Handwerkskammer

Studienfrust adé!

„Im Studium fehlte mir etwas Handfestes.“

Geballte Theorie, kaum Praxisbezug, sinkende Motivation. Viele haben sich das Studium anders vorgestellt. Studieren ist nicht für jeden das Richtige: Jeder Dritte bricht das Bachelor-Studium ab. Der Ausstieg kann eine Chance sein, das Passende zu finden, zum Beispiel in einem von über 130 Handwerksberufen. Eine ehemalige Studienaussteigerin berichtet

Erst Textilmanagement, dann Linguistik: An der Uni fragte sich Clarissa Lotter (24): Wofür brauche ich das? Solche Sinnfragen stellt sie sich heute nicht mehr. Sie ist glücklich als Orthopädieschuhmacherin.

Wieso warst du mit deinem Studium unzufrieden?

Ich konnte mir nicht vorstellen, als was ich nach dem Abschluss konkret hätte arbeiten sollen. Mir fehlte etwas Handfestes.

Wie kamst du auf Orthopädieschuhmacherin?

Ich fand den Beruf schon immer spannend. Im Internet habe ich nach freien Lehrstellen gesucht, mich beworben und schnell eine Zusage erhalten. Ich konnte die Ausbildung sogar verkürzen.

Wie gefällt es dir jetzt im Handwerk?

Ins Handwerk zu gehen, war für mich eine Erleichterung. Um das Studium trauere ich nicht. Als Orthopädieschuhmacherin kann ich Menschen helfen – das will ich mein Leben lang machen.

Clarissas Tipp: „Macht ein Praktikum neben dem Studium. Das Handwerk bietet genauso Herausforderungen wie Berufe, für die man studieren muss.”

Warum Handwerk?

Praxis: Jeden Tag Ergebnisse sehen.
Geld: Vom 1. Ausbildungstag an eigenes Geld verdienen.
Dauer: Studienaussteiger können die Ausbildung von drei auf zwei Jahre verkürzen.
Ziel: Der Meistertitel ist gleichwertig mit dem Bachelor-Abschluss und ermöglicht die Gründung eines Unternehmens.

Ehemalige Studienaussteiger, die im Handwerk ihre Erfüllung gefunden haben, berichten: handwerk.de/walloffame

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