Auslandsstudium Erfahrung

Mein Auslandsstudium: Erfahrungsbericht

Mein Auslandsstudium: Erfahrungsbericht

Wem es an seiner deutschen Uni im gewohnte Umfeld zu langweilig wird, kann ein bisschen Pfiff in sein Leben bringen: Nahezu sämtliche deutsche Universitäten bieten Austauschmöglichkeiten wie ERASMUS an, um ein oder maximal zwei Semester an einer internationalen Hochschule zu verbringen. So lernt man nicht nur die kreativen Denk- und Herangehensweisen der Studenten im jeweiligen Zielland kennen, sondern erfährt auch so einiges über Land, Leute, Kultur und frischt ganz nebenbei auch noch seine Englischkenntnisse auf. Und an den Wochenenden locken spannende Kurztrips und Ausflüge.. aufregender kann man sein Studium kaum gestalten.

Auslandsstudium Erfahrung: Taipei

Als riesiger Asien-Fan stand für mich relativ früh fest, wo es hingehen sollte. Das warme, tropische Klima, die ausgeprägte Essenskultur, die Freundlichkeit der Menschen und die entspannte Kultur reizen mich extrem und treiben mich alle Jahre wieder ins asiatische Ausland. Der Gedanke, ein Auslandssemester in Asien zu absolvieren, liegt da nicht weit. So bewarb ich mich an einigen Universitäten und entschied mich schließlich für Taiwan, genauer Taipei: Eine Stadt, in der ich noch nie war, für die ich mich aber schon lange brennend interessiere. Die Chance griff ich beim Schopf und freute mich über die Möglichkeit, ein halbes Jahr auf der anderen Seite der Erde verbringen zu dürfen.

Taipei: Mein Alltag während meiner Zeit an der NTU

Auslandsstudium Erfahrung zu sammeln, ist dann doch nochmal etwas anderes, als der schlichte Urlaub: Du lebst in deiner eigenen Wohnung oder einer WG (alternativ gibt es oft die Möglichkeit, ein Zimmer direkt am Campus zu ergattern), kochst für dich selbst, kannst Freunde einladen und deine Zeit ganz frei planen, ohne einen strikten Flug- oder Hotelplan einhalten zu müssen. DieDer Unialltag sorgt für eine Extraportion Local-Feeling: Ganz wie zuhause wird hier zusammen gelernt, der Alltag an der Uni ausgelebt, neue Freundschaften geschlossen, die Mittagspausen gemeinsam verbracht und zwischendurch über die anstehenden Prüfungen gemotzt und die Profs dafür verflucht, so fiese Übungsaufgaben zu erstellen. Alles in allem eine herrliche Kombination aus Urlaub und Heimatgefühlen, die sonst auf keine Weise erschlossen werden könnten.
Anders als an meiner Münchner Heimatuniversität geht der erste Weg zur Uni aber nicht durch den muffigen Ubahn-Schacht, sondern führt mich durch eine von Palmen gesäumte Straße direkt zum Haupteingang der Universität, die schön zentral mitten in Taipei City gelegen ist. Ein ganz anderes Feeling!
So lassen sich Freistunden ganz bequem und entspannt draußen in der Sonne verbringen, mit leckeren Gerichten von den Streetfood-Ständen und einer frischen Kokosnuss in der Hand. Auch nach der Uni konnte man schnell und einfach in die Innenstadt, um den Tag bei einem Cocktail oder mehr Essen ausklingen zu lassen. Die Wochenenden bieten sich für Kurzausflüge in nahegelegene Städte an – wie auch zuhause macht es auch nichts aus, das ein oder andere Fach zu schwänzen und den so gewonnenen freