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Schau mir in die Brille, Baby!

Quelle: bit.ly/HGB3VO

Gesehen haben sie wahrscheinlich noch die wenigsten, aber von ihr gelesen oder gehört haben wir fast alle: die Google-Brille. Google Glass nennt sie sich offiziell, und sie ist ein beeindruckendes Stück Technik.
Doch stehen viele dem Minicomputer, der einem Informationen auf ein kleines “Brillenglas” vor dem rechten Auge projiziert, ziemlich skeptisch gegenüber.
Google Glass hat eine Kamera, ein Touchpad, das erwähnte Glasprisma zum Anzeigen von Informationen und natürlich eine Rechnereinheit mit WLAN, Bluetooth und weiteren Anschlussmöglichkeiten. Alle aufgezeichneten Daten werden direkt auf Google-Server übertragen. So kann man sich zwar praktischerweise Informationen anzeigen lassen, während man beide Hände für etwas anderes frei hat, aber es lohnt sich auch ein Blick auf die andere Seite der Medaille.

Stell dir vor, du bist irgendwo, und jemand mit einer solchen Google-Brille kommt herein. Von außen kann man nicht sehen, ob sie an- oder ausgeschaltet ist, also weißt du nicht, ob du gerade gefilmt wirst oder vielleicht dein Gesicht gescannt wird. Sehr wahrscheinlich wirst du dein Verhalten ändern, vielleicht sogar unbewusst, denn jemand schaut dir quasi über die Schulter. Du wirst vermutlich auch wesentlich vorsichtiger werden, was das Ansprechen von sensiblen Themen angeht, mehr noch als sonst auch, wenn Dritte dabei sind, denn du weißt nicht, wie empfindlich die Aufnahmegeräte der Brille sind. Insofern stellt eine solche Technologie immer einen Eingriff in die Freiheit dar, gegen den man sich quasi nicht wehren kann.

Interessant ist auch im Hinblick auf die Kooperation Googles mit der NSA (der sich Google wohl nicht entziehen konnte, wie man fairerweise sagen muss), inwieweit Daten, die mit Google Glass erfasst werden, für geheimdienstliche Angelegenheiten zweckentfremdet werden. Dass ein solches Abschnorcheln passieren wird, sollte mittlerweile als gesichert angesehen werden. Es werden inzwischen sogar Datenbanken mit Gesichtsdaten geplant, mit denen die Brille die gescannten Gesichter in der Umgebung automatisch erkennen soll. So werden nicht nur umfangreiche Profile der Träger erstellt, sondern auch Menschen involviert, die dies vielleicht unter gar keinen Umständen wünschen.

Russland und die Ukraine haben das Tragen der Brille bereits verboten, da Google Glass dort als Spionagetechnologie gilt. Auch wenn das vielleicht überspitzt klingt – ganz von der Hand zu weisen ist das nicht.

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