Manuel studiert Filmmusik!
Schon während der Schulzeit kriegt man immer wieder die Frage gestellt: Und was willst du mal werden? Eine banale Frage, die für viele Schüler und Studenten dennoch gar nicht so leicht zu beantworten ist. Soll es eher theoretisch oder praktisch sein, geistes- oder naturwissenschaftlich, mit guten Jobchancen oder ein Orchideenstudiengang? Auch Manuel sah sich während seiner Abizeit mit genau dieser Problematik konfrontiert. Nach einigen Überlegungen hat er sich dann dafür entschieden seiner Leidenschaft zu folgen:
Jetzt studiert Manuel Filmmusik!
Angefangen hat alles mit einem Keyboard, das Manuel als kleines Kind von seinen Eltern geschenkt bekommen hat und mit seiner Abneigung nach Noten zu spielen. „Ich wollte immer eher irgendwas Eigenes machen. Mit der Aufnahmefunktion des Keyboards sind dann meine ersten eigenen Tracks entstanden“, erinnert sich der Student heute. Auch wenn er zu dem Zeitpunkt noch nicht wusste, dass er das später mal beruflich machen will. Lange Zeit hatte er den typischen Berufswunsch „Irgendwas mit Medien“, dann wollte er Regisseur werden, denn er liebt Filme vor allem aber die Musik in den Filmen. Kurz vor dem Abi informierte er sich deswegen, wie genau man Komponist für Filmmusik wird und stieß dabei auf die
musicube academy in Bonn, die ein Vorausbildungsjahr für die Aufnahmeprüfung zum Bachelorstudium Filmmusik an der Hochschule der Künste in Arnheim anbietet. Seit September 2014 ist er nun Student an der musicube academy und ungefähr genauso lange betreibt er jetzt sein Blog
Manu.studiert.Filmmusik.
„Ich habe mir gedacht: Wer kennt denn schon einen Filmmusiker, der zudem noch über sein Studium bloggt? Sozusagen eine „Marktlücke“, die ich gerne schließen wollte, einfach damit Leute sehen, was studientechnisch heute alles möglich ist“, so erklärt Manuel seine Motivation für das Blog. Er will andere Studenten dazu inspirieren ihrer Leidenschaft und nicht der puren Rationalität zu folgen. Bisher bloggt er ein bis zweimal die Woche, dabei geht es in seinen Einträgen meistens um seinen Studienalltag, an welchem Projekt er gerade arbeitet, was er neu komponiert hat und was sonst so passiert. Beispielweise den
Pitch und die Zusammenarbeit mit Studenten von der LMU in Los Angeles, Kalifornien. Die amerikanischen Studenten drehen jeweils einen kurzes Dokumentarfilm und die deutschen Komponisten liefern dazu den
Soundtrack.
Auf die Frage, was er macht, wenn er nicht studiert oder bloggt, antwortet Manuel: „Dann gehe ich ins Kino und ich höre viel Musik. Außerdem arbeite ich gerade mit einem Freund an einem Drehbuch.“ Es kommt also immer wieder zurück zu den Themen: Film, Kino und Musik. Scheint ganz so, als ob Manuel sein Hobby zum Beruf machen würde.
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