Für all diejenigen, die noch nicht wissen, was sie in den anstehenden Semesterferien machen sollen, schlagen wir eine Zeitreise ins Jahr 1989 vor. Vom 29. August bis zum 14. September kann man mit dem „Freedom Express“ auf den Spuren der Friedlichen Revolutionen von 1989 durch sechs europäische Länder reisen. Noch bis zum 30. Juni können sich Studierende, Künstler und Kreative für die Tour bewerben.
1989 fiel der Eiserne Vorhang und der Kalte Krieg endete. Einen wesentlichen Beitrag dazu haben die Friedlichen Revolutionen des Jahres 1989, die in der damaligen DDR ihren Ursprung hatten, geleistet. In den letzten 25 Jahren hat sich das Leben in Deutschland und den Ländern der ehemaligen UDSSR grundlegend gewandelt. Meinungsfreiheit, Reisefreiheit, Pressefreiheit etc. sind vor allem im digitalen Zeitalter zu Selbstverständlichkeit geworden. Dies war noch vor einer Generation in Deutschland – und ist in vielen anderen Staaten weltweit auch noch heute – alles andere als selbstverständlich.
Der „Freedom Express“ will mit seinen Aktionen dafür sorgen, dass das Leben in den ehemaligen Ostblockstaaten nicht in Vergessenheit gerät und ein Bewusstsein dafür geschaffen wird, dass Menschenrechte leider oftmals kein angeborenes Recht, sondern ein gesellschaftliches Privileg sind, welches es zu schützen gilt. Auf seinen Halts in Danzig (Polen), Warschau (Polen), Budapest (Ungarn), Timisoara (Rumänien), Sopron (Ungarn), Bratislava (Slowakei), Prag (Tschechien) und Berlin (Deutschland) werden die 20 Teilnehmer des „Freedom Express“ mit Aktionen, Straßenkunst und einer Multimedia-Ausstellung auf genau diese Probleme hinweisen.
Und da sich moderne Revolutionen auch immer wieder im Social Web wiederfinden, teilweise sogar da ihren Ursprung nehmen, gibt es auch für die Revolutionen von 1989 jetzt eine eigene Facebook-Seite: „Made in 89“. Dort berichten fiktive Nutzer von ihren Erlebnissen im Revolutionsjahr 1989, von abgehörten Telefongesprächen, Milchbars und staatlichen Fernsehkanälen.
Um sich für den „Freedom Express” zu bewerben, einfach eine kreative Antwort zum Thema “The traces of ’89 today – people, places and events” entwickeln und zusammen mit einem kurzen Motivationsschreiben und Lebenslauf hier einreichen.
Weitere Infos zur Tour und zur Anmeldung findet man auf der englischsprachigen Webseite des „Freedom Express“.
Der „Freedom Express“ ist eine Initiative des Europäischen Netzwerks Erinnerung und Solidarität in Zusammenarbeit mit der Bundesstiftung Aufarbeitung der SED-Diktatur, dem Nationalen Kulturzentrum (Polen) und dem Institut für die Erforschung der Transformation in Budapest sowie weiteren Partnern.
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