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Wir haben nachgefragt: Karriere im Handel

EDEKA

Maria Stotz hat ein Traineeprogramm absolviert und arbeitet heute als Einkäuferin im Unternehmen.

EDEKA

Frau Stotz, was haben Sie vor dem Traineeprogramm gemacht?

Ich habe ein duales Studium an der Nordakademie in Elmshorn absolviert. Hierbei war ich abwechselnd blockweise an der Universität bzw. Vollzeit im Unternehmen tätig. Studienschwerpunkt sowohl in Theorie als auch Praxis war das strategische Marketing/Produktmanagement.

Was war Ihre Motivation, das Trainee­programm bei EDEKA zu absolvieren?

Bereits während meines dualen Studiums habe ich meine Leidenschaft für Marken- und Produktmanagement entdeckt. Die spannende Entwicklung der letzten Jahre im Bereich der Handelsmarken hat mich zusätzlich fasziniert, so dass ich auch meine Abschlussarbeit im Bereich der Markenführung geschrieben habe. Schnell war mir also klar, dass mich auch mein beruflicher Weg in den Lebensmitteleinzelhandel führen soll.

Das Traineeprogramm bei EDEKA war für mich eine tolle Chance, die unterschiedlichen Schnittstellen des dreistufig aufgebauten Verbunds kennen zu lernen. Dass ich anschließend an das Traineeprogramm das Eigenmarkensortiment mitgestalten wollte, wusste ich allerdings schon vor dem Assessment-Center bei EDEKA.

Wie waren Ihre Erfahrungen während des Traineeprogramms?

Als genossenschaftlich organisiertes Unternehmen ist EDEKA unglaublich komplex und in vielen Bereichen sehr heterogen. Durch das Traineeprogramm habe ich in zahlreiche Abteilungen der Zentrale, aber auch in den regionalen EDEKA-Großhandlungen, bei Netto Marken-Discount und im Einzelhandel Einblicke gewonnen. So konnte ich den Verbund, vom Regal im Einzelhandel über die Großhandelsbetriebe bis ins strategische Herz der EDEKA-Zentrale, kennenlernen. Diese Erfahrungen helfen mir bei meiner täglichen Arbeit sehr und ich kann besonders praxisnah agieren.

Wie lautet Ihr Fazit am Ende des Traineeprogramms?

In den 18 Monaten habe ich nicht nur zahlreiche wichtige Kenntnisse erworben, sondern habe mir zudem verbundweit ein gutes Netzwerk aufgebaut. So bin ich optimal Schritt für Schritt auf meine jetzige Position als Einkäuferin vorbereitet worden und übernehme jetzt bereits Verantwortung und betreue anspruchsvolle Projekte.

ALDI NORD

Catherina Schwarz betreut als Bezirksleiterin im Raum Dortmund sieben Filialen mit jeweils zehn Mitarbeitern.

CatherinaSchwarz

Warum haben Sie sich nach Ihrem Studium des ‚International Management‘ für eine Karriere im Handel entschieden?

Nach meinem Studienabschluss war es für mich wichtig, mich in einem Arbeitsfeld zu bewerben, das möglichst unberührt von Wirtschaftskrisen ist. So bin ich erstmals auf den Lebensmitteleinzelhandel gestoßen. Und bei ALDI NORD hat mir die Unternehmensphilosophie einfach am besten gefallen.

Wie sahen Ihre ersten Arbeitstage,-monate als Bezirksleiterin aus?

Jeder, der bei ALDI NORD anfängt, lernt das Unternehmen in all seinen Facetten kennen. Das heißt: Die ersten Monate arbeitet jeder in einer Filiale ganz praktisch vor Ort. So bekommt man einen intensiven Einblick in die Strukturen und Prozesse, lernt die Kundenbedürfnisse hautnah kennen und erlebt den Teamgeist in der Filiale. Später übernimmt man die Vertretung der Filialleitung bzw. die Verkaufsstelle als alleiniger Filialleiter. Das Ganze dauert ungefähr sechs Monate. Anschließend begleitet man einen erfahrenen Bezirksleiter bei der täglichen Arbeit in seinem Verkaufsbezirk. Der Bezirksleiter trägt die alleinige Verantwortung für mehrere Filialen. Ich habe zum Beispiel erst einmal gelernt, wie ich meine Arbeitstage am effektivsten strukturiere, aber auch beim Umgang mit den Kennzahlen, den anvertrauten Mitarbeitern oder der Bewältigung von schwierigen Situationen wird man von erfahrenen Kollegen begleitet. Das hilft, mit den vielen neuen Eindrücken und Situationen umzugehen. Dadurch, dass man mit unterschiedlichen Bezirksleitern arbeitet, lernt man auch verschiedene Arbeitsweisen kennen und kann sich selbst für den besten Weg entscheiden.

