Capgemini Praktikum Indien

Namaste neue Welt: Praktikum in Indien

Ein bisschen kam es mir wie Schicksal vor, als ich in Stuttgart zufällig von einem indischen Taxifahrer zum Flughafen gebracht wurde. Denn ich war gerade auf dem Weg nach Mumbai, wohin mich Capgemini als Werksstudent im Rahmen seines „students@offshore“ Programms auf eine Exkursion einlud. Der Taxifahrer beschrieb mir die Stadt als aufregende und pulsierende Metropole. Er sollte Recht behalten. Schon bei meiner Ankunft zog die Stadt mich in ihren Bann. Es war laut, die Gerüche waren anders und ich hatte noch nie zuvor so viele Menschen auf einmal gesehen. Der Verkehr war einfach unfassbar chaotisch – jedenfalls verglichen zum Verkehr in Stuttgart – und trotzdem freute ich mich darauf, in den nächsten acht Tagen die Großstadt zu erkunden und endlich meine indischen Kollegen kennenzulernen.

Wenn verschiedene Kulturen zusammenarbeiten

Schon in Deutschland hatte ich als Werkstudent aktiv an einem Projekt mitgearbeitet, das unser deutsches Team zukünftig zusammen mit unserem indischen Büro umsetzen wird. Capgemini hatte eine Software für einen großen Automobilkonzern konzipiert, die nun von unseren indischen Kollegen entwickelt werden soll. In Mumbai kommen nun regelmäßig beide Teams zusammen und legen gemeinsam die Rahmenbedingungen für die Zusammenarbeit fest. Ich konnte somit hautnah erleben, wie internationales Arbeiten in verschiedenen Kulturen praktisch funktioniert. Gerade in der IT-Branche, wo immer mehr Projekte in globalen Teams bearbeitet werden, war dies eine wichtige Ergänzung zur Theorie im Studium. Denn es zeigt, wie sich die Arbeitsweisen in unterschiedlichen Kulturen vereinen lassen und worauf man achten muss. In Indien zum Beispiel spielen Hierarchien eine weitaus größere Rolle, als in Deutschland. Das muss man im Projektalltag beachten. Meine direkten Teamkollegen waren aber sehr locker, sie werden die Leitung auf indischer Seite übernehmen und haben schon oft mit Deutschen zusammengearbeitet.

Die Stadt der Gegensätze

Am Wochenende haben mir meine neuen Kollegen dann die Stadt gezeigt. Wir haben uns Sehenswürdigkeiten wie das Gateway of India und die außergewöhnlichen Meerespromenaden angesehen. Auch Besuche von verschiedenen Basaren standen auf dem Programm. Hier gibt es Gewürze, Handgefertigtes, Obst und typisch indisches Flair zu entdecken. Vor allem das Essen hat es mir angetan - es ist wahnsinnig vielfältig und geschmacksintensiv. Auch beeindruckte mich die Gastfreundlichkeit, auf die ich überall traf. Meine Kollegen haben sich toll um mich gekümmert und betreut, sind mit mir um die Häuser gezogen und haben mir ihre Stadt gezeigt. Beispielsweise haben wir uns auch die größte Wäscherei Mumbais angeschaut, in der sogar große Hotelketten ihre Wäsche waschen lassen. Jeder Stadtteil war anders als der andere, sogar die Vegetation änderte sich ständig. Aber auch der Unterschied zwischen arm und reich war stets zu sehen – in einigen Stadtteilen glaubte man vor lauter Wohlstand, dass jeden Augenblick ein Bollywood-Star auftaucht und in anderen bettelten Kinder um Geld.

Das sollte jeder IT-Student mal erleben

Ich würde allen IT-Studierenden einen Aufenthalt in Indien empfehlen. Nicht nur, weil es kulturell viel zu bieten hat, sondern auch beruflich. Viele IT-Beratungsunternehmen arbeiten mittlerweile mit indischen Büros zusammen und das Entwicklungspotential in Indien ist noch lange nicht erschöpft. Es kann also nur von Vorteil sein, dort Arbeitserfahrungen zu sammeln und einmal zu sehen, wie der Arbeitsalltag vor Ort aussieht. Ich würde aber dazu raten, sich erst nach dem Grundstudium auf die Reise zu machen. Dann hat man schon das nötige Knowhow erlernt, den stressigsten Teil hinter sich und kann sich voll auf den Aufenthalt konzentrieren. Ob für mich eine Berufstätigkeit in Indien in Frage kommen würde, weiß ich noch nicht. Aber ich würde es ab sofort nicht mehr ausschließen.

- Text: Thomas Gonzales


Ein bisschen kam es mir wie Schicksal vor, als ich in Stuttgart zufällig von einem indischen Taxifahrer zum Flughafen gebracht wurde. Denn ich war gerade auf dem Weg nach Mumbai, wohin mich Capgemini als Werksstudent im Rahmen seines „students@offshore“ Programms auf eine Exkursion einlud. Der Taxifahrer beschrieb mir die Stadt als aufregende und pulsierende Metropole. Er sollte Recht behalten.

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