Crowdfunding Studium

Ausschwärmen ins Auslandssemester

Crowdfunding Kampagnen gehören zum digitalen Leben wie Selfies zu Instagram. Das Film- und Musikprojekte per Schwarm finanziert werden ist mittlerweile nichts Ungewöhnliches mehr, selbst Zach Braff hat es getan. Aber sich das Auslandssemester crowdfunden zu lassen ist auch in unserer digitalisierten Welt ungewöhnlich. Die Zwillingsbrüder Tré (21) und Isaiah (21) haben es trotzdem getan: Sie haben sich ihr Auslandssemester in Deutschland schwarmfinanziert.

Angefangen hat es wie bei allen Crowdfunding Kampagnen: Mit einer Idee und mit zu wenig Geld. Inspiriert von den Geschichten und Erlebnisse, die ihre Freunde und Kommilitonen in deren Auslandssemestern gemacht hatten, beschlossen die Brüder Tré und Isaiah, sich diese Erfahrungen nicht entgehen zu lassen. Sie waren sich sicher, dass sie selbst den Schritt ins Ausland wagen und ein Semester fern ab der neuseeländischen Heimat studieren wollten. Auch wohin die Reise gehen sollte, war schnell klar. „Das deutsche Bildungssystem hat einen fantastischen Ruf. Außerdem liegt das Land zentral in Europa und ist damit ideal, um den Rest des Kontinents zu erkunden“, erklärt Isaiah ihre Entscheidung.

Doch bereits der Flug von Wellington nach Deutschland kostete ein kleines Vermögen, hinzu kamen die Kosten für den Lebensunterhalt vor Ort und das nötige Taschengeld, um zu reisen und Erfahrungen zu machen. Alles in Allem mehr als die beiden Studenten auf der hohen Kante hatten. Also bewarben sie sich – wie alle anderen auch – für Stipendien. „Ein Dozent half uns dabei und er hatte dann auch irgendwann die Idee, dass wir mit einer Crowdfunding Kampagne Geld für das Auslandssemester sammeln könnten“, erinnert sich Isaiah.

Drei Monate vor Abreise ging im Dezember 2014 ihre Crowdfunding Kampagne auf „Givealittle“ online. „Wir hatten keine Erwartungen an die Kampagne und haben uns über jeden Cent von Herzen gefreut“, sagt Tré heute. Doch ganz auf die Schwarmfinanzierung verlassen wollten sie sich dann doch nicht. Nebenbei gingen sie so viel arbeiten wie sie konnten und hofften weiter auf Stipendien, während langsam die ersten Spenden von Freunden und Familie eintrudelten.

Die Macht von Social Media

Eigentlich hatten sie nicht damit gerechnet, dass fremde Menschen für ihre Crowdfunding Kampagne Geld geben würden. „Aber nachdem ein Artikel über unsere Kampagne auf Facebook geteilt wurden, ist das tatsächlich passiert. Insgesamt haben wir rund 1.050 NZD erhalten, von Menschen aus Neuseeland und aus Deutschland. Das war weit mehr als wir je erwartet hätten“, erzählt Isaiah. Und einen weiteren positiven Nebeneffekt hatte die Crowdfunding Kampagne auch: Dem Land Baden-Württemberg hat sie gefallen! Nach der Kampagne haben die Zwillinge deswegen auch noch die Zusage für ein Stipendium aus Stuttgart erhalten.

Mittlerweile ist ihre Zeit in Deutschland wieder vorbei und Tré und Isaiah sind zurück in Neuseeland. Sie haben genau die Erfahrungen gemacht, die sie sich vorgestellt hatten. Sie haben viele europäische Länder gesehen. Sie haben Deutsch gelernt. Haben neue Freunde gemacht und Erinnerungen fürs Leben gesammelt. All das wäre ohne Crowdfunding Kampagne nicht möglich gewesen.

Wenn Ihr umgekehrt Interesse an einem Studienaufenthalt in Neuseeland habt, dann findet Ihr Informationen hier.


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