Traineeprogramm Pro vs. Kontra

Traineeprogramm? Pro vs. Kontra

Trainee werden oder direkt in den Beruf einsteigen? Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile, finden unsere Karriere-Expertinnen Bettina und Anja. Beide stellen ihre jeweiligen Erfahrungen zum Thema vor.

PRO – Orientierung suchen und finden

„Traineeprogramm oder Direkteinstieg? Die Antwort auf die Frage hängt davon ab, ob man bereits weiß, wo man hinmöchte, denn die Zeit als Trainee gilt eher noch als Orientierungsphase. Das heißt nicht, dass man mit geringeren Karriereaussichten einsteigt oder nicht gefordert wird – im Gegenteil: Man durchläuft einen strukturierten Lernprozess Richtung Fach- oder Führungsposition. Dabei wird man intensiv betreut und kann den genauen Karriereweg im Austausch mit den Vorgesetzten beeinflussen.

Wer also wissbegierig ist und sich laufend weiterentwickeln möchte, findet als Trainee genau den richtigen Berufseinstieg. Das Gehalt ist geringfügig niedriger als bei einem Direkteinstieg, aber dafür investieren die Unternehmen durch Weiterbildungsmaßnahmen in ihre Nachwuchstalente.

In der Arbeitsplatzrotation lernt man unter anderem abteilungsübergreifende Zusammenhänge zu verstehen und baut sich automatisch ein firmenweites Netzwerk auf, weil man in jeder Abteilung neue Kollegen kennenlernt. Oft ist außerdem ein Auslandsaufenthalt Teil des Programms, sodass man schon früh die Karriere in internationale Bahnen lenken kann.“

Karriere-Expertin Bettina Wilde

Bettina Wilde ist studierte Germanistin und hat selber ein Traineeprogramm durchlaufen – sie weiß also, wovon sie spricht. Als Expertin für die Themen Berufseinstieg und Karriere ist sie als Content Managerin bei der Spezial-Jobbörse trainee-gefluester.de tätig und versorgt die Gen Y mit Insider-Tipps.

KONTRA – Mitten rein, ohne Umwege

„Statistiken zeigen: Der Direkteinstieg nach dem Studium ist – weit vor dem Traineeprogramm – die häufigste Form des Berufseinstiegs und das nicht ohne Grund. Diese Berufseinsteiger werden nach einer kurzen Einarbeitungsphase direkt in alle Arbeitsabläufe integriert, haben von Anfang an ein klar umrissenes Aufgabenfeld und übernehmen schnell Verantwortung. Die Absolventen durchlaufen somit ein ‚Training on the job‘, was eine hohe Eigenverantwortlichkeit und das Selbstbewusstsein fördert.

Dadurch, dass Arbeitgeber von Anfang an von diesen produktiven Arbeitnehmern profitieren, werden sie durch einen meist unbefristeten Vertrag sowie ein etwas höheres Gehalt belohnt. Um Direkteinsteiger jedoch nicht zu überfordern, werden je nach Unternehmen entweder Mentoren an die Seite gestellt oder auch Schulungen angeboten beziehungsweise beides gleichzeitig.

Im Gegensatz zum Traineeprogramm bietet sich ein Direkteinstieg also besonders für diejenigen an, die sich spezialisieren wollen, schon wissen, in welche Richtung es gehen soll, und gern schnell größere Projekte bearbeiten möchten.“

Karriere-Experting Anja Worm

Anja Worm ist Unternehmerin und Coach für berufliche Erst- sowie Neuorientierung. Sie begleitet junge Menschen dabei, einen Beruf zu finden, in dem diese zufrieden und entspannt erfolgreich sind. Auf totalmeinding.de finden Interessenten Informationen rund um Themen wie Berufswahl und Bewerbung.


Trainee oder direkter Berufseinstieg? Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile.

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