Bildquelle: http://bit.ly/1fXjEEB
Gestern startete die 9. Staffel von “Germany’s Next Topmodel”. Und ja, das soll in Anführungszeichen stehen, denn seien wir mal ehrlich – die Anzahl der Gewinnerinnen, die tatsächlich groß rausgekommen sind, strebt gegen Null. Lena Gercke hat die erste Staffel gewonnen und wer hat eigentlich nochmal in der letzten Staffel gesiegt? Das Casting-Format ist kontrovers; unterhaltsam ist es dennoch… egal auf welche Art und Weise.
Dennoch geben es die wenigsten Studenten zu, dass sie GNTM ernsthaft schauen. Als Akademiker haben wir uns kritisch mit den Motiven auseinander gesetzt und haben eindeutig mehr Argumente gegen sie Sendung gefunden.
1. Das vermittelte Schönheitsideal korreliert mit der Realität. Auch Frauen ohne 90-60-90 oder vollem langen Haar sind und bleiben schön!
2. Der Zickenkrieg gerät von Staffel zu Staffel immer mehr in den Fokus. Da stellt sich die Frage, ob Studentinnen noch unter ihres gleichen Geschlechts zusammenarbeiten können oder Panik schieben, dass grundlos Konflikte entstehen könnten.
3. Es wird vermittelt, dass Studentinnen problemlos ihr Studium unter- oder sogar abbrechen können und langfristig Karriere mit ihrem Aussehen machen. An Beauty & Brain ist ja nichts auszusetzen, aber Kapital ist langfristig besser im Kopf angelegt.
4. Das Frauenbild ist nicht gerade das Allerbeste. Irgendwie werden die Mädels dann doch ziemlich hohl dargestellt.
5. Model-Mama Heidi nervt einfach. Wie lange braucht sie noch bis zur Rente?
6. Die Shootings werden immer dämlicher: im Schlamm wälzen, Kakerlaken über seinen eigenen Körper laufen lassen, etc. Da kann man ja gleich beim Dschungelcamp einschalten.
7. Anstelle, dass sich die Mädels über einen Haarschnitt von einem Star-Friseur freuen, heulen sie nur rum.
8. Die Entscheidungen werden jedes Mal künstlich hinausgezögert. Immer die gleiche Masche bei Casting-Formaten. Spannender wird es dadurch eh’ nicht!
9. Ein BWL-Student würde sagen: “Laut Produktlebenszyklus geht diese Casting-Show zu den POOR DOGS über.”
10. Das Motto heißt dieses Jahr “Show Yourself”… mehrdeutig, oder?
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