Von roten Wangen, Vögeln und Do-it-yourself!
Draußen ist es kalt und Weihnachten steht mal wieder vor der Tür. Keine andere Zeit des Jahres eignet sich so gut zum basteln und werkeln, wie die Vorweihnachtszeit. Und genau deshalb ist unser Blog des Monats Dezember auch ein DIY-Blog. Bereits seit 2011 strickt, häkelt, schneidet und klebt die 25jährige Promotionsstudentin Sarah mit viel Liebe zum Detail in ihrem Blog Rotkehlchen. Beim Stöbern werdet ihr bestimmt die ein oder andere Geschenkidee für Weihnachten finden, die ihr mit den hilfreichen Schritt-für-Schritt-Anleitungen einfach selber machen könnt.
Sarah bezeichnet sich selbst als “Hand-Mensch”, denn selten stehen ihre Finger still, immer hat sie ein aktuelles DIY-Projekt am Start. Egal ob Stricken, Häkeln, oder Arbeiten mit Papier und Schmuck, sie braucht den kreativen Ausgleich zum Studium. Seit Oktober ist sie Promotionsstudentin der Kunstdidaktik an der PH Ludwigsburg und hat vorher die Fächer Kunst, Deutsch und Englisch auf Realschul-Lehramt studiert. Lehrerin wollte Sarah schon werden, als sie selber noch Schülerin war. Bereits in der 10. Klasse hat sie ihr erstes Praktikum an einer Grundschule absolviert. Seitdem weiß sie, dass sie später gerne einmal Kindern und Jugendlichen bei der kreativen Entfaltung ihrer Potentiale helfen möchte. Gut also, dass sie auch selbst ein kreativer Mensch ist. Das stellt sie mit ihrem Blog Rotkehlchen schon seit über zwei Jahren laufend unter Beweis.
Bei der Frage, warum ihr Blog Rotkehlchen heißt, fangen ihre Wangen an zu leuchten und irgendwie erklärt sich der Name dann auch direkt von selbst. Manchmal ist es Sarah peinlich, dass ihre Wangen rot werden, sobald sie etwas aufgeregt, müde, erschöpft, gelangweilt, angestrengt, nervös, kalt oder heiß ist. Aber sie hat aus der Not eine Tugend gemacht und ihre roten Wangen selbst zu ihrem Markenzeichen erklärt und so kam es, dass das Rotkehlchen das Maskottchen nicht nur für sie, sondern auch ihres Blogs wurde. Das Rotkehlchen des Blogs trägt deswegen auch immer ein paar rote Federn bei sich.
Angefangen zu bloggen hat Sarah 2010, als sie gerade ein Auslandssemester in Amerika gemacht hat. So wollte sie ihre Freunde und Familie zuhause in Deutschland auf dem Laufenden halten. Als das Auslandssemester vorbei war hatte sie sich bereits so an das Teilen von Erlebnissen und Eindrücken gewöhnt, dass sie auch zurück in Deutschland nicht darauf verzichten wollte. Kurzerhand hat sie dann Anfang 2011 Rotkehlchen ins Leben gerufen und es auch noch nicht bereut. Denn für sie stellt sich das Blog nicht als Belastung dar. Sarah bloggt immer nur so viel, wie sie es gerade zeitlich verpacken kann. Daher kommt es, dass manchmal auch wochenlang nichts auf ihrem Blog passiert und dann mal wieder sehr viel. Es kommt halt drauf an, ob sie gerade Semesterferien, oder Prüfungsstress hat. Und auch Kreativität lässt sich nicht erzwingen, auch da gibt es Hoch- und Tiefphasen.
Vor einigen Semestern hat Sarah das erste mal realisiert, dass ihr Blog auch wirklich gelesen wird. Während einer Vorlesung hat sie damals plötzlich eine Kommilitonin, die sie nur flüchtig kannte, etwas verschüchtert angesprochen und meinte: “Sarah, ich weiß nicht, wie ich´s sagen soll, aber ich lese deinen Blog! Ich bin plötzlich beim Rumklicken im Internet darauf gestoßen und hab dich gleich erkannt!“. Und auch schon andere Leute sind auf die 25jährige aufmerksam geworden. So sind erst vor Kurzem drei ihrer Projekte in einem DIY-Buch abgedruckt worden und schon vorher, hat sie eine Zeit lang für den Onlineshop einer Schmuckdesignerin gearbeitet.
Sarah ist eine leidenschaftliche Bloggerin, für die es beim Bloggen nicht nur um Selbstdarstellung, sondern um ein gemeinschaftliches Lebensgefühl geht. Deswegenliest sie auch gerne Blogs von Anderen, solange die in irgendeiner Weise einzigartig, originell oder kreativ sind. Und so gibt es zum Abschluss noch ein Zitat von Sarah, einfach weil es Blogs, Bloggen und das damit verbundene Lebensgefühl so schön zusammenfasst:
“Blogs geben einen Einblick in das Leben anderer Menschen, sie zeigen uns Dinge, die andere Menschen besitzen oder herstellen oder mit denen sich andere Menschen beschäftigen. Dabei findet das auf einer sehr persönlichen und privaten Ebene statt, die einen meistens direkt anspricht und auf die man auch direkt reagieren (weiterscrollen/wegklicken) oder antworten (kommentieren) kann. Man kann Blogs lesen, deren Autoren in der gleichen Lebenssituation stecken wie man selbst (z.B. Studium) und die über die gleichen Mittel verfügen. Daher sprechen einen Blogs viel direkter an, als es zum Beispiel eine Zeitschrift je könnte. Außerdem empfinde ich Blogs bzw. die Autoren, die dahinter stecken, als sehr innovativ und kreativ.”
Ihr möchtet auch einmal Blogger des Monats werden oder kennt jemanden, der es werden sollte. Dann schreibt einfach eine kurze Nachricht an rademacher@uniglobale.de
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