Heute schon über die Achse gesprungen?
Wenn bei einem Interview die Kamera über die Blickachse des Zuschauers springt, ist das ungewohnt und manchmal auch verwirrend. So ein Achsensprung kann aber auch völlig neue Blickwinkel aufzeigen, die vorher nicht gesehen wurden. Genau das haben sich die vier Studenten Aurelia (26), Helene (23), Marion (23) und Sebastian (26) mit ihrem Videoblog Achsensprung vorgenommen und sie sind deswegen unsere Blogger des Monats August 2014.
Die meisten Studenten machen zum Abschluss ihres Studiums eine wissenschaftliche Arbeit; lesen, exzerpieren, denken und schreiben dann 20, 30, 60 oder 80 Seiten. Nicht so die vier Achsenspringer, die wollten lieber etwas Praktisches machen, wollten lieber etwas selber machen, wollten lieber ein Blog gründen. Und schon vorher hat es sie, wie Blog-Redakteurin Marion sagt, in den Fingern gekribbelt selber zu publizieren und journalistisch tätig zu sein. Da kam es sehr gelegen, dass es in ihrem Studium der Audiovisuellen Medien an der Hochschule der Medien in Stuttgart gerne gesehen wird, wenn Abschlussarbeiten praktische Projekte sind. Auch das es ein Videoblog sein soll, war schnell klar, denn Videoformate und das Internet sind die Zukunft und bringen die meisten Chancen mit sich, da sind sich die vier Blogger sicher.
Das nötige Handwerkszeug für ihr Blog haben sie in ihrem Studium und in diversen Praktika gelernt und obwohl sie alle dasselbe studieren, haben sie doch im Laufe der Semester alle verschiedene Schwerpunkte gesetzt, die sich nun wunderbar in der Produktion des Blogs ergänzen: Marion und Helene interessiert vor allem die journalistische Herangehensweise, Aurelia ist die Kamerafrau und Sebastian macht alles, was irgendwie mit Design zu tun hat. Dabei raus kommt ein Gemisch aus Gesellschaft, Politik, Kultur und etwas Trash zur Auflockerung, alles immer mit einem kleinen sympathischen Augenzwinkern und ohne Angst über den eigenen Schatten, oder Schweinehund zu springen. Und so werden auch mal Insektenbrotaufstriche gegessen, sich für die Critical Mass aufs Fahrrad geschwungen, mit versteckter Kamera bei Primark gestöbert oder im Selbstversuch an einem Stück Die Zeit gelesen.
Die Vier sind der Ansicht, dass man so ziemlich jedes Thema interessant aufziehen kann, es kommt nur auf den Blickwinkel – pardon den Achsensprung – an. Und genauso schreiben sie ihren Redaktionsplan, sie gehen mit offenen Augen durch die Welt und fragen sich, wie das Thema anders aufbereitet werden könnte und dann geht es auch schon los: Recherche, raus in die Welt mit Menschen reden, schneiden, designen und fertig!
Helene steht dabei immer vor der Kamera, als Reporterin, sie macht all die Sachen mit, probiert aus und spricht die Leute auf der Straße an. Was nicht immer ganz so einfach für die 23-Jährige ist: „Am Anfang hat mich das schon immer etwas Überwindung gekostet, aber ich hab gemerkt, dass ich mit der Zeit immer lockerer werde und es leichter wird. Ich würde sagen, ich habe dazugelernt.“ Generell haben sie in der Zeit, in welcher sie nun den Blog betreiben, viele Erfahrungen gemacht, die sie ansonsten wohl nicht gemacht hätten, haben interessante Menschen getroffen, sind auf spannende Events gegangen und haben viele neue Dinge ausprobiert.
Seit April diesen Jahres veröffentlichen die Freunde nun kleine Videoreportagen auf ihrem Blog und sie haben eindeutig Blut geleckt, denn auch wenn sie Ende August ihre Bachelorarbeit offiziell abgegeben, wollen sie doch danach auch weitermachen und die Blogosphäre mit ihren Beiträgen bereichern.
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