Ist es für Sie als junge Frau schwer sich bei den Kollegen durchzusetzen?

Gerade unter den Bezirksleitern gibt es bei ALDI NORD auch viele Frauen. Somit war es für die Kolleginnen und Kollegen selbstverständlich mich in ihr Team aufzunehmen. Wichtig ist, dass man großes Engagement und Interesse für die Arbeit mitbringt und sich nicht nur erklären lässt, wie man etwas machen soll, sondern auch warum, dann kann man auch selber Neues einbringen. Das funktioniert wunderbar.

Welche Aufstiegschancen haben sie bei ALDI NORD?

Bei ALDI NORD gibt es eine flache Unternehmenshierarchie, das macht die Attraktivität aus. Bei uns kann sich jeder Auszubildende zur Filialleitung und letztlich auch zur Bezirksleitung hocharbeiten. Genauso verhält es sich auch auf Bezirksleiterebene: Jeder Bezirksleiter mit dem nötigen Engagement kann auch Verkaufsleiter, Leiter des Zentrallagers, Personal- und Verwaltungsleiter oder sogar Geschäftsführer einer Regionalgesellschaft werden. Momentan macht mir mein Job, so wie er ist, einfach unglaublich viel Spaß, aber auch weil ich weiß, dass ich Perspektiven habe mich weiterzuentwickeln.

ALDI SÜD

Christoph Heinl betreut als Regionalverkaufsleiter im Raum Offenbach sechs Filialen mit 70 Mitarbeitern.

Christoph_HeinlBeschreiben Sie Ihren Beruf mit drei Worten!

Vielseitig, selbstständig, verantwortlich.

Warum haben Sie sich für die Berufsbranche ‚Handel’ entschieden?

Bereits gegen Ende der Schulzeit war mir klar, dass ich im späteren Berufsleben mit Menschen zusammen arbeiten und schon früh Verantwortung übernehmen will. Im Handel findet man beides. Zudem bietet insbesondere der Lebensmitteleinzelhandel viel Abwechslung sowie stetig neue Herausforderungen.

Können Sie einen typischen Arbeitstag beschreiben?

Der Tag beginnt in der Regel in einer der Filialen im Bereich. Hier ist man zunächst im Verkaufsraum unterwegs, wo man neben der Sauberkeit und Ordnung auch ein Augenmerk auf die Verfügbarkeit in den Frischebereichen und die Präsentation der Aktionsartikel legt. Bei einer Tasse Kaffee mit dem Filialleiter bespricht man im Anschluss offene Punkte und Organisatorisches. Danach geht es zur nächsten Filiale. Dort steht ein Bewerbungsgespräch mit einem potentiellen Auszubildenden an. Nach einem kurzen Blick in die E-Mails und einem Gespräch mit dem Filialleiter über den Bewerber geht es weiter zur nächsten Filiale. Hier findet ein Treffen mit Handwerkern und der Leiterin Filialentwicklung statt, um Details zum Austausch des Kühlregals zu besprechen. Auf dem Weg in die nächste Filiale nutzt man die Fahrtzeit, um mit Kollegen den aktuellen Stand eines Projektes zu besprechen. Es ist später Nachmittag. Bis zum Feierabend liegt das Augenmerk jetzt insbesondere auf der Verfügbarkeit und Qualität in den Frischebereichen wie Obst und Gemüse, Backartikeln und Frischfleisch. Man bespricht eventuelle Verbesserungspotentiale mit dem Filialleiter und bietet Unterstützung an.

Ein ‚Arbeitsabstecher‘ ins Ausland: Wäre dies bei ALDI SÜD möglich?

Ja, es besteht die Möglichkeit, in einer unserer Regionalgesellschaften im englischsprachigen Ausland – Australien, England, Irland oder den USA – für etwa zwei Jahre tätig zu sein. Bereits während des Auslandssemester im Rahmen meines dualen Studiums durfte ich in eine Regionalgesellschaft in den USA ‚reinschnuppern‘ und könnte mir daher sehr gut vorstellen, nochmals für ALDI SÜD eine Zeit im Ausland zu verbringen. Besonders spannend und interessant finde ich die USA, da wir dort bereits sehr erfolgreich sind, der Markt aber gleichzeitig noch große Entwicklungsmöglichkeiten bietet.

Die Unternehmensgruppe ALDI NORD ist mit 35 Regionalgesellschaften und mehr als 2.400 Filialen in West-, Ost- und Norddeutschland vertreten. ALDI SÜD besteht aus 31 selbstständigen Gesellschaften mit derzeit 1.830 Filialen in West- und Süddeutschland. Die beiden Unternehmensgruppen sind familiär miteinander verbunden.

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