Die Zeit verging wie im Flug. Seit einer Woche bin ich nun nicht mehr in Singapur. Die letzten Tage dort waren sehr emotional. Wir sind als Gruppe so stark zusammengewachsen und haben uns so aneinander gewöhnt, dass es umso schwerer war, jeden Tag wieder jemanden nach Hause verabschieden zu müssen.
Nun befinde ich mich schon mitten im nächsten Abenteuer. Wenn man mal in Asien ist, bietet es sich ganz klar an, auch die Länder um Singapur zu erkunden. Zusammen mit Hannah, eine meiner besten Freunde, die ich in Singapur kennengelernt habe, war ich die letzten Tage in Vietnam.
Nach der stressigen Prüfungsphase haben wir hier das „Nichtstun-müssen“ genossen und führten ein entspanntes Backpacker-Leben in Ho Chi Minh City (HCMC). Unsere Tage waren bisher jedoch vollgepackt mit Sightseeing-Aktivitäten. Zum Beispiel haben wir uns die Cu-Chi-Tunnels und das Mekong Delta angesehen. Diese Touren sind sehr touristisch, aber man sollte durchaus mal dort gewesen sein. Auf eigene Faust haben wir den Kern von Ho Chi Minh City (ehemals Saigon) erkundet, indem wir einfach mit einer Stadtkarte losgelaufen sind. Ein besonderes Highlight war das „War Remnants Museum“. Das ist im Grunde eine Ausstellung von Bildern aus dem Krieg. Diese Bilder jedoch sprechen für sich. Einfach sehenswert.
Nach 5 Tagen HCMC sind wir weitergezogen nach Bangkok. Dort haben wir ein paar Freunde von mir aus Nürnberg getroffen, die auch gerade auf der Reise sind. Auf der Khao San Road, der berühmten Backpackerstraße, waren wir dann gemeinsam feiern. Ein gelungener Abend.
Wie auch in Vietnam haben wir uns in Bangkok ein Hostel in der Nähe gesucht. Das ist super einfach und unkompliziert. Am nächsten morgen ging es für Hannah und mich dann weiter nach Kambodscha. Leider haben wir uns vor Reiseantritt nicht wirklich über Kambodscha informiert und sind auf die ein oder andere Art und Weise abgezockt worden. Zum Beispiel sind wir sind mit dem Bus von Bangkok nach Siem Reap gefahren und haben kurz vor der kambodschanischen Grenze in einem Restaurant angehalten, wo dann alle Formalitäten für das Visum geklärt wurden. Hier mussten wir 1600 Baht zahlen. Dieser Preis war natürlich überteuert. Komisch kam es uns zwar vor, aber da war es schon zu spät. Am Ende sind wir zwar gut angekommen, waren aber dennoch etwas genervt von der Aktion.
Die nächsten Tage werden Hannah und ich uns natürlich Angkor Wat und die anderen umliegenden Tempel ansehen. Später geht es dann noch nach Koh Rong und über Phnom Phen wieder zurück nach Singapur.
Auf der weiteren Reise werden wir auf jeden Fall vorsichtiger sein und uns informieren. Was das angeht, ist es einfach nicht vergleichbar mit Singapur. Da musste man sich über so etwas wenig bis keine Gedanken machen.
In Singapur werde ich dann noch einmal zwei Tage verbringen, mich endgültig von Land und Leute verabschieden und das Kapitel „Singapur“ zu Ende schreiben, bevor ich dann am 29. Februar die Heimreise antrete. Doch bis dahin ist es zum Glück noch etwas Zeit....
Sandra Guldner studiert im Wintersemester 2015/2016 an der James Cook University Singapore. Während dieser Zeit schreibt sie einmal im Monat auf unserer Webseite über ihre Erfahrungen, Eindrücke und was ihr sonst noch so im Auslandssemester passiert.
Bisherige Beiträge:
17.09.2015: Von Bayern in die weite Welt
19.10.2015: Suchst du noch oder wohnst du schon
16.11.2015: Wie man als Student in Singapur Party macht
16.12.2015: Dinge, die ich in meinem Auslandssemester in Singapur gelernt habe
18.01.2016: 10 Tipps für Studenten: Essen, Trinken und Tanzen in Singapur