Andrássy Universität Budapest

Studieren auf Deutsch an der Andrássy Universität Budapest

Europas Studenten sind ambitioniert, gebildet, weltoffen und nicht mehr lokal gebunden. Dass sie in ihrer Zukunft in mehr als fünf Ländern studieren und arbeiten werden, ist schon lange keine Ausnahme mehr. Viele von ihnen wünschen sich daher ein vor allem internationales und interdisziplinäres Studium, um besser auf ihr späteres Berufsleben vorbereitet zu sein. Diesen Zeitgeist spiegelt auch Romy Ruppert wider. Die Berlinerin studiert Internationale Beziehungen im Master an der Andrássy Universität Budapest (AUB). Die ungarische Hauptstadt zählt zu den schönsten und aufregendsten Städten Europas und zieht jedes Jahr Tausende von Studenten an. An der AUB können sie in deutschsprachigen Studiengängen in den Bereichen Politik und Diplomatie, Wirtschaft und Management, Geschichte und Kultur sowie Recht und Verwaltung studieren. Im Interview erzählt sie von ihrem Leben in Budapest, ihrem Studium und ihren Träumen für die Zukunft.

Romy, warum hast du dich für ein Studium an der Andrássy Universität Budapest entschieden?

Auf einer Donaukreuzfahrt im Sommer 2014 habe ich mich in Budapest verliebt. Meine Mama hat eine Reportage über das Studium in Budapest gesehen und da wurde auch eine Studentin der Andrássy Universität Budapest interviewt. Ich habe mich dann auf der Homepage umgeschaut und fand das Studienangebot sehr spannend. Internationale Beziehungen kann man an vielen Hochschulen im In- und Ausland studieren, aber der Diplomatie-Bezug ist hier einmalig. Die AUB wird darüber hinaus von vielen renommierten Dozenten unterstützt, und auch die Betreuung durch die Dozenten ist ausgezeichnet.

Und warum wolltest du deinen Master nicht in Deutschland, sondern im Ausland machen?

Ich wollte gerne noch mal im Ausland studieren. Nachdem ich bereits in Athen, Los Angeles und Cambridge studiert habe, wollte ich auf jeden Fall auch im Master wenigstens ein Auslandssemester absolvieren. Im Endeffekt hat mich der Studiengang an der AUB so sehr überzeugt, dass ich mein komplettes Studium hier in Budapest verbringen wollte, trotz Zusagen auch von deutschen Universitäten. Gern möchte ich später in einer internationalen Organisation oder beim Auswärtigen Amt arbeiten – das legt natürlich nahe, dass man sich auch außerhalb Deutschlands gut zurechtfindet und Auslandserfahrungen sammelt.

Wie ist die Atmosphäre an der Universität?

Die Universität hatte im Wintersemester 16/17 250 eingeschriebene Studenten, wovon rund 50 Erasmusstudenten waren. Aufgrund der kleinen Gruppen (unser Studiengang besteht aus 36 Studenten) kommt man sehr schnell mit den Kommilitonen in Kontakt und es findet gerade auch zwischen den verschiedenen Nationalitäten ein reger Austausch statt, wofür ich sehr dankbar bin. In meinem Jahrgang studieren zum größten Teil Deutsche und Ungarn, aber auch Studenten aus Albanien, Argentinien, Österreich, der Schweiz, Russland und Usbekistan sind vertreten, was zu einem sehr anregenden Wissensaustausch führt. An einer deutschen Universität hätte ich diesen wahrscheinlich so intensiv nicht gehabt. Hinzu kommt die gute Betreuung durch die Professoren, welche ich so noch nie erlebt habe. Auch wenn es feste Sprechstunden gibt, so haben sie doch immer ein offenes Ohr für uns und sind sehr gut erreichbar. Zwar gibt es an der Andrássy Universität Budapest auch einige Gastdozenten, die meist nur für einen Kurs oder ein Semester zu uns kommen, aber hier ist die Betreuung qualitativ hochwertig. Ich habe bereits an Universitäten studiert, an denen nicht der Name, sondern nur die Matrikelnummer interessiert. Dies wird man hier nie erleben!

Wie empfindest du die Qualität des Studiums? Wird Wissen auch praktisch vermittelt?

Ich persönlich bin von dem Studium sehr positiv überrascht worden. Zwar werden sehr viele Kurse angeboten, die lediglich mit 3 ECTS ins Gewicht fallen, doch aufgrund dessen werden auch viel mehr thematisch sehr differenzierte Kurse angeboten. So habe ich mich auch mit Themen befassen können, die ich vorher gar nicht im Fokus hatte. Zudem sind die Räumlichkeiten der Universität auf einem sehr hohen Standard, die Technik ist auf dem neuesten Stand, die Räume sind hell und modern. Besonders der für mich und meinen zukünftigen Arbeitsbereich sehr relevante Bereich der Diplomatie ist mit ehemaligen oder im Amt befindlichen Diplomaten personell sehr gut aufgestellt. Exkursionen zu internationalen Organisationen im In- und Ausland und thematisch korrespondierende Fahrten (u.a. zum Auswärtigen Amt nach Berlin, zum Europäischen Parlament nach Brüssel, nach Serbien, Österreich und die Schweiz) zeigen, wie das theoretische Wissen praktische Anwendung findet.

Ist Budapest eine tolle Stadt für Studenten?

Die Stadt ist für Studenten genial! Die geringen Lebenshaltungskosten erlauben es, auch mal öfters mit Kommilitonen auswärts zu essen oder in Bars und Kneipen den Tag ausklingen zu lassen. Besonders toll finde ich, dass es hier sehr viele junge Menschen gibt, was sich auch im Freizeitangebot widerspiegelt. Besonders sportliche Aktivitäten sind weit verbreitet, aber auch Kinos, die Filme in der Originalsprache ausstrahlen, zeigen, dass sich Budapest als internationale Stadt versteht. Daneben gibt es natürlich noch unzählige Museen, Galerien und Kaffeehäuser, in denen man das Flair einer europäischen Großstadt mit Geschichte aufsaugen kann. Es hilft auf jeden Fall, ein paar Sätze Ungarisch zu lernen, da so die einfache Kommunikation erleichtert wird. Ich habe die Ungarn als sehr kontaktfreudige, hilfsbereite und interessierte Menschen erlebt.


Ein Studium im Ausland - Die Berlinerin Romy Ruppert erzählt von ihren Erfahrungen in Budapest.

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