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Studium, und dann?

Das Studium geschafft, den Abschluss in der Tasche, schon steht die nächste Herausforderung vor der Tür: der Berufseinstieg. Wie man diese Tür durchschreitet – dafür gibt es mehrere Wege.

Der klassische Weg in den Job ist der Direkteinstieg. Hierbei hat man eine klar definierte Position im Unternehmen und übernimmt in diesem Bereich von Beginn an Verantwortung. Seit einigen Jahren bieten viele Unternehmen auch Trainee-Programme an, bei denen der Berufsanfänger unterschiedliche Stationen durchläuft und sich so einen umfassenden Überblick verschaffen kann. Häufig steht dem Trainee ein Mentor zur Seite, der die professionelle Einarbeitung begleitet.

Ob eher ein direkter Einstieg oder doch lieber ein solches Programm das Richtige ist, hängt sowohl vom Berufsstarter selbst als auch vom jeweiligen Unternehmen ab. So bieten manche Firmen den Hochschulabsolventen ausschließlich den Einstieg über ein Trainee-Programm an. Für jemanden, der von der Uni kommt und sich bereits sicher ist, in welchem Bereich er arbeiten möchte, ist der Direkteinstieg eine gute Option. Wer jedoch noch nicht ganz genau weiß, welche Tätigkeit es sein soll, kann als Trainee diverse Abteilungen kennenlernen und sich orientieren. Auch können sich Trainees dadurch bereits ein bereichsübergreifendes Netzwerk aufbauen, das später im Job hilfreich sein kann.

Auf die Frage, ob der Berufseinstieg schon nach dem Bachelor erfolgen kann oder doch noch ein Master empfehlenswert ist, gibt es keine allgemeingültige Antwort. Die Studie »Karrierewege für Bachelorabsolventen« des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft und des Instituts der deutschen Wirtschaft bestätigt jedoch einen Trend. Demnach macht nur knapp die Hälfte der befragten 1.500 Unternehmen überhaupt einen Unterschied zwischen Bachelor und Master, 60 Prozent gaben gar an, Abteilungsleiter mit einem Bachelor-Abschluss zu beschäftigen.

Direkteinstieg

Fakt ist:

Als Direkteinsteiger verdienst du im Schnitt 10 Prozent mehr als ein Trainee.

Von Anfang an arbeitest du weitgehend selbstständig und übernimmst Verantwortung – auch in größeren Projekten.

Fakt ist aber auch:

Arbeiten unter Zeitdruck ist noch nicht so dein Ding? Nach einer Phase der Einarbeitung und Betreuung durch einen Mentor wirst du meist recht schnell voll eingespannt.

Anders als beim Trainee musst du dich frühzeitiger auf eine berufliche Richtung konzentrieren.

Trainee-Programm

Fakt ist:

Du erfährst ein wenig Welpenschutz, wirst engmaschig betreut und in deiner Entwicklung unterstützt.

Du durchläufst verschiedene Abteilungen und blickst so über den Tellerrand. Perfekt, um ein firmenweites Netzwerk aufzubauen.

Da das Unternehmen schon viel in dich investiert hat, stehen die Übernahmechancen mehr als gut.

Fakt ist aber auch:

Verglichen mit dem Direkteinstieg musst du beim Gehalt ein paar Abstriche hinnehmen.

Nichts für Nesthocker: Du wirst nicht selten an unterschiedlichen Standorten eingesetzt. Daher ist Flexibilität gefragt.

Nach dem Bachelor?

Fakt ist:

Du hast genug von Hörsaal und Theorie und willst endlich dein Wissen aus dem Studium in der Praxis anwenden? Dann nichts wie raus auf den Arbeitsmarkt!

Nach Jahren mit Studenten-Budget, winkt ein gutes, geregeltes Einkommen.

Fakt ist aber auch:

Absolventen mit Bachelor verdienen beim Einstieg meist (viel) weniger. Im Durchschnitt nämlich knapp 37.000 Euro pro Jahr. Mit Master sind es 41.700 Euro.

Auch die Gehaltssteigerung mit wachsender Berufserfahrung fällt deutlich geringer aus.

Oder erst nach dem Master?

Fakt ist:

Du willst dein Wissen noch vertiefen und dich spezialisieren? Dann hänge einen Master dran!

Die Zeit lässt sich auch nutzen, um ein Auslandssemester einzulegen oder ein Praktikum zu absolvieren.

Meist lautet die Formel: Master = höheres Gehalt als beim Bachelor.

Fakt ist aber auch:

Das Thema Berufserfahrung rückt damit ein Stück nach hinten.

Nicht selten unterstützen Unternehmen dabei, einen berufsbegleitenden Master zu machen. Dass diese Zeit von dir eventuell einiges abverlangt, sollte dir bewusst sein.


Das Studium geschafft, den Abschluss in der Tasche, schon steht die nächste Herausforderung vor der Tür: der Berufseinstieg.

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