Vor über 20 Jahren gründete sich die schwedische Band Mando Diao. Vor mehr als einem Jahrzehnt hatten sie ihre erste internationale Hitsingle. Im Mai 2014 haben die vier schwedischen Jungs ihr siebtes Studioalbum ‘Ælita’ herausgebracht, mit welchem sie gerade auf Europatour sind. Im Herbst diesen Jahres spielen sie mehrere Shows in Deutschland. Uniglobale hat die beiden Leadsinger Björn und Gustav getroffen und mit ihnen über ihr neues Album und ihre Einstellung zum Leben gesprochen. Das Video zum Interview und die deutsche Übersetzung des Printartikels aus der aktuellen Ausgabe findet ihr hier.
UNIGLOBALE: Was bedeutet ’Ælita‘? Was ist es?
Zu Anfang war ’Ælita‘ ein Synthesizer, den wir gebraucht gekauft haben. Ursprünglich war er aus der Sowjetunion und er sah sehr merkwürdig aus. Deswegen haben wir ihn gekauft, aber zunächst nicht verstanden. Wir versuchten auf ihm zu spielen, aber er hat sich überhaupt nicht wie ein irgendein Instrument verhalten, das wir kannten. Es hat sich überhaupt nicht nach Technologie angefühlt. Eher organisch, wie ein Tier, nicht wie irgendwas Digitales.
Nachdem wir angefangen hatten zu spielen, hörten wir irgendwann auf den Synthesizer als Technologie zu sehen. Von da an sahen wir all unsere Technologie eher als Biologie. Und plötzlich veränderten sich die Instrumente und wir spielten sie anders. Es war, als ob wir eine weitere Dimension hinzugefügt hätten. Natürlich waren das nur Spielerein, aber es führte dazu, dass wir anders spielten. Es half uns dabei zu kommunizieren, eben weil es Biologie und nicht Technologie war. Denn es fühlt sich nicht komisch an mit einer Blume zu sprechen, aber mit einer Schreibmaschine schon.
UNIGLOBALE: Zu Anfang wart ihr eine Gitarrenband, heute seid ihr eher elektronisch. Würdet ihr sagen, dass das der Hauptunterschied zwischen euren frühen Stücken und den heutigen ist?
Wir haben mit Technologie angefangen, mit Computern. Die erste Musik, die wir als Gruppe zusammen gemacht haben, basierte nicht auf Gitarren, oder irgendwelchen anderen Instrumenten, sondern auf Geräuschen. Wir haben schon immer mit Computern gearbeitet, auch in den Anfangszeiten.
UNIGLOBALE: Wie hat sich eure Musik dann im letzten Jahrzehnt verändert?
Selbstbewusstsein. Als wir jünger waren wir Haters, weil man das eben ist, wenn man jung ist. Denn Hass kommt aus dir selbst, du selbst bist unsicher. Aber anstatt dich selbst zu hassen, hasst du jemand anderen. Du kannst jemanden hassen, weil sie ein bestimmtes Instrument spielen und das ist ein wirklich seltsamer Grund, um jemanden zu hassen. Aber man macht es trotzdem. Wir haben es gemacht. Weil man ein Idiot ist. In der Hinsicht, dass Idioten eben nicht so gut denken können. Wir haben das jetzt realisiert und versprechen deswegen, dass wir unsere Unterschiede nicht mehr verstecken werden. Denn als wir selber unsicher waren, so in 2004/2005, haben wir hauptsächlich unsere Aggressionen gezeigt, eben weil wir Angst hatten. Aber jetzt lassen wir los und werden keinen Regeln mehr folgen, die sich andere Leute ausgedacht haben.
UNIGLOBALE: Die Musik ist anscheinend ein großer Teil von eurem Leben. Was würdet ihr ohne die Musik machen?
Das wäre so, als ob man alles von uns selbst wegnehmen würde. Wir hatten einfach nie eine Wahl. Es ist ein bisschen so, als ob man zu einem Homosexuellen sagen würde: „Du hast dir das ausgesucht!“
UNIGLOBALE: Aber was hätte ihr gemacht, wenn ihr nicht erfolgreich gewesen wärt?
GEWINNE
ÆLITA
1 von 3 signierten Alben von MandoDiao!
Wir verlosen drei von Björn und Gustaf handsignierte Ælita-Alben. Um zu gewinnen, schreibe uns bis zum 31. August 2014, wobei du niemals eine Wahl hattest. Wir freuen uns auf eure Antworten als PN auf Facebook oder als Email an gewinnspiel@unglobale.de
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