Semesterferien heißt für viele: das Konto auffüllen. Doch es muss nicht immer das heimische Kellnertablett oder Supermarktregal sein. Wer gleichzeitig Reiselust verspürt, Sprachen lernen und andere Kulturen entdecken möchte, kann seinen Sommerjob auch ins Ausland verlegen. Auch für Kurzentschlossene ist der Zug noch nicht abgefahren. Hier eine kleine Jobbörse zur Inspiration.
Las Vegas (USA)
Rien ne va plus. Oder doch?
Las Vegas ist ein bunter Mikrokosmos – und immer auf der Suche nach Saisonkräften. Wer des Englischen mächtig und mindestens 21 Jahre alt ist sowie über jobrelevante Erfahrungen verfügt, kann seinen Sommer zwischen Black Jack-Tischen, einarmigen Banditen und Pfarrern in Elvis-Kostümen verbringen. In legendären Hotels und Casinos wie dem The Mirage, dem Circus Circus oder dem Monte Carlo werden aktuell z. B. Kartengeber, Barkeeper, Zimmermädchen, Küchenhilfen und Limo-Fahrer gesucht.
Los Angeles (USA)
Welcome to Hollywood!
In den Universal Studios Hollywood wurden einst Filme wie “Psycho“, „Spider-Man“ oder „The Fast and the Furious“ gedreht. Heute sind die Sets Teil eines riesigen Themenparks, der vor allem in den Sommermonaten zusätzliches Personal sucht, darunter Verkäufer an Imbissständen, Parkplatzwächter oder Betreuer von Fahrgeschäften.
Weltweit
Auf hoher See
Crewmitglied auf einem Kreuzfahrtschiff zu sein, bedeutet: Jobben und die Welt entdecken. Während die großen Pötte über die Ostsee, das Mittelmeer, durch die Karibik oder einmal quer über den Atlantik nach New York schippern, kann man sein Geld z. B. in der Kinderbetreuung, als Animateur, Zimmermädchen oder Schnibbelhilfe und Tellerwäscher in der Kombüse verdienen.
In den Jobportalen von Hapag-Lloyd, AIDA & Co. sind aktuelle Stellen zu finden. Auch Initiativbewerbungen sind willkommen.
Weltweit
Werde Reiseblogger!
Wer gerne reist, schreibt und fotografiert, kann durch diese drei Vorlieben auch einen Teil seiner Reisekosten refinanzieren. Möglichkeiten gibt es einige: Texte und Bilder Zeitungen und Zeitschriften anbieten, auch Hotels und Reiseveranstalter sind manchmal an entsprechendem Content interessiert. Einfach mal verschiedene anfragen. Wer seinen eigenen Reiseblog aufziehen und durch z. B. Affiliate-Marketing und Werbung Geld verdienen will, sollte sich im Vorfeld professionelle Starthilfe holen. Beispielsweise im Blog Camp von Conni und Sebastian.
www.blog-camp.de
www.planetbackpack.de
Australien
Ernten helfen
Fruit picking ist in Australien der Backpacker-Saisonjob schlechthin. Ideal, um die Reisekasse aufzustocken – gesetzt den Fall, man scheut sich nicht vor körperlicher Arbeit, Blasen an den Händen und Aufstehen in aller Herrgottsfrühe. Bewerben muss man sich im Vorfeld nicht, denn viele Backpacker-Hostels stehen mit Farmen in der Umgebung in Kontakt und helfen bei der Jobvermittlung. Von Juli bis September werden z. B. Avocados, Bananen, Tomaten, Mangos und Zitronen geerntet.
