Du willst nach dem Studium dein eigenes Ding machen? Wir zeigen dir, wie du in die Selbstständigkeit starten kannst.
Nach der Uni seinen Traumjob zu finden, ist gar nicht so leicht. Insbesondere wenn einfach keine Stellenausschreibung wirklich passt, wird eine Alternative immer attraktiver: die Selbstständigkeit. Welche Wege aus dem Studium in die Selbstständigkeit führen und welche Voraussetzungen du mitbringen musst, um als Selbstständiger Erfolg zu haben, erfährst du hier.
Die Voraussetzungen für schnellen Erfolg
Ausschlaggebend für deinen beruflichen Erfolg sind zunächst nicht deine fachlichen Kompetenzen, sondern die Kontakte und die Erfahrungen, die du während deiner Studienzeit gesammelt hast. Praxiserfahrung außerhalb des Studiums hilft dir dabei gleich doppelt: Sie verschafft dir nicht nur Einblicke in Unternehmen und Arbeitsroutinen, die du für deine Selbstständigkeit fruchtbar machen kannst; sie verhilft dir auch zu wertvollen beruflichen Kontakten. Und oft ist unter diesen Kontakten genau die Person, die dich auf die passende Finanzierungsmöglichkeit aufmerksam macht, die zündende Idee für dein Geschäftskonzept hat oder dich an deine ersten Kunden vermittelt. Du solltest deswegen unbedingt schon während deiner Studienzeit in für dich interessante Bereiche reinschnuppern – sei es als studentische Aushilfe, Werkstudent oder Praktikant.
Für Absolventen mit Fernweh: Franchise im Ausland
Wer nach seinem Studium im Ausland arbeiten will, hat neben der eigentlichen Selbstständigkeit noch viele weitere bürokratische und kulturelle Hürden zu meistern. Wesentlich einfacher wird das, wenn man sich mit einem Franchise selbstständig macht. So könnte man zum Beispiel ein Maklerbüro mit einem Immobilien-Franchise im Ausland gründen und dabei auf das bewährte Geschäftskonzept und die unternehmerischen Strukturen des Franchisegebers bauen.
Bedeutender Vorteil des Franchise-Systems für Selbstständige in spe ist, dass benötigtes Fachwissen und unternehmerische Kenntnisse durch interne Schulungen vermittelt werden und man so nach dem Studium nicht erst einen langen Karriereweg beschreiten muss. Erste Erfahrungen in der Branche sind aber trotzdem sehr hilfreich – so könntest du mit einem Auslandspraktikum in den Semesterferien nicht nur das Arbeitsfeld kennenlernen, sondern auch schon mal deinen zukünftigen Wohnort auskundschaften.
Für Studenten mit großen Ideen: Start-Up gründen
Du hast eine Geschäfts- oder Produktidee und möchtest die in Eigenregie umsetzen? Dann kannst du dich mit einem Start-Up selbstständig machen. Die Uni bietet dabei einen besonders guten Nährboden für Ideen aller Art, denn hier finden sich Gleichgesinnte, Mentoren und diverse Finanzierungsmöglichkeiten. Viele Universitäten haben außerdem spezielle Serviceangebote und Förderpreisen für unternehmerische Studenten – kein Wunder also, dass viele noch auf dem Campus zum eigenen Chef werden.
Ob du dein Start-Up noch während des Studiums oder danach gründest: Das enge Netzwerk aus Studenten, Dozenten, Forschern und Unternehmern, das die Universität bietet, ist dein Schlüssel zu beruflichem Erfolg. So kommst du einerseits an mehr Fördertöpfe und hast auch mehr Erfolg mit Finanzierungsvarianten wie Crowdfunding; andererseits bietet dieses Netzwerk dir die Möglichkeit, dein Unternehmen bekannt zu machen – und deine Idee effektiv zu vermarkten.
Für Studenten mit Freiheitsdrang: Freiberuflichkeit
Wer sein eigener Chef sein will, sich aber zeitlich und örtlich nicht an ein Unternehmen binden will, für den bietet die Freiberuflichkeit ein Maximum an Freiheit. Ob als Künstler, Publizist oder Steuerberater: Freiberufler arbeiten auf Honorarbasis und können ihre Arbeitszeiten individuell festlegen. Vieles geht dabei sogar komplett online, sodass man – solange Internet verfügbar ist – auch örtlich völlig ungebunden ist.
Der große Vorteil der Freiberuflichkeit für Studenten: Diese Form der Selbstständigkeit lässt sich hervorragend mit dem Studium vereinbaren. Sofern man die Steuerregelungen für nebenberuflich selbstständige Studenten bedenkt, kann man schon während der Studienzeit ein kleines Auftragspensum annehmen. Auf diese Weise kannst du dir zudem ein Portfolio und vielleicht sogar einen kleinen Kundenstamm aufbauen – und das ist unverzichtbar, wenn du nach dem Studium von deiner Freiberuflichkeit leben willst, ohne anfangs lange finanzielle Durststrecken durchzustehen.
Dein ganz eigener Weg zum beruflichen Erfolg
Welche Form der Selbstständigkeit die richtige ist, hängt ganz von deinen individuellen Präferenzen ab. Bei der Entscheidung kann dir die Beantwortung dieser Fragen helfen:
- Welche Art der Selbstständigkeit passt zu meiner Persönlichkeit?
- Welche finanziellen Risiken bin ich bereit einzugehen?
- Wie viel Sicherheit bzw. Freiheit will ich haben?
Egal, für welche Art der Selbstständigkeit du dich entscheidest: Auf dem Weg zum beruflichen Erfolg wirst du dich vielen Herausforderungen stellen müssen. Ob Businessplan, Unternehmensorganisation oder Selbstvermarktung – beim Start in die Selbstständigkeit gibt es viel zu bedenken. Wenn du jedoch schon während des Studiums deine Fühler ausstreckst, dich ausprobierst und Netzwerke knüpfst – dann schaffst du beste Voraussetzungen für einen erfolgreichen Start in deine Selbstständigkeit.
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