Sprachreise ohne Anbieter realisieren

DIY – Wie organisierst du eine Sprachreise ohne Anbieter?

Eine neue Sprache zu erlernen ist an sich eine tolle Sache, doch dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen gestaltet sich manchmal schwieriger als gedacht. Allein Vokabeln sowie Grammatik pauken, unmotivierten Gruppenarbeiten mit anderen Kursteilnehmern nachgehen und kaum Gelegenheit, die Sprache im richtigen Leben anzuwenden, genügen, um von diesem Vorhaben abzuschrecken. Deshalb solltest du dich für eine andere Lernvariante entscheiden, die zwei super Dinge miteinander kombiniert: Fremdsprache lernen UND Reisen!

Die Lösung heißt Sprachreise und ermöglicht es dir, die gewünschte Sprache direkt in dem Land anzueignen, wo sie gesprochen wird – und wie bitte, lernt man besser als beim direkten Umgang mit Einheimischen? Wenn du dich am liebsten sofort auf die Socken machen möchtest, hilft dir unser Vergleich, den passenden Anbieter für eine Sprachreise zu finden. Wenn du dich jedoch lieber selbstständig on the road begeben und eine Sprachreise ohne Anbieter antreten willst, haben wir hier eine Checkliste mit den wichtigsten Punkten für dich, die du bei der Planung beachten solltest.

1. Wo soll deine Sprachreise hingehen?

Die Beantwortung dieser Frage hängt natürlich stark davon ab, welche Sprache du lernen willst – Finnisch in Italien zu lernen macht wenig Sinn. Auch zu berücksichtigen ist, ob du eine neue Sprache aus privaten oder beruflichen Gründen erlernen möchtest. Arbeitest du beispielsweise regelmäßig mit Spaniern zusammen, ist es von Vorteil, Spanisch zu erlernen. Wäge also ab, welche Sprache du aus welchen Gründen lernen möchtest und entscheide dich dann für das dazu passende Land. Wenn du deine Englischkenntnisse vertiefen möchtest, findest du in unserem Artikel die drei besten Reiseziele für englische Sprachreisen.

2. Wann solltest du aufbrechen?

Wenn du flexible Arbeitszeiten hast oder ohnehin im Studium bist und somit über massig Semesterferien verfügst, solltest du die Hauptsaison meiden. Buche deshalb frühzeitig, um einen Platz in der Sprachschule zu ergattern. In der Nebensaison läuft alles entspannter ab: Die Gruppen sind kleiner, die Preise oft günstiger. Über sprachkurse-weltweit.de kannst du regelmäßig Sonderangebote in der Nebensaison prüfen.

3. Wie lange soll die Sprachreise dauern?

Das hängt großteils von deinem Budget ab, denn je länger du bleibst, desto mehr Geld brauchst du. Natürlich profitierst du davon, möglichst lange zu bleiben, denn umso besser erlernst du die Sprache. Ein gutes Mittelding sind zwei Wochen – dadurch entstehen keine zu hohen Kosten und du musst nicht, kaum dass du dich eingelebt hast, schon wieder deine Zelte abbrechen.

4. Für welche Sprachschule solltest du dich entscheiden?

Recherchiere zunächst, welche Sprachschulen es in dem erwählten Zielland gibt. Hast du diesen Punkt abgehakt, gilt es folgende Aspekte zu prüfen:

  • Wie groß ist die Schule? Kleinere sind persönlicher, größere bieten hingegen mehr verschiedene Sprachniveaus
  • Wo befindet sich die Sprachschule? Zieht es dich eher in die Stadt oder an einen kleinen Ort am Meer?
  • Wie alt sind die anderen Teilnehmer und aus welcher Branche kommen sie? Die meisten Sprachschulen werden von Interessierten zwischen 20 und 30 Jahren besucht – es gibt jedoch auch auf gewisse Berufsgruppen, wie Geschäftsleute, spezialisierte Schulen, oder auf Senioren zugeschnittene Programme
  • Welche Ausstattung hat die Schule? Bibliothek, Computer, WLAN etc.
  • Wird ein organisiertes Freizeitprogramm geboten? Exkursionen, Ausstellungen, Tanzkurse etc. werden oft kostengünstig angeboten und helfen, noch tiefer in die Kultur sowie Sprache einzutauchen

5. Für welchen Sprachkurs solltest du dich entscheiden?

Überlege vorab genau, aus welchem Grund – privat oder beruflich – du den Sprachkurs machen und wie viel Zeit du in der Klasse verbringen willst. So eine Sprachreise soll seinen Urlaubsflair natürlich nicht verlieren, nimm dir also nicht zu viel vor. Fachsprachenkurse lohnen sich nur, wenn du bereits über gute Sprachkenntnisse verfügst. Oft werden auch Einzelkurse angeboten, die dir helfen, das Gelernte noch mehr zu vertiefen oder dich auf einen bestimmten Bereich zu spezialisieren.

6. Wie findest du die passende Unterkunft?

Als Studentin oder Student solltest du dir eine Wohngemeinschaft mit anderen Studenten suchen, denn so findest du neben der Sprachschule schnell Anschluss, kannst neue Bekanntschaften schließen und gemeinsame Unternehmungen starten. Eine Gastfamilie hingegen birgt den Vorteil, dass du auch nach der Sprachschule die zu lernende Sprache sprechen musst. Darüber hinaus erfährst du mehr über den Alltag der Einheimischen und kommst in den Genuss landestypischer Speisen.

7. Mit welchen Kosten musst du bei einer Sprachreise rechnen?

Supergünstiges Angebot gefunden? Nicht gleich zuschlagen, sondern erst überprüfen, was alles enthalten ist:

  • Kurspreis: Umfasst dieser die Einschreibegebühr, Unterrichtsmaterial und Internetnutzung oder fallen Extrakosten an?
  • Kursstunde: Wie lange dauert eine? Zeiten liegen normalerweise zwischen 40 und 60 Minuten
  • Klassengröße: Wie viele Teilnehmer umfasst der Kurs? Mehr als zwölf sollten es nicht sein, denn je kleiner der Kurs, desto mehr Aufmerksamkeit für dich
  • Unterkunft: Beinhaltet der Preis auch die Verpflegung?

Das sieht jetzt alles etwas viel aus, hilft dir jedoch, selbstständig eine Sprachreise ohne Anbieter auf die Beine zu stellen. Geh einfach alle Fragen durch und werde dir darüber klar, was genau du dir von deiner Sprachreise erwartest. Sollte dir noch das nötige Kleingeld fehlen, haben wir zehn Tipps für dich, wie du schnell und unkompliziert Geld verdienen kannst.


Brich auf in fremde Kulturen und erlerne dabei eine neue Sprache! Ganz ohne Kosten für teure Anbieter!

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