Lerntypen

Lerntypen: Mehr lernen in weniger Zeit

Das Semester neigt sich dem Ende zu und die Prüfungen rücken schneller näher als man denkt. Beim Betrachten der Lernzettel fragt man sich wie man sich das denn alles merken soll. Am Ende sitzt man stundenlang davor und nichts ist hängengeblieben. Damit du nicht mehr in diese frustrierende Situation kommst, zeigen wir dir hier wie du besser und effizienter für die Uni lernst oder was dein idealer Studiengang ist.

Gertraud Meusburger, Leiterin der psychologischen Studierendenberatung in Salzburg, weiß die Lösung zu dem Problem. Wie Studierende Lerninhalte aufnehmen, hängt von der Lernmotivation, der Konzentration und von effizienten Lerntechniken ab.

Mentale Prüfungsvorbereitung

Der Vortrag „Mentale Prüfungsvorbereitung - Einleitung, Die schriftliche Prüfung, Lerntypen“ von Christine Krokauer ist Bestandteil des Kurses „Mentale Prüfungsvorbereitung“. Der Vortrag ist dabei in folgende Kapitel unterteilt:

  • Mentale Prüfungsvorbereitung - Einleitung
  • Die schriftliche Prüfung
  • Lerntypen

Diesen Vortrag kannst du komplett kostenlos anschauen und Lecturio ausprobieren.

Deinen Lerntypen herausfinden

Wie du dich optimal für die Prüfungen vorbereitest zeigt sich wenn du weißt welcher Lerntyp du bist. Mit diesem Test kannst du herausfinden welcher Lerntyp du bist und wir haben dann anschließend Tipps für dich.

Der haptische Typ

Lernt gut… durch ausprobieren, anfassen, testen

Haptischer Lerntyp

Der haptische Typ lernt nach dem Motto “learning by doing”. Du bist nicht so der/die Theoretiker*in, sondern siehst die Sachen eher mit eigenen Augen. Modelle erstellen ist genau dein Ding.Wie du aber auch theoretische Inhalte deines Studiums in deiner präferierten Lernweise lernst, geht so:

4 Tipps für haptische Lerner*innen:

  1. Bewegung beim Lernen; Spazierengehen, Trampolin springen,... egal was dir einfällt, so kannst du dir die Inhalte besser merken
  2. Material selbst erstellen / Lernzettel basteln, anstatt stures Abschreiben oder Lesen der Inhalte
  3. Mit der Hand, statt der Tastatur schreiben; denn vergiss nicht schreiben ist auch eine praktische Tätigkeit
  4. Fremdsprachen lernen: dir bringt das theoretische Lernen von Grammatikregeln nichts, du musst raus und die Sprache einfach anwenden, so kommst du schnell zu tollen Ergebnissen

Studienplatzwahl für haptische Lerner

Universiätere Studiengänge fallen haptischen Lerner*innen oft schwerer als dem Durchschnittsstudierenden.. Das liegt daran, dass die Unis sehr theorielastig an die Lernstoffe rangehen und nur wenig Platz für das Selbstausprobieren gibt. Am besten passen jedoch naturwissenschaftliche Studiengänge, die es dir erlauben den gelernten Stoff im Labor anzuwenden. Falls dir das aber noch nicht genügt, kannst du dich auch mal bei FH-Studiengängen oder nach einem Dualen Studium umsehen, dort ist alles viel praxisbezogener ist als an der Uni.

Der kommunikative Typ

Lernt gut… durch erklären, erörtern und diskutieren

Kommunikativer Lerntyp

Du liebst Diskussionen und hinterfragst gerne alles? Durch Konversationen und Nachdenken lernt der kommunikative Typ. Durch das Gespräch kannst du die Informationen am besten ordnen, speichern und filtern. Da an der Uni das Lesen im Vordergrund steht, fällt es drír meistens nicht so einfach effizient zu lernen. Mit diesen Tipps helfen wir dir mit der Situation umzugehen.

