Was will ich studieren? Soll ich in ein Studentenwohnheim ziehen? Welche Hochschulform passt zu mir? Fragen über Fragen und als angehender Student hat man die Qual der Wahl. Um dir die Entscheidung bezüglich der Frage, ob du an einer Fachhochschule oder an einer Universität studieren solltest, zu erleichtern, haben wir dir im Folgenden eine Auflistung der Unterschiede zwischen beiden Hochschulformen erstellt.
Gemeinsamkeiten von Universitäten und Fachhochschulen
Bevor wir uns allerdings mit den Unterschieden beschäftigen, möchten wir eins gerne klarstellen: Eine Hochschulform ist nicht besser als die andere. Es handelt sich bei beiden um staatlich anerkannte Ausbildungsinstitutionen für das Studium, an beiden gibt es Bachelor- und Masterstudiengänge, an beiden schreiben die Studierenden Klausuren sowie Hausarbeiten, an beiden muss man sich akademische Creditpoints erarbeiten. Beide Optionen führen zu einem berufsqualifizierenden Studienabschluss – dennoch gibt es Aspekte, in denen sich Universitäten von Fachhochschulen unterscheiden und vice versa. Die Entscheidung für eine dieser Hochschulformen sollte aufgrund deiner persönlichen Präferenz bzw. Kompetenzen fallen, und nicht wegen dem, was als „besser“ oder „schlechter“ angesehen wird.
Die Universität
Universitäten genießen den Ruf „theoretischer orientiert“ zu sein als Fachhochschulen. Aber was unterscheidet Unis nun wirklich von FHs? Im Schnitt sind Universitäten meist größer als FHs, außerdem gibt es bestimmte Studiengänge, die ausschließlich an Universitäten angeboten werden, zum Beispiel Medizin, Jura und Lehramt. Außerdem muss man für ein Universitätsstudium eine allgemeine Hochschulreife vorlegen, da man ohne diese Zeugnis nicht zugelassen wird. Die Vorgehensweise, was die Ausbildung der Studierenden angeht, ist in der Universität ebenfalls anders als an Fachhochschulen, da Unis mehr Wert auf Selbstständigkeit und Eigeninitiative der Studierenden legen, weshalb in der Regel im Universitätsstudium nur Vorlesungen gehalten werden. Vorlesung bezeichnet hier einen Zeitraum, in dem der Professor vor den Studierenden steht und etwas vorträgt – dabei gilt es, aufmerksam mitzuschreiben.
Die Fachhochschule
Im Gegensatz zu Universitäten gelten Fachhochschulen als „der Schule ähnlicher“, da sich die Vorlesungen hier auch an dem Engagement der Studierenden orientieren. Man kann sein Wissen also praktisch in die Vorlesung mit einbringen und lernt dabei interaktiv. Des Weiteren wird für die Zulassung zu einem Studium an einer Fachhochschule nur eine Fachhochschulreife verlangt – somit können sich sowohl allgemeine Abiturienten als auch Fachabiturienten dafür bewerben. Ebenso wie bei der Universität kann es für Fachhochschulstudenten in Großstädten schwierig werden, eine erschwingliche Unterkunft zu finden, insbesondere da die Studentenwohnheime meist endlose Wartelisten haben. Daher empfehlen wir dir, bei der Wohnungssuche auch auf spezialisierte Webseiten zurückzugreifen, denn dort findet man schnell und meist für wenig Geld eine gute Unterkunft.
Wer studieren will, steht nicht nur vor der Wahl des Studiengangs, sondern auch vor der Frage: Uni oder Fachhochschule?