Serie BLOGGER: soweit das Auge reicht

In den unendlichen Weiten des Internets gibt es unzählige Blogs zu unvorstellbar vielen Themen. Es wird über alles gebloggt: Mode, Essen, Freizeit, Politik, Urlaub, Heimwerken und und und! Damit du in der Blogosphäre nicht den Überblick verlierst, stellen wir euch hier vier besonders schöne Exemplare von Studenten für Studenten vor. Die einerseits nicht unterschiedlicher sein könnten und doch alle auf ihre Weise wunderbar sind.

Rotkehlchen Sarah

Lehramt, Ludwigsburg

Sarah bezeichnet sich selbst als ‚Hand-Mensch‘, denn selten stehen ihre Finger still, immer hat sie ein aktuelles DIY-Projekt am Start. Egal ob Stricken, Häkeln oder Arbeiten mit Papier und Schmuck sie braucht den kreativen Ausgleich zum Studium. Bei der Frage, warum ihr Blog ‚Rotkehlchen‘ heißt, fangen ihre Wangen an zu leuchten und irgendwie erklärt sich der Name dann auch direkt von selbst. Manchmal ist es Sarah peinlich, dass ihre Wangen rot werden, sobald sie etwas aufgeregt, müde, erschöpft, gelangweilt, angestrengt, nervös, ihr kalt oder heiß ist. Aber sie hat aus der Not eine Tugend gemacht und ihre roten Wangen selbst zu ihrem Markenzeichen erklärt. So kam es, dass das Rotkehlchen das Maskottchen nicht nur für sie, sondern auch ihres Blogs wurde. Sarah ist eine leidenschaftliche Bloggerin, für die es beim Bloggen vor allem um ein Gemeinschaftliches Lebensgefühl geht. www.rotkehlchens.blogspot.de Rotkehlchen auf UNIGLOBALE.com

The Vegetarian Diaries Arne Promotionsstudium Physik, Hamburg

Arne ist Student und Vegetarier. Was ihn leider immer wieder vor ein mittelschweres Problem stellt: Vegetarisches Mensaessen! Schnell war er es leid, sich immer wieder mit denselben drei Gerichten konfrontiert zu sehen und beschloss kurzerhand die Sache selbst in die Hand zu nehmen. Er begann selber vegetarisch oder vegan zu kochen! Danach führte eins zum anderen und irgendwie entstand das Blog im Laufe der Zeit von ganz alleine. Seine Erkenntnis, dass gutes veganes oder vegetarisches Essen nicht kompliziert und auch nicht teuer sein muss, wollte er mit anderen teilen. Schnell war Arne klar, dass sich dafür nichts so gut anbietet, wie ein eigenes Blog. Während seine Freundin 2010 ihre Leidenschaft für die Serie ‚Vampire Diaries‘ entdeckte, schaltete Arne sein erstes Blog ‚Vegetarian Diaries‘ online. Seitdem postet er regelmäßig neue vegane und vegetarische Gerichte und beantwortet wichtige physikalische Fragen rund ums Thema Kochen: ‚Wie bekommt man die meisten Plätzchen auf das Blech? Wann kommt das Salz ins Nudelwasser?‘ www.vegetarian-diaries.com The Vegetarian Diaries auf UNIGLOBALE.com

Unterm Gefrierpunkt Hannah Bachelor Slawistik, Berlin

Eigentlich studiert Hannah in Berlin Slawistik, momentan macht sie aber ein Auslandssemester in Nowosibirsk. Die Hauptstadt Sibiriens ist mit knapp 1,5 Mio. Einwohnern alles andere als ein kleines Provinznest, dennoch ist sie nicht wirklich ein Anziehungspunkt für Ausländer und Touristen. Vielleicht mag es daran liegen, dass es dort vor allem im Winter lange dunkel und ziemlich kalt ist. Und so können sich die Abende und Nächte vor allem in sibirischen Studentenwohnheimen ziehen wie Kaugummi, von 23 Uhr abends bis 7 Uhr morgens ist dort nämlich Sperrstunde. Wer also nicht bis 7 Uhr morgens das Nowosibirsker Nachtleben erkunden möchte, sollte sich rechtzeitig wieder im Wohnheim einfinden. Da liegt es beinahe auf der Hand, sowohl die Kälte als auch die Langeweile mit Bloggen zu vertreiben und genau das macht Hannah. In ihrem Blog Unterm Gefrierpunkt erzählt sie auf anschauliche Art und mit viel Wortwitz von ihren Erlebnissen im fernen Russland. Bis Mitte des Jahres ist sie noch in dort und wird so lange ihren digitalen Reiseroman noch mit Leben füllen. www.untermgefrierpunkt.de Unterm Gefrierpunkt auf UNIGLOBALE.com

Bretterblog Neun Studenten und Doktoranden der Politikwissenschaften, Frankfurt a. M.

Etwas mehr als ein Jahr ist es jetzt her, dass sich die damaligen Kommilitonen zusammengefunden und ihr Wissenschaftsblog ins Leben gerufen haben. Wie genau das passiert ist, dass wissen sie heute nicht mehr so wirklich. Irgendeiner hatte halt die Idee und dann kam irgendwie eins zum anderen. Und auf einmal war es da, das Bretterblog. Benannt nach dem berühmten Zitat des Soziologen Max Weber: »Die Politik bedeutet ein starkes langsames Bohren von harten Brettern mit Leidenschaft und Augenmaß zugleich«. Generell werden so ziemlich alle wichtigen Entscheidung, die das Blog betreffen, gemeinsam gefällt. Einen Chef gibt es nicht, dafür einen Emailverteiler. Jeder hat sein Spezialgebiet und schreibt dazu etwas, wenn es dazu was zu schreiben gibt. Feste Regeln, was gebloggt wird, gibt es nicht, solange es irgendwie was mit Internationaler Politik zu tun hat. Trotzdem wird nicht wahllos drauf losgebloggt. Schließlich haben die neun einen gewissen stilistischen und wissenschaftlichen Anspruch an sich und ihr Blog. Das nicht nur informieren, sondern vor allem auch ein Service sein soll. Dabei betonen sie, dass sie die Wahrheit nicht gepachtet haben, sondern zur Debatte aufrufen wollen. www.bretterblog.wordpress.com Bretterblog auf UNIGLOBALE.com

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