Schon als Kind hatte Sandra Zahn ein Faible für Technisches. Heute ist die Mutter eines Sohnes Partnerin und Tech Leaderin bei EY-Parthenon.
Frau Zahn, Sie sind Tech Leaderin – was bedeutet das?
Mein Team und ich helfen Unternehmen bei Zusammenschlüssen und Übernahmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Dabei ist es unsere Aufgabe, die IT-Landschaft der betreffenden Organisation zu bewerten. Ich verantworte also die komplette Pre-Deal-Phase beim Kauf und Verkauf von Firmen oder Firmenteilen. Außerdem tausche ich mich regelmäßig mit Kund:innen über Objekte aus, die für einen Zukauf interessant sein könnten, oder unterstütze bei der Suche nach potenziellen Käufer:innen.
Was macht Ihre Arbeit spannend?
Dass mein Job kaum planbar und kein Tag wie der andere ist. Immer dienstags legen wir in einem Call fest, welche Projekte wir bearbeiten. Doch dann kommen häufig kurzfristige Anfragen, auf die wir schnell reagieren müssen. Das ist spannend, erfordert aber auch viel Flexibilität.
Wo finden Sie einen Ausgleich zu Ihrer Arbeit?
Bei meiner Familie, zu der neben meinem Mann und meinem Sohn auch ein Hund gehört. Der sorgt dafür, dass ich meinen PC zwischendurch verlasse und in den Wald gehe.
Als Mutter eines Sohnes müssen Sie nicht nur den Ansprüchen Ihres Teams gerecht werden. Wie schaffen Sie das?
Wichtig ist, offen damit umzugehen. Mein Sohn taucht schon mal in einer Videokonferenz auf. Flexibilität und ein funktionierendes Netzwerk sind ebenfalls Voraussetzung dafür, dass das klappt.
Gibt es bei EY spezielle Förderprogramme für Frauen?
Ja, wir haben zum Beispiel den Wettbewerb NextGen Women, mit dem wir junge, ambitionierte Frauen fördern, die bei uns im Bereich Strategy and Transactions Karriere machen möchten.
Was möchten Sie Berufseinsteigerinnen mit auf den Weg geben?
Seid mutig, steht auf und sagt, was ihr braucht. Frauen können sich für eine Familie entscheiden und trotzdem Karriere in der Beratung machen. EY bietet allen Mitarbeitenden den Raum, um Papa oder Mama zu sein, die Eltern zu pflegen oder semiprofessionell Sport zu treiben. Wichtig ist, dass man seine Wünsche offen anspricht. Dann wird es immer eine Lösung geben.
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