Die beste Zeit zum Lernen

Wie finde ich die beste Zeit zum Lernen?

Nicht zu jeder Tageszeit ist das Gehirn gleich produktiv. Überhaupt ist es nicht einen ganzen Tag am Stück produktiv. Über den Tag verteilt gibt es bessere und schlechtere Zeiten fürs Lernen. Die produktiven Tageszeiten bieten sich in der Regel weit besser dafür an, um die Relativitätstheorien in allen ihren Facetten zu begreifen, als Motivationstiefs in denen der Körper nach Kaffee oder Schlaf schreit. Das einzige Problem an der Sache ist herauszufinden, zu welchen Zeiten das Gehirn produktiv und damit lernbereit ist und zu welchen nicht. Denn leider ist es mit den besten Zeiten fürs Lernen genauso wie mit den besten Arten zu Lernen: Es ist eine Typ-Sache! Hier deswegen ein paar Tipps, wie du die deine Lernzeiten am besten einteilst und wie du sie am effektivsten nutzt!

Nach 90 Minuten Konzentration ist Schluss

Vorlesungen und Seminare in der Uni sind nicht völlig grundlos 90 Minuten lang. Denn länger als 90 Minuten am Stück kann sich unser Gehirn nicht konzentrieren. Danach braucht es eine Pause, einen Kaffee, etwas frische Luft, ein lustiges Katzenvideo oder etwas Schlaf. Gönne dir deswegen regelmäßig Pausen. Du musst deswegen nicht anfangen zu rauchen, es reicht einfach mal aus dem Fenster zu schauen, Mama anzurufen, das Bad zu putzen und sonst was zu machen, wobei du dich nicht konzentrieren muss. Erst durch diese kleinen Ruhephasen ist dein Gehirn über den Tag verteilt weiter leistungsfähig.

Konzentrationsphasen kennen

Konzentrationsphasen verlaufen in Wellen. Auf ein Hoch folgt in der Regel ein Tief. Dabei gibt es immer ein Hoch, das am höchsten und ein Tief, das am tiefsten ist.Wichtig ist, dass du weiß, wann deine Hoch- und wann deine Tiefphasen sind. Planen deinen Lerntag dementsprechend. Bist du eher ein Morgenmuffel oder ein Frühaufsteher. Schaffst du es morgens früh aufzustehen und dich an den Schreibtisch zu setzen, dann lege dir dorthin den schwersten Teil. Sobald du diesen abgearbeitet hast und der Rest deiner WG erwacht, oder die Bibliothek sich langsam füllt, hast du bereits das Schwerste für den Tag hinter dir. Kommst du generell morgens schwer aus dem Bett, dann lege dir in den Morgen ein paar Wärmwerde-Aufgaben: Sortiere was sortiert werden muss, gehe das Gelernte vom Vortrag durch etc. Dadurch kannst du trotz deines Tiefs schnell ein paar Punkte auf deiner To-Do-Liste abhaken, was immer ein gutes Gefühl ist.

Auf die Ernährung achten

Manche Lebensmittel machen schwer, nicht nur im buchstäblichen Sinn sondern auch im übertragenem. Wenn du in den Tag mit einem guten englischen Frühstück startest oder zum Mittag die Familien-Pizza verdrückst, wirst du höchstwahrscheinlich danach erst einmal einen Verdauungsschlaf brauchen. Genauer gesagt klaust du deinem Gehirn die Energie, da dein Körper voll und ganz mit der Verdauung beschäftigt ist. Die Lösung ist natürlich nicht komplett aufs Essen zu verzichten, denn dann bist du hungrig und deinem Körper und Gehirn fehlt die Energie um in Schwung zu kommen. Auch hierbei ist es wichtig die goldene Mitte zu finden. Ernähre dich gesund, esse viel Obst und Gemüse und gönne dir hin- und wieder einen kleinen Zuckerschub, das fördert die Konzentration.

Den Kopf frei kriegen

Wenn wir schlafen verarbeiten wir die Geschehnisse des Tages. Deswegen ist es fürs erfolgreiche Lernen unabdingbar, dass du deinem Körper und damit auch deinem Gehirn genug Schlaf gönnst. Denn nur dadurch kann sich das Gelernte richtig festsetzen. Genauso wichtig ist es den Kopf auch im wachen Zustand mal frei zu kriegen, sich beim Sport auszupowern, sich dem sozialen Leben zu widmen und dadurch neue Energie zu tanken.

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