Blick ins Cockpit des an der FU Berlin entwickelten Fahrzeugsystems AutoNOMOS

Ingenieure & IT: Von der Vision zur Realität

Tüfteln für die Zukunft

Mit ihren Entwicklungen und Innovationen gestalten Ingenieure und ITler unsere Welt von morgen entscheidend mit. Vier Beispiele.

AutoNOMOS

Im Herbst 2015 wurde ein Meilenstein in Sachen autonomes Fahren erreicht: Das an der Freien Universität Berlin entwickelte Fahrzeug AutoNOMOS legte in Mexiko eine Strecke von rund 2.400 Kilometer zurück. Autobahnen, Städte und Baustellen galt es zu passieren – ganz ohne menschliches Zutun. Das Wissenschaftlerteam, unter Leitung der Informatik-Professoren Raúl Rojas und Daniel Göhring, hatte die Erprobungsfahrt fast ein Jahr lang vorbereitet.

www.autonomos-labs.com

The Ocean Cleanup

Als der Niederländer Boyan Slat 2011 im Griechenland-Urlaub tauchen ging und dabei unter Wasser mehr Müll als Fische erblickte, war die Idee zu seinem Projekt The Ocean Cleanup geboren. Ziel: 50 Kilometer lange, V-förmig angeordnete und auf der Wasseroberfläche schwimmende Schläuche sollen bis zu 90 Prozent des Plastikmülls in den Ozeanen „einfangen“. Das Konzept wurde zusammen mit rund 100 Forschern und Ingenieuren an der Universität Delft entwickelt – Slat studierte dort vorher Luft- und Raumfahrttechnik –, sammelte via Crowdfunding zwei Millionen US-Dollar ein und soll noch 2016 im Gewässer zwischen Japan und Südkorea in Betrieb gehen.

Video Ted Talk: https://www.youtube.com/watch?v=ROW9F-c0kIQ

www.theoceancleanup.com

Transporter-Drohne für Afrika

Moses Bangura, Ingenieurwissenschaftler an der Universität Canberra, forscht seit Jahren an der Aerodynamik für Drohnen und hat beim Next Einstein Forum (NEF) gerade den Forscherpreis „Challenge of Invention to Innovation“ gewonnen. Seine Idee ist eine Transporter-Drohne speziell für Afrika. Durch Staus verstopfte Städte und unpassierbare Landstrecken könnte man so „umgehen“ und z. B. lebenswichtige Medikamente in seinem Heimatland Sierra Leone von A nach B bringen.

www.nef.org

Blutgefäße aus dem 3D-Drucker

Tissue Engineering, englisch für Gewebekonstruktion bzw. Gewebezüchtung, steckt zwar noch in den Kinderschuhen, Projekte zur künstlichen Herstellung biologischer Gewebe sorgen jedoch schon heute weltweit für Aufsehen. Unter anderem Antivasc 3D, ein Projekt des Aachener Fraunhofer Instituts für Lasertechnik (ILT). Hiesigen Forschern ist es gelungen, mit dem 3D-Drucker künstliche, biokompatible Blutgefäße herzustellen. Sie sollen künftig bei der Kultivierung des Hautsystems für Blutzufuhr sorgen. Das würde schnelle Hilfe bei großflächigen Hautverletzungen bedeuten – und Tierversuche in der Pharmaindustrie ersetzen.

www.ilt.fraunhofer.de


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