Der Klabautermann ist zwar ein Kobold, aber mitnichten einer der schelmischen. Im Gegenteil: der Volksglaube, der sich um den Klabautermann rankt, ist sogar richtig gruselig.
Seit der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts erzählt man sich die Geschichte eines Kobolds, der auf Schiffen umhergeistert und gegen die Schiffswände klopft. Er will damit anzeigen, dass das Holz, aus dem die Schiffswände sind, schadhaft ist. Das Klopfen bedeutete dann entweder: Repariere dein Schiff, oder: Es ist alles zu spät und dein Schiff wird untergehen.
Das Wort selbst kommt aus dem Niederdeutschen und gehört wahrscheinlich zu dem Verb “kalfatern” – dem seemännischen Ausdruck für “abdichten”.
