Langweilige Vorlesungen, komplizierte Seminararbeiten und lange Lernabende – das Studentenleben kann ganz schön anstrengend sein. Wer keine finanzielle Hilfe vom Staat oder der Familie bekommt oder sich Geld dazuverdienen möchte, sucht sich einen Nebenjob. Viele befürchten allerdings, dass sie als arbeitende Studierende viel länger mit dem Studium brauchen, als die Regelstudienzeit vorsieht. Kann man mit einem Nebenjob tatsächlich das Studium nicht regulär abschließen? Doch, denn es geht auch anders! Mit unseren drei unschlagbaren Zeitmanagement-Tipps meisterst du Job und Studium im Handumdrehen.
Tipp 1: Finde einen Job, in dem du flexibel arbeiten kannst und der mit deinen Unizeiten kompatibel ist
Nicht jeder Job ist ein guter Job – zumindest nicht für jede Situation. Das Studentenleben kann von Woche zu Woche unterschiedlich aussehen und gerade in den Prüfungsphasen brauchen Studierende keine Doppelbelastung. Deshalb ist es ratsam, sich einen Job zu suchen, bei dem du möglichst flexibel bist und auch mal problemlos Schichten tauschen kannst. Bei einem Job als beispielsweise Promoter oder Cateringmitarbeiter ist das meistens möglich. Hier kannst du in der Regel bei jedem Auftrag neu entscheiden, ob du gerade Zeit dafür hast.
Eine andere Möglichkeit ist es, dass du dir einen Job suchst, bei dem du nur abends oder am Wochenende arbeiten musst. So stellst du sicher, dass sich deine Arbeitsschichten nicht mit den Unizeiten überschneiden. Unterschiedliche Nebenjobs findest du auf allen gängigen Jobseiten oder dem Schwarzen Brett bzw. der Webseite deiner Universität.
Tipp 2: Nutze deine Zeit so effektiv wie möglich
Wer neben dem Studium Geld verdienen möchte, muss seine Zeit bestmöglich nutzen. Für Prüfungen lernen, zu Vorlesungen gehen und mit Kommilitonen an Projekten zu arbeiten, erfordert viel Energie und gutes Zeitmanagement. Wer zusätzlich nebenbei arbeiten geht, muss noch einen weiteren Zeitfaktor im vollen Terminplan unterbringen. Werde dir bewusst, wie viel Zeit du für einzelne Dinge benötigst und halte dich an einen realistischen Zeitplan. Nur, wenn du dir selbst genügend Zeit für die Uni freihältst, hast du auch die Möglichkeit, dafür zu lernen.
Die Stunden, die du dir fürs Lernen oder für das Schreiben einer Seminararbeit einteilst, solltest du zudem so effektiv wie möglich nutzen. Überprüfe regelmäßig, ob die eingeteilten Zeiträume auch realistisch sind und ob du sie auch langfristig einhalten kannst. Stehst du trotzdem ständig unter Strom, solltest du entsprechende Anpassungen vornehmen. Plane außerdem genügend Puffer ein und kalkuliere auch damit, dass du vielleicht mal aufgrund von Schmerzen oder Krankheit nicht voll einsatzfähig bist.
Merke: Nur langfristig funktionierende Zeitpläne sind dir wirklich eine Hilfe. Finde deinen ganz persönlichen Lernstil und eine Arbeitsweise, die für dich funktioniert. Es gibt unterschiedliche Lerntypen und Zeitmanagement-Methoden, die dir helfen, die Zeit effektiver zu nutzen. Wichtig ist vor allem, dir Prioritäten und realistische Ziele zu setzen, um dein Stress- und Frustlevel nicht unnötig in die Höhe zu treiben.
Tipp 3: Behalte deine Finanzen immer im Auge
Du weißt einfach nicht, wo dein ganzes Geld schon zur Mitte des Monats hin ist? Wie es sein kann, dass dein Konto plötzlich im Minusbereich gelandet ist und was das für eine komische Überweisung vor zwei Wochen war? Als Studierender, der seinen Unterhalt neben dem Studium bestreiten muss, ist eine gute Finanzplanung absolut unerlässlich.
Erstelle eine Übersicht mit deinen monatlichen Ausgaben und stelle so fest, wie viel Geld du pro Monat benötigst. Plane dabei genau wie beim Zeitmanagement immer einen Puffer ein – denn unvorhergesehene Kosten für einen neuen Laptop oder eine Waschmaschinenreparatur können leider jederzeit anfallen. Online findest du hilfreiche Tools, die dir dabei helfen, die Übersicht über deine Finanzen zu bewahren. Noch praktischer ist es, seine Geldangelegenheiten über eine App zu regeln. Dadurch hast du deine Kontobewegungen auch unterwegs stets im Blick.
Mit dem richtigen Job, effektivem Zeitmanagement und einem guten Blick auf die eigenen Finanzen steht einem erfolgreichen Studium mit Nebenjob nichts im Wege.
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