Erst einmal: Liebe Grüße aus Singapur! Knapp 10.000 Kilometer Luftlinie trennen mich seit kurzer Zeit von Deutschland. Ich bin angekommen am anderen Ende der Welt. Naja, noch nicht so ganz, denn ich habe noch keine Wohnung gefunden. Damit ich die Nächte nicht auf den Straßen Singapurs verbringen muss, bin ich jetzt erst mal Couchsurferin.
Noch von Zuhause aus, bin ich einer Facebook-Gruppe von IEC (International Education Center) beigetreten. Hier tauschen sich ehemalige, wie auch zukünftige Studenten der Uni in Singapur aus, erzählen von ihren Erfahrungen und ihren Insidertipps. In der Gruppe habe ich dann My kennengelernt, die in der gleichen Zeit wie ich ein Auslandssemester in Singapur macht. Kurzerhand haben wir uns deswegen zusammengeschlossen. Zu zweit ist man eben nicht allein und somit ist es gleich ein bisschen einfacher und entspannter.
My und ich haben uns bei meiner Ankunft in Singapur am Flughafen getroffen und sind gemeinsam zu unserem Couchsurfing-Host Min gefahren, der uns zwei deutschen Mädels erstmal herzlich aufgenommen hat. Mins Couch kostet uns nur ein Gastgeschenk und ist somit günstiger als ein Hostel und gleichzeitig haben wir bereits ersten Kontakt zu Locals. Perfekt also.
Direkt an meinem ersten Abend bin ich gemeinsam mit Min, seinem Mitbewohner Yip und My zum ersten Mal in meinem Leben in ein Hawker Center zum Essen gegangen. Hawker Center gibt es in Singapur Unzählige, dort gibt es viele kleine Stände mit preiswerten Speisen. Hier essen auch die Einheimischen jeden Tag zu Abend. Selbst gekocht wird in Singapur nämlich wenig. Aber das ist ok, denn in den vielen kleinen Garküchen, gibt es jede Menge Leckeres und zwar recht günstig.
Obwohl im Oktober die Monsunzeit beginnt, hat sich das Wetter bisher nur von seiner schönsten Seite gezeigt, obwohl es gleichzeitig wahnsinnig schwül ist, bei gefühlten 38 Grad. Das ist besonders nachts eine wirkliche Herausforderung. Bei meiner zukünftigen Wohnung ist eine Klimaanlage deswegen auf jeden Fall Pflicht.
Und da wären wir wieder beim Thema: Wohnungssuche. Ich kann schließlich nicht die nächsten sechs Monate auf Mins Couch leben. Und so steht die Zimmersuche ganz oben auf meiner To-Do-Liste und wird definitiv spannend. Oft habe ich gelesen, dass man sich auf jeden Fall noch von zu Hause aus um eine Unterkunft kümmern sollte, da es nicht ganz einfach sei, eine vernünftige Wohnung zu „Studentenpreisen“ zu bekommen. Vor allem nur für ein halbes Jahr.
Ich habe trotzdem erst vor Ort mit der Wohnungs- bzw. Zimmersuche begonnen. Was den Vorteil hat, dass man sich auch gleich ein Bild von der Unterkunft machen kann und Besichtigungstermine bekommt man in der Regel sehr schnell. Bisher habe ich nur gute Erfahrungen gemacht. Die Vermittler waren alle sehr freundlich, zuvorkommend und haben einem nicht das Gefühl gegeben, dass sie nur etwas verkaufen wollen. Sehr angenehm.
Auch gibt es einige Facebook-Gruppen wie zum Beispiel „Find a room in SG“. Hier werden gefühlt 5-minütlich Angebote online gestellt. Wenn man sich also richtig dahinterklemmt und einige Anrufe tätigt, sollte man relativ zügig eine Wohnung finden. Ich bin also sehr zuversichtlich bald eine eigene Bleibe zu haben. Auch wenn ich Mins Couch ein bisschen vermissen werde.
Sandra Guldner studiert im Wintersemester 2015/2016 an der James Cook University Singapore. Während dieser Zeit schreibt sie einmal im Monat auf unserer Webseite über ihre Erfahrungen, Eindrücke und was ihr sonst noch so im Auslandssemester passiert.
Bisherige Beiträge:
17.09.2015: Von Bayern in die weite Welt
Erst einmal: Liebe Grüße aus Singapur! Knapp 10.000 Kilometer Luftlinie trennen mich seit kurzer Zeit von Deutschland. Ich bin angekommen am anderen Ende der Welt. Naja, noch nicht so ganz, denn ich habe noch keine Wohnung gefunden. Damit ich die Nächte nicht auf den Straßen Singapurs verbringen muss, bin ich jetzt erst mal Couchsurferin.