Schluss machen im digitalen Zeitalter

Schluss machen im digitalen Zeitalter

Ach, soziale Netzwerke - sie halten Freundschaften auch über Kontinente hinweg am Laufen, informieren uns in regelmäßigen Abständen darüber, wem wir in Zukunft einen Döner schuldig sind und wer, laut vertrauenswürdiger Statistik, im Jahr 2017 garantiert schwanger wird oder in den Malle-Urlaub fliegen will (oder besser muss - die Statistik hat’s gesagt.).
Mal ganz abgesehen von diesen kleinen Stressmachern, die einem den Tag über begegnen, scheinen sich soziale Netzwerke wie Facebook & Co. auch in einem ganz besonderen Bereich zu etablieren: Der Liebe. Tinder, lovoo und viele Weitere bringen jung und alt zusammen - wir verraten dir, wie’s klappt und was du besser sein lässt. Was aber, wenn man genau das Gegenteil erreichen möchte, und mit dem Freund/der Freundin schleunigst Schluss machen möchte? Und das, bitteschön, möglichst unkompliziert und ohne dafür auch nur aufstehen zu müssen.

Schluss machen via Facebook & WhatsApp

Fakt ist: Schluss machen war noch nie so einfach. Und schnell. Und unverschämt. Man stelle sich mal vor: Da zerrt man nichts ahnend das Smartphone aus der Tasche, und in sekundenschnelle hat sich das Leben mir nichts, dir nichts geändert. Absolute Katastrophe: Der Freund schreibt. In WhatsApp. “Es ist vorbei”. Und jetzt? Während sich zum einen Trauer breit macht, bahnt sich zum anderen eine ungeheure Wut ihren Weg durch Tränen und Selbstmitleid.

So vermeidest du das Schluss machen

Um erst gar nicht in die Situation zu kommen, digital verlassen zu werden: Überlege dir, woran du in der Beziehung eventuell arbeiten könntest. Einige Tipps, die die Beziehung festigen:

- Kleine Aufmerksamkeiten von Zeit zu Zeit (Blumen? Konzertkarten? Ein romantisches Picknick?)

- “Na, wie war dein Tag?” - diese Frage wirkt Wunder, da sie zeigt, dass du dich für deinen Partner interessierst

- Ein fester Tag in der Woche für Zweisamkeit. Überrasche deinen Partner beispielsweise mit hübschen Dessous und verführe ihn nach Strich und Faden - Vorsicht: Diese Sexkiller solltest du dabei auf jeden Fall vermeiden!

- Unterhaltet euch gemeinsam über (sexuelle) Wünsche und Dinge, die ihr unbedingt miteinander ausprobieren möchtet. Dabei könnt ihr eurer Fantasie gerne auf die Sprünge helfen - versucht’s doch mal auf Amorelie

- Sagt euch regelmäßig, was ihr toll am Anderen findet. Gibt es Punkte, die dir in letzter Zeit nicht ganz so gut gefallen haben? Sprich sie in höflichem Tonfall an. So räumst du Missverständnisse aus dem Weg.

Eine Beziehung lebt von Kommunikation - vor allem, wenn sie persönlich stattfindet. Basiert eure Partnerschaft auf persönlicher Kommunikation, so vermeidet ihr, dass es, wenn es hart auf hart kommt, über das Internet zu Ende geht. Das ist nicht nur schmerzhaft, sondern auch respektlos und zeigt, dass der Digitale Schlussmacher kein Rückgrat hat und zu feige ist, dir sein Anliegen ins Gesicht zu sagen. In diesem Fall: Sei froh, dass du ihn/sie los bist.

Raus aus der Misere

Für den Fall, dass du dich in einer derartigen Situation befindest oder - Gott bewahre - in eine solche gerätst: Es ist immer gut, ein paar passende Antworten parat zu haben. Um noch ein bisschen Witz aus der Situation zu ziehen, ein paar mögliche Reaktionen auf das digitale “Es-ist-aus”:

- Stelle dich starrsinnig und tue so, als wäre nichts gewesen. Auf irritierte Blicke, wenn du abends wie gewohnt nach Hause kommst, antwortest du dann ganz einfach mit dem Naheliegenden: “Ist was? Sorry, falls du mir geschrieben hast - deine Nachricht hab’ ich nicht gelesen”. Sieh mir in die Augen, Baby!

- Melde dich bei Tinder an und swipe boshaft nach links, wenn sein/ihr Profil auftaucht. Ha!

- Bauch rein, Brust raus: Sorge dafür, dass deinem Ex-Partner der Mund offen stehen bleibt, wenn ihr euch das nächste Mal gegenüber steht. Nichts ist so zufriedenstellend wie die darauf (garantiert) folgende, zerknirschte Nachricht: “Gut siehst du aus…”

- Endlich das tun, was du schon immer mal machen wolltest (dein Partner aber nicht). Jetzt ist der Zeitpunkt für die Typveränderung, den neuen Job, die Weltreise...

- Der (gar nicht mal so lustige) Klassiker: Nummer löschen. Aus den Augen, aus dem Sinn! Wer braucht schon solche Menschen in seinem Leben?

Digital Schluss machen ist, um sämtliche Missverständnisse auszuräumen, ein absolutes No-Go. Feige, aber immerhin ein bisschen Rückgrat, beweisen diejenigen, die für die Überbringung der unheilvollen Botschaft wenigstens anrufen (Nein - Sprachmemos sind ebenfalls Tabu).


Killing him softly: Schluss machen im digitalen Zeitalter mit wenigen Klicks.

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