Ohne Handy geht so gut wie nichts mehr. Fotos, Kontakte und vor allem das Internet: Alles ist nur ein paar Touchscreen-Klicks entfernt. Wir haben uns gewöhnt an den Minicomputer in unserer Hosentasche, finden keinen Weg mehr ohne Google Maps, keine Zugverbindung und keine Ausgehtipps ohne entsprechende App. Und nirgendwo sind wir auf diese Hilfen so sehr angewiesen, wie auf Reisen. Gleichzeitig ist das mobile Internet nirgendwo so teuer wie im Ausland. 2017 soll sich das zumindest fürs europäische Ausland ändern, denn die EU schafft die Roaming-Gebühren ab.
Statistiken zeigen, dass immer mehr Europäer auf mobiles Internet zurückgreifen, sich also Wege, Verbindungen, Tipps von unterwegs direkt auf ihr Smartphone oder Tablet holen. Es ist normal, dass Internet dabei und parat zu haben. Ab Juni 2017 soll es nun theoretisch möglich sein, das eigene Smartphone im EU-Ausland genauso zu benutzen, wie Zuhause. Den Netzanbietern fällt damit eine lukrative Einnahmequelle weg. Vermutlich werden sie nach Alternativen suchen, die den Wegfall der Roaming-Gebühren wieder auffängt.
Hintertüren des mobilen Internets
Eine Hintertür könnte beispielsweise die EU-Regel sein, dass die einzelnen Betreiber das kostenlose Roaming für netzfremde Nutzer beschränken dürfen, wenn sie ansonsten ihre eigenen Kosten nicht decken können. Eine andere Alternative wäre es die entstehenden Mehrkosten auf die eigenen Vertragskunden umzulegen, was also eine allgemeine Erhöhung der Kosten für mobiles Internet bedeuten könnte.
Die einzelnen Regulierungsbehörden der Mitgliedsstaaten sind aber dazu angehalten, dass diese Hintertüren möglichst nicht genutzt werden und sollen dafür sogenannte "Fair-Use-Policies“ entwickeln.
Die Abschaffung der Roaming-Gebühren innerhalb der EU ist also auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung für die grenzenlose Nutzung von mobilem Internet. Der Traum vom sorgenfreien Touchscreen-Tippen auf Reisen wird damit realistischer.
Wie du als Student auch im Inland möglichst günstig mobil surfst erfährst du hier.