5 Tipps für kommunikative Lerntypen:

  1. Gründe Lerngruppen - Das beste an Lerngruppen ist, das sich mehrere Leute, die alle am Thema interessiert sind einmal in der Woche treffen und so eine richtig spannende Diskussion und ein toller Informationsaustausch entsteht. Vielleicht hat ja ein*e Kommiliton*in einen Ansatz über den du noch nie nachgedacht hast - probiers mal aus!
  2. Lass dich abfragen - Wenn du keine Lerngruppe gründen willst, aber deine Freunde und Familie keine Ahnung von dem Thema haben, sollen sie dich einfach abfragen, oder du hältst ihn einen Vortrag über dein Thema.
  3. Besuche Seminare - auch wenn sie keine Anwesenheitspflicht haben.
  4. Besser als vom Blatt lernen, ist für dich mit YouTube Videos oder Dokus, durch die Informationsaufnahme mit den Ohren. Außerdem behandeln Videos meist auch Stoff außerhalb der Vorlesungen, so hast du zusätzliches Verständnis und kannst dein kritisches Denken ausbauen.
  5. Selbstgespräche - Erzähl dir einfach selbst was du gerade lernst und in null komma nichts hast du den Lernstoff drauf, ohne von anderen gestört zu werden.

Der visuelle Typ

Lernt gut mit … Skizzen, Grafiken, Mindmaps, Farben

visueller Lerntyp

Als visueller Typ verwendest du gerne Bilder und Grafiken zum Lernen und kannst dich besonders bei FIlmen gut an Details erinnern. Auch Mindmaps, Skizzen und Markierungen erleichtern dir das Büffeln.

6 Tipps für visuelle Lerner*innen:

  1. Farbiges Markieren
  2. Lernstoff auf Poster und Post-Its schreiben und in deiner Wohnung aufhängen, wo du oft bist. Zum Beispiel am Badezimmerspiegel oder über dem Herd.
  3. Zusammenhänge durch MindMaps visualisieren
  4. Videos anschauen
  5. Schreibe in den Vorlesungen immer mit!
  6. Bereits erstellte Übersichten auf Pinterest suchen!

Auditiver Typ

Lernt gut durch… Vorträge, Vorlesen

auditiver Lerntyp

Als auditiver Typ liebst du Podcast, Videos und auch Vorlesungen sind ideal für dich. Beim Zuhören nimmst du am meisten Informationen nachhaltig auf.

5 Tipps wie du als auditiver Lerntyp noch besser lernst:

  1. Vokabeln abfragen
  2. Lernstoff aufnehmen und bei einem Spaziergang anhören (alternativ: Podcast)
  3. Ruhige Umgebung beim Lernen
  4. Lerngruppe bilden und mit Kommiliton*innen über das Thema diskutieren
  5. Lies deine Lernzettel oder Texte laut vor, denn als auditiver Lerntyp ist dein Gehirn beim Lesen eher ein Sieb, durch das Vorlesen kannst du dir die Inhalte gleich viel besser merken.

Buchempfehlung

Wenn du noch mehr über deinen Lerntypen herausfinden möchtest oder dich für die Theorie von Frederic Vester interessiert, ist dieses Buch perfekt für dich.

Mischtypen

Nur in den seltensten Fällen kann sich ein Studierender einem Lerntypen zu 100% zuordnen. Die meisten haben eine Mischung aus verschiedenen effizienten Lernmethoden mit einem Schwerpunkt. Daher ist dein Lerntyp eher eine Orientierung für dich und kannst ihn natürlich beliebig anpassen, denn du kennst dich nunmal selbst am besten. Das heißt, dass du auch außerhalb deines Lerntypes einfach mal rumprobierst, weil Schaden kann das nie, und du wirst ziemlich schnell rausfinden, was gar nicht zu dir passt. Denn nicht Ausschließen, sondern Ergänzen ist die Devise.

So nehmen Menschen nämlich Informationen durch die verschiedenen Wahrnehmungskanäle auf:

  • Nur Hören: 20 %
  • Nur Sehen: 30 %
  • Sehen und Hören: 50 %
  • Sehen, Hören und Diskutieren: 70 %
  • Sehen, Hören, Diskutieren und selbst machen: 90 %


Hier findest du deinen Lerntypen heraus und wie du besonders effizient lernst.

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