In den Semesterferien arbeiten viele Studenten an ihren Hausarbeiten. Dafür muss man schon lange nicht mehr in die Bibliothek gehen, denn mit Laptop und Internet lässt sich so ziemlich überall lernen. Wir haben vier Studenten an ihren ungewöhnlichen Lernorten besucht.
Ab ins Bett - Foto Gallerie
Delia und Johannes im Bett
Delia (25), Bachelor Kommunikationsdesign
Kommst du mit mir ins Bett? Ich bleibe heute den ganzen Tag im Bett! Die Wortwitze, die man mit dem Namen des Coworking-Space „Das Bett“ machen kann, sind vielfältig und genau der Wortwitze zuliebe haben sich die anderen Gründer für diesen entschieden. Außerdem wollten sie einen Ort schaffen, an welchem man sich wohlfühlt. Und wo ist man lieber als im Bett? Generell kommt im „Bett“ eher die Stimmung auf, bei Freunden in der WG zu sein. Ein bisschen ist es auch so, nur halt in einer sehr großen WG. Rund 20 Arbeitsplätze gibt es hier, die hauptsächlich von Studenten, aber auch von einer Maskenbilderin, einer Schriftstellerin, diversen Freelancern und von Herrn Popel und Frau Bärchenwurst, den „Bett“-Katzen, genutzt werden. „Ich arbeite wirklich gerne hier, denn ich will frei arbeiten und mich trotzdem mit anderen Leuten austauschen können“, sagt Delia, die im „Bett“ zurzeit an ihrer Bachelorarbeit zum Thema „Visuelle Alternativwelten“ feilt.
In Digitaler Gesellschaft - Foto Gallerie
Malte im Digital Eatery
Malte (26), Master Betriebswirtschaftslehre
An einem Morgen um 9 Uhr treffen wir Malte im Digital Eatery von Microsoft, einer Mischung aus Café und Showroom. Der 26-Jährige scheint kein Morgenmuffel zu sein, denn trotz der frühen Stunde hat er schon ein bisschen was für seine Masterarbeit gemacht. Wenn er nicht so diszipliniert wäre, würde das mit der Abschlussarbeit zum Thema „Performance-Marketing“ wahrscheinlich auch nichts werden. Denn vor einem Jahr hat sich Malte zusammen mit ein paar Freunden selbstständig gemacht. Noch dieses Jahr wollen sie die App „Cringle“ auf den Markt bringen, mit welcher das Bezahlen unter Freunden mit dem Smartphone möglich sein soll. Das nimmt viel Zeit in Anspruch, ganze Tage in der Bibliothek sind bei Malte deswegen eher spärlich gesät. Viel öfter passiert es, dass er wie heute vor oder nach der Arbeit einen Abstecher in ein Café macht, seinen Laptop auspackt und in die Tasten haut.
Down by the River - Foto Gallerie
Tobias unten am Wasser
Tobias (21), Bachelor Anglistik und Geschichte
„Ich hasse es, den ganzen Tag drinnen zu sitzen, und schreiben kann ich ja schließlich überall“, antwortet Tobias auf die Frage, warum er ausgerechnet am Spreeufer an seinem Praktikumsbericht werkelt. Alles, was er dazu braucht, ist sein Laptop und der passt ohne Probleme in seinen Rucksack. Bis vor Kurzem war er noch für ein Auslandssemester in Amsterdam, gerade macht er ein Praktikum bei einem Verlag. Damit der Spätsommer nicht vollständig an ihm vorbeizieht, während er im Büro sitzt, geht er in seiner Mittagspause oder nach der Arbeit gerne ans Wasser, um ein bisschen an der frischen Luft zu sein, die Touri-Boote zu beobachten und vielleicht auch den ein oder anderen Satz zu Papier zu bringen.
My Rooftop Desk
Ricarda über den Dächern der Stadt
Ricarda (26), Master Germanistik
Um Ricarda zu treffen, müssen wir erst in den fünften Stock laufen, bei Freunden von ihr klingeln, durch ein Fenster steigen und dann noch etwas klettern. Der Ausblick, den wir danach haben, entschädigt jedoch allemal für die kleine Kletterpartie. Über den Dächern Berlins können wir Kilometer weit gucken, sind mitten drin im Geschehen und doch irgendwie nicht. Denn mehr als 20 Meter über dem Boden ist es unglaublich ruhig. Und genau das schätzt Ricarda, die gerade an einer Hausarbeit über Uwe Timms Roman „Rot“ sitzt, an diesem Arbeitsplatz: „Hier lenkt mich nichts ab und ich muss nicht in meiner Freizeit in die Uni fahren. Außerdem brauche ich ein kreatives Umfeld, in der Bibliothek starre ich einfach oft nur vor mich hin.“
Wo arbeitet ihr mit eurem Laptop/Tablet am liebsten? Schießt ein Foto von euch an eurem Lieblingsplatz, beschreibt kurz, warum es sich dort so gut arbeiten lässt, und schickt alles an mail@uniglobale.com. Die schönsten Bilder und außergewöhnlichsten Orten werden in der nächsten UNIGLOBALE-Ausgabe veröffentlicht.
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