Trainee Vergleich

Trainee Check

Verdienst: Hungertuch oder Luxusleben?

Wie viel Trainees verdienen, bestimmt eine Vielzahl von Faktoren. Unternehmen, die das Trainee-Programm als eine Spezialausbildung für High Potentials ansehen und gezielt auf Führungspositionen vorbereiten, zahlen in der Regel mehr als Firmen, die einfach nur einen „normalen“ Berufseinstieg ermöglichen. Auch die Größe ist entscheidend: Bei mehr als 1000 Beschäftigten wird durchschnittlich ca. 44.000€ im Jahr gezahlt, während man bei unter 100 Mitarbeitern mit ca. 30.000€ rechnen kann. Zusätzlich spielt die Branche eine große Rolle: Während Absolventen in der Tourismus- und Werbebranche im Schnitt nur 24.000 Euro im Jahr verdienen, zahlt der Automobil- und Finanzsektor mit 45.000 Euro jährlich deutlich besser. Manchmal wird die Vergütung auch durch individuelle Faktoren beeinflusst: Bachelorabsolventen verdienen in der Regel 1000 Euro weniger als Masterabsolventen. Verhandelt werden darf auch, wenn der Bewerber durch Zusatzqualifikationen wie Vorerfahrungen und Auslandsaufenthalte oder einen sehr guten Abschluss glänzen kann.

Verantwortung: Besser bezahlter Praktikant oder Karriereleiter?

Im Idealfall wird man als Trainee wirklich gut ausgebildet und bekommt einen ordentlichen Schubs in Richtung Karriere. Bei kleinen Unternehmen fällt dieser Ansatz einer Spezialausbildung für künftige Führungskräfte oft weg, aber das heißt nicht, dass man keine Verantwortung übertragen bekommt – gerade hier wird man gerne ins kalte Wasser geschmissen, weil man mit weniger Mitarbeitern die anfallenden Aufgaben stemmen muss. Da der Begriff „Trainee“ nicht geschützt ist, kommt es leider auch vor, dass sich Trainee-Stellen nicht sehr von einem Praktikum unterscheiden. Wer Enttäuschung vermeiden will, der sollte im Vorfeld darauf achten, dass gewisse Rahmenbedingungen klar kommuniziert und auch vertraglich festgelegt werden, zum Beispiel, dass Schulungen angeboten werden, dass eine gewisse Struktur vorgegeben ist und dass man in der Ausbildung durch feste Ansprechpartner unterstützt wird.

Branchen: Dichter & Denker oder Zahlenfreunde?

Die Zahl der Traineestellen steigt – ob Marketing, Controlling, Logistik, Technik, Entwicklung, Redaktion, Personal oder Vertrieb, die Möglichkeiten sind in den letzten Jahren sehr vielfältig geworden, sodass es kaum mehr Branchen gibt, bei denen Trainee-Programme ausgeschlossen sind. Sich informieren und Stellenangebote finden kann man über verschiedenste Quellen wie Spezial-Jobbörsen, Jobmessen, Printmedien, Soziale Netzwerke, Career Center, Bewerberdatenbanken, Arbeitgeberbewertungsportale oder gezielt auf den Karriereseiten von Unternehmen.

Auslandsaufenthalte: Jetset oder Heimaturlaub?

Oft sind in einem Trainee-Programm mehrere Monate Auslandsaufenthalt vorgesehen, wenn das Unternehmen international tätig ist. Ob das der Fall ist, lässt sich schnell mit der Stellenanzeige oder gezieltem Nachfragen klären. Haribo beispielsweise ermöglicht Trainees einen Aufenthalt im spanischen Girona, mit Bayer kann man eine Zeitlang Kopenhagen unsicher machen und mit Hilti geht’s über den großen Teich nach Panama. Weitere Highlights: Mit Beiersdorf in die USA, mit Vodafone nach Südafrika und mit BMW nach China!

Fazit

Ein Trainee-Programm ist eine gute Möglichkeit, in einem Unternehmen Fuß zu fassen und wird mittlerweile – ähnlich wie das Volontariat – als fundierte Ausbildung angesehen. Wichtig ist, immer seine Erwartungen mit dem Unternehmen abzustimmen und im Vorfeld zu überlegen, was genau das persönliche Ziel ist und was man nach Abschluss des Trainee-Programmes in der Hand haben möchte. Mehr Infos rund um Traineeprogramme mit Gehaltsvergleich, Erfahrungsberichten und Tipps zum Thema Vertrag gibt es unter https://www.trainee-gefluester.de/trainee.


Dem Trainee-Modell auf den Zahn gefühlt: Wie sieht es in der Praxis mit Dingen wie Auslandsaufenthalten, Verdienst oder Verantwortung als Trainee aus? Und für welche Branchen eignet sich ein Trainee-Programm besonders?

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