Mallorca (Spanien)
Auf Promotour
Wenn auf Mallorca von Mitte Mai bis Ende September so richtig die Post abgeht, sind sie für die Clubbetreiber unverzichtbar: die Promoter. Sie verteilen Flyer und Tickets und locken so Touristen allabendlich in die einschlägigen Locations. Engagiert werden hierfür liebend gern deutsche Abiturienten und Studenten. Wer also den Partygepflogenheiten und dem Musikgeschmack von Ballermann & Co. etwas abgewinnen kann, wird dabei eine gute Zeit verleben. Denn es bleibt auch Zeit für Sonne, Strand und Meer.
www.sunlife-events.de
www.mallorcaevents.net
Deutschland, EU-weit
Baby you can drive my car
Das Mietauto steht in Berlin, die Heimat-Mietstation ist in Paris. Tritt diese Situation ein, kommt der Überführungsfahrer ins Spiel. Eine (fast) kostenlose Möglichkeit, für einen Kurztrip durch Europa. Einfach bei Autovermietungen und Carsharing-Unternehmen nachfragen, ob Bedarf besteht. Viele arbeiten auch mit speziellen Überführungsfirmen zusammen. Herausfinden und dort bewerben!
Afrika, Südamerika, Asien, Europa
Deine kleine Farm
WOOFF – das steht für „World Wide Opportunities on Organic Farms” und ist seit 1971 eine tolle Gelegenheiten, reisen und arbeiten miteinander zu verbinden. Garten- und Landarbeit, Kochen, Unterrichten oder Babysitting sind einige der möglichen Jobs. Geld gibt’s zwar keins, dafür aber freie Logis, oft auch Verpflegung und in jedem Fall unverfälschten Kontakt mit den Einheimischen.
Schweden, Dänemark, Norwegen, Finnland, Island
Von Elchen und Pferden
Wer eine nordische Sprache spricht, hat gute Chancen einen Sommerjob in Skandinavien zu ergattern. Angeboten werden z. B. saisonale Jobs auf einer Elchfarm in Schweden, einer Pferdefarm in Island oder einer Fischerei in Norwegen. Auch Gaststätten und Ferienhausanbieter suchen nach Personal.
Weltweit
Hilfst du mir, helf ich dir
Workaway.info ist eine super Seite für all jene, die Reisen, Arbeiten, Sprachenlernen und das Eintauchen in fremde Kulturen miteinander kombinieren möchten. Hilfe wird weltweit gesucht, darunter in einem jordanischen Beduinen-Dorf, einem Strand-Hostel in Indien, einem Kino in Kambodscha oder einem Waisenhaus in Uganda. In Italien braucht jemand Hilfe bei der Renovierung seines Berghauses, in Australien sucht eine ältere Dame jemanden, der ihr das Internet erklärt. Entlohnt wird mit freier Kost und Logis. Kurzentschlossene sollten die Lastminute-Page aufrufen.
Kapstadt (Südafrika)
Telefonieren am Tafelberg
Kapstadt gehört zu den boomenden Call Center-Metropolen. Neben O2 oder Shell sind z. B. auch Amazon und Lufthansa hier präsent. Vor allem bei letzteren sind deutschsprachige Mitarbeiter willkommen.
USA
Arbeiten und Campen
„Workamping“ gibt es in den USA schon seit 20 Jahren. Die Idee: Reisende und Arbeitgeber sollen leichter zusammengebracht werden. Man reist von Ort zu Ort, arbeitet hier und da ein paar Stunden am Tag und bekommt als Camper die Übernachtung gratis. Gejobbt wird z. B. als Campingplatzverwalter in Alaska, Souvenirverkäufer im Yellowstone-Nationalpark oder Leuchtturmführer nahe Seattle.
Weltweit
Mind my house
Die Pflanzen vertrocknen, der Hund muss in die Tierpension, Einbrecher haben freie Bahn. Wenn einer eine Reise tut, sind Haus oder Wohnung oft sich selbst überlassen. Die Lösung: Von Australien bis Zimbabwe überlassen viele Urlauber ihre Heimstatt an Housesitter, die sich währenddessen um Sauberkeit, Waldi und den Gummibaum kümmern. Im Gegenzug kann man die vier Wände als kostenloses Hotel nutzen.
Mittelmeer, Kanaren, Schwarzes und Rotes Meer
Und jetzt alle!
Viele Reiseveranstalter suchen für die Sommersaison 2014 noch Verstärkung für ihre Hotel-Animationsteams. Wer andere mitreißen kann und Erfahrungen im sportlichen und pädagogischen Bereich mitbringt, kann sich z. B. als Kinderanimateur, Sport Entertainer oder Gruppen-Fitnesstrainer bewerben.
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