelden.

Alternativ kannst du anstelle deiner Studienrichtung auch das Tätigkeitsfeld nennen, in dem du später arbeiten möchtest. Aber Achtung: „Max Mustermann – Projektmanagement“ wirkt im Vergleich zu „Max Mustermann – Student der Betriebswirtschaftslehre“ zwar zielstrebiger, aber auch deutlich anmaßender. Von geschützten Berufsbezeichnungen wie „Erzieher/in“ oder „Architekt/in“ solltest du in jedem Fall Abstand nehmen, auch wenn du bereits in diesen Bereichen tätig bist, z. B. im Rahmen eines Nebenjobs.

Tipps zur Gestaltung studentischer Visitenkarten

Um eine schöne und zweckmäßige Visitenkarte zu erstellen, musst du kein Design-Genie sein. Hier ein Überblick über die wichtigsten Punkte, die du bei der Gestaltung beachten solltest:

Das richtige Format

Keep it classic. Das Querformat in Scheckkartengröße (8,5 x 5,5 cm) hat sich etabliert. Ungewöhnliche Formate wie z. B. quadratische Karten fallen zwar auf, sind aber unpraktisch, da sie nicht in gängige Aufbewahrungshilfen passen.

Stimmige Farben

Hier bist du als Student besonders frei, da du noch nicht an ein vorgegebenes Corporate Design gebunden bist. Es lohnt sich, nicht einfach deine Lieblingsfarben zu nehmen, sondern genau zu überlegen, welche Farben dich repräsentieren sollen. So wirkt z. B. Blau besonders kompetent und ehrlich, Rot hingegen dynamisch und temperamentvoll. Allzu bunte Farbmixe vermeiden! Helle Karten wirken vertrauenswürdiger als dunkle. Wähle in jedem Fall einen starken Kontrast von Text zu Hintergrund.

Ordentliche Schriftarten

Das Wichtigste ist die Lesbarkeit. Sprich: Der Text darf weder zu klein noch zu verschnörkelt gedruckt sein. Wie bei den Farben gilt auch hier: Wilde Mischungen vermeiden, damit das Auge nicht überanstrengt wird. Am besten nicht mehr als zwei unterschiedliche Schriftarten wählen. Sonst wird es schnell chaotisch!

Freie Flächen

Vor allem diejenigen, die beruflich eine Vielzahl von Visitenkarten erhalten, machen sich gerne direkt auf den Karten Notizen zur Person. Darum empfiehlt es sich, die Rückseite der Karte komplett frei zu lassen und sie in einem hellen Farbton zu halten. Von einer Zentrierung des Textes solltest du übrigens absehen – dies wirkt inzwischen etwas altmodisch.

Individuelle Note

Bei aller Orientierung an gängigen Standards sollte nicht vergessen werden, dass eine Visitenkarte in erster Linie dich und deine Persönlichkeit versinnbildlicht. Ein kleines Logo oder ein gutes Foto bleiben im Gedächtnis. Auch eine Prägung oder ein ungewöhnliches Material, beispielsweise Plastik, können sehr effektvoll sein, solange sie die Karte nicht überfrachten. Im Zweifel lieber konventionell, dafür aber professionell!

Egal, welche gestalterischen Entscheidungen du triffst – lass deine Visitenkarte unbedingt von einem anderen Augenpaar Korrektur lesen. Nichts ist ärgerlicher, als auf 250 Visitenkarten sitzen zu bleiben, da sich ein Zahlendreher in die Telefonnummer eingeschlichen hat.

Gut und günstig: Visitenkarten für Studenten aus dem Internet

Wenn du nicht gerade einen extrem leistungsfähigen Farblaserdrucker dein Eigen nennst, solltest du deine Visitenkarten besser nicht zu Hause ausdrucken, sondern in einem Copyshop oder von einem Online-Anbieter herstellen lassen. Achte auf gutes Kartonpapier (ab 300 g/m²) und einen satten Farbdruck. Je hochwertiger deine Karte, umso eher wird sie vom Empfänger aufbewahrt.

Aufgrund ihrer aggressiven Onlinewerbung sind Druckanbieter wie Vistaprint fast jedem ein Begriff. Hier sind Visitenkarten schon ab 0 Euro zu haben! Allerdings gibt es eine Preisfalle: die Versandkosten. Wer seine Karten schnell zugeschickt bekommen möchte, zahlt kräftig drauf.

Unsere redaktionelle Empfehlung ist die Kreativplattform Zazzle. Hier kannst du entweder ein eigenes Design hochladen oder zwischen Hunderten von Vorlagen wählen, die übersichtlich nach Themen gegliedert sind. Das gute Preis-Leistungs-Verhältnis und der rasche Versand haben uns ebenfalls überzeugt.

Fazit: Karten auf den Tisch!

Visitenkarten für Studenten sind ein schmaler Grat. Zum falschen Zeitpunkt verteilt wirken sie bestenfalls albern, schlimmstenfalls wichtigtuerisch oder gar unsympathisch. Dennoch lohnt es sich, immer ein paar Exemplare zur Hand zu haben. Man weiß ja nie, wann und wo man seinem Traumarbeitgeber begegnet!


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