Seit knapp fünf Jahren arbeite ich als Dozent. Ich weiß deswegen worauf ich und meine Kollegen bei der Notengebung achten. Ich glaube, dass fast jeder Student relativ einfach seine Noten verbessern kann. Vorausgesetzt er hat beim Schreiben seinen Leser, also seinen Dozenten, im Blick und weiß worauf es diesem ankommt. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass Hausarbeiten mit einem schlechten Layout, einer unübersichtlichen Gliederung und inkonsequenten Fußnoten schon bevor ich überhaupt angefangen habe sie zu lesen, die Chance auf eine Eins vorm Komma verspielt haben. Schon viele Kleinigkeiten, die sich in fünf bis 20 Minuten umsetzen lassen, verbessern die Qualität vieler Hausarbeiten ungemein. Viel kann bereits mit diesen beiden Kniffen erreicht werden:
Kurzinterviews führen
Mache ein bis zwei Kurzinterviews, auch wenn du nur eine 18-Seiten Hausarbeit anfertigst! Du denkst nun, das wäre übertrieben? Ist es nicht! Dies ist eine super Möglichkeit, eine mittelmäßige Hausarbeit zu einer überdurchschnittlichen Leistung werden zu lassen. Wenn du z.B. eine Arbeit zum Thema „Instrumente des Marketings“ (oder irgendwas anderes) schreiben musst, dann könnte auch dein alter Klassenkamerad, der seit mittlerweile zwei Jahren in der Marketingabteilung eines mittelständischen Unternehmens arbeitet, ein brauchbarer Interviewpartner aus der Praxis sein. Es ist nicht unbedingt erforderlich, gleich den Deutschland-Chef einer renommierten Werbeagentur zu befragen. Das bewahrst du dir für deine Masterthesis oder Doktorarbeit auf. Formuliere vier bis sechs interessante Fragen und rufe deinen Freund (oder wen auch immer) an. Notiere die Antworten und mache daraus ein bis zwei Seiten deiner Arbeit. Das kann man sogar in 20 Minuten schaffen. Und vergiss nicht, in der Einleitung auf das Praxisinterview hinzuweisen. Du willst ja schließlich, dass der Dozent deine Leistung bemerkt!
Unterpunkt „Eingrenzung“ etablieren
Nutze die Einleitung um einen Unterpunkt „Eingrenzung“ einzufügen und gewöhne dir das für jede schriftliche Arbeit an. Die „Eingrenzung“ ist dein bester Freund innerhalb deiner Arbeit. Man schreibt dort nämlich all die Dinge rein, die der Leser der Arbeit (dein notengebender Dozent) wegen des Titels erwarten könnte, die du aber gar nicht behandelst, weil…
…die Arbeit sich nur auf ein bestimmtes Teilthema konzentriert oder
…der geringe Umfang der Arbeit weitere Ausschweifungen nicht zulässt.
Nun kann dein Dozent nicht so einfach sagen: „Ich hätte aber noch Teilthema X und Y von Ihnen erwartet“. Du machst deine Arbeit präziser und somit besser. Die erste Version einer Eingrenzung lässt sich in 15 Minuten verwirklichen!
Alleine mit diesen beiden simplen Tipps, kann die Note einer Hausarbeit nach oben gezogen werden. Viele weitere Tipps, wie aus einer 2,7 eine 1,7 wird, gibt es in meinen Seminaren, als Uniglobale und allmaxx Leser bekommst du besondere Konditionen. Diese gebe ich nicht nur zum Thema „Notenverbesserung“, sondern auch zu spannenden Themen wie „Super Lifestyle als Student“.
Zum Autor:
Hardy Landmann ist seit 2011 als Dozent für verschiedene Hochschulen und Akademien tätig. Er weiß worauf er und seine Kollegen bei der Notengebung achten. Zuvor hat er zehn Jahre im Bankensektor gearbeitet. In seinen Seminaren gibt es handfeste Tipps und keine allgemeinen Ratschläge. Seine Themen zielen auf der aktiven Verbesserung der Arbeits-, Lern- und Lebensverhältnisse ab.
