Berufseinstieg als Uniabsolvent

Berufseinstieg als Uniabsolvent: Die besten Tipps und Tricks für eine erfolgreiche Bewerbung

Ob Maschinenbau, Jura, Medizin oder BWL – ein Studium kann bekanntlich nicht nur lehrreich und hin und wieder sogar spaßig sein, sondern ebenso voller Entbehrungen und einer gehörigen Portion Prüfungsstress. Doch wenn man alle notwendigen Scheine zusammen und schlussendlich auch die letzte Prüfung geschafft hat, stehen die meisten Türen in die Berufswelt weit offen – sei es nun mit einem Bachelor- oder einem Master-Abschluss. Allerdings kann der Weg zu der ersten Festanstellung lang und steinig werden, wenn man nicht ausreichend auf den Bewerbungsprozess vorbereitet ist. Aber wie läuft dieser denn eigentlich genau ab? Auf welche Stolpersteine müssen frisch gebackene Hochschulabsolventen besonders achten? Und was gehört überhaupt in eine rundum gelungene Bewerbung?

Bevor man überhaupt damit beginnt, sich Gedanken in Bezug auf die Bewerbung, den Inhalt des Lebenslaufes oder über den möglichen Ablauf des Vorstellungsgespräches zu machen, steht im ersten Schritt die Jobsuche an. Hier sollte man sich am besten schon vorab fragen, in welcher Branche man zukünftig überhaupt arbeiten möchte und welche Aufgaben und Tätigkeitsbereiche am besten zu den eigenen Fähigkeiten, Qualifikationen und Vorstellungen passen. Und damit die Suche nach den passenden Jobangeboten auch tatsächlich erfolgreich ist, sollte man möglichst alle Chancen und Quellen nutzen, die zum aktuellen Zeitpunkt zur Verfügung stehen. Dazu gehören, neben den „Klassikern“ wie Karrieremessen und der Arbeitsagentur, vor allem auch die zahlreichen Online-Jobbörsen.

Auf diesen Portalen findet man eine große Auswahl an stets aktuellen Jobangeboten, die sich praktischerweise nach den persönlichen Wünschen und Interessen filtern lassen. Darüber hinaus kann man in einigen Fällen sogar alle relevanten Informationen über die eigene Person in einem sogenannten Online-Portfolio zusammenfassen und den Headhuntern zur Verfügung stellen. Das kann dazu führen, dass man im Optimalfall gar nicht selber nach dem Traumjob suchen muss, sondern von eben diesem gefunden wird. Außerdem hat man hier die Möglichkeit, sich direkt und ohne weitere Umwege über ein Online-Formular bei dem gewünschten Unternehmen zu bewerben. Und genau hier knüpfen wir an die ursprüngliche Frage an: Worauf müssen Hochschulabsolventen bei der Bewerbung achten, damit der Berufseinstieg auch ein voller Erfolg wird?

So sieht die perfekte Bewerbung aus: alles Wissenswerte zum Anschreiben, Lebenslauf und Co.

Vorab sei gesagt, dass die Bewerbung keinesfalls zu einem Kinderspiel wird, nur weil man einen Universitätsabschluss in der Tasche hat. Sich auf den verdienten Lorbeeren auszuruhen, ist also leider nicht drin. Sattdessen sollte man sich darauf konzentrieren, eine rundum gelungene Bewerbung abzuliefern, die selbst den kritischsten Personalchef überzeugen kann. Und wie eine solche Bewerbung aussehen sollte, welche Inhalte keinesfalls fehlen dürfen worauf man dabei sonst noch achten muss, nehmen wir in der nun folgenden Übersicht etwas genauer unter die Lupe.

Schritt 1: Das Anschreiben

Jede gute Bewerbung beginnt mit einem mindestens ebenso guten Anschreiben. Hierbei gilt es vor allem, den Personaler mit nur einer DIN-A4-Seite davon zu überzeugen, dass man potentiell der richtige und beste Kandidat für den Job ist. Dazu ist es zwingend erforderlich, die eigenen Stärken gezielt und plausibel zu vermitteln – ohne dabei die Rechtschreibung und die Grammatik zu vernachlässigen. Zudem sollte man bei der Eigendarstellung nicht übertreiben oder gar auf Unwahrheiten zurückgreifen. Wer schon in seiner Bewerbung lügt, muss jederzeit damit rechnen, dass der Berufseinstieg so zu einem wahren Desaster wird. Stattdessen sollte man sich offen und ehrlich präsentieren, zeigen wer man ist, was man kann und warum man sich eigentlich auf genau diese Stelle bewirbt. Tipp: Ein außergewöhnlich formulierter Einstieg kann dabei helfen, das Eis zu brechen – zum Beispiel in dem man schon in der Einleitung eine Brücke zwischen den persönlichen Interessen und den in der Stellenausschreibung aufgeführten Anforderungen schlägt.

Schritt 2: Der Lebenslauf

Die Vita (Kurzform für Curriculum Vitae) soll dem Entscheider vor allem zeigen, dass man die notwendigen Qualifikationen und Fähigkeiten mit sich bringt, die im Optimalfall auch perfekt zu den Jobanforderungen passen. Bei der Erstellung des Lebenslaufes sollte man daher darauf achten, dass er so informativ und aussagekräftig wie möglich aufgebaut ist. Dementsprechend empfiehlt es sich, alle bisherigen Stationen und Studiengänge nicht einfach nur der Reihe nach aufzuzählen, sondern auch etwas ausführlicher zu beschreiben. So kann sich der Recruiter ein genaues Bild von dem Bewerber machen, ohne dafür noch eigene Recherchen anstellen zu müssen. Außerdem gilt es, der Vita eine sinnvolle Struktur (auf maximal zwei DIN-A4-Seiten) und ein ansprechendes Layout zu verpassen. Wichtig: Bitte nicht übertreiben, denn sowohl geschwungene Schriftarten, als auch verspielte Grafikelemente haben in einer professionellen Bewerbung absolut nichts zu suchen.

Schritt 3: Zeugnisse und sonstige Anhänge

Kommen wir nun zu den Anhängen, die ebenfalls einen wichtigen Bestandteil einer rundum gelungenen Bewerbung darstellen. Als Hochschulabsolvent reicht es im Normalfall (und falls nicht anders gewünscht) bereits vollkommen aus, wenn man das Abschlusszeugnis der Universität anhängt. Alte Schulzeugnisse und Bescheinigungen der Uni, die belegen, dass man freiwillig auch noch andere Kurse besucht hat, können auf Wunsch immer noch nachgereicht werden. Zudem kann eine positive Praktikumsbescheinigung dem Personaler Aufschluss darüber geben, dass man bereits praktische Erfahrungen in der Arbeitswelt gemacht hat. Wichtig für die Bewerbung per E-Mail: Sämtliche Anhänge sollten in einer einzigen PDF-Datei übersichtlich zusammengefasst werden, wobei die Dateigröße nicht über vier Megabyte liegen sollte.

Zum Abschluss noch ein Tipp: Die Bundesagentur für Arbeit bietet ebenfalls einige interessante Informationen und Hilfestellungen für den erfolgreichen Übergang von der Hochschule in die Festanstellung an. Und wie heißt es doch so schön: Wissen ist Macht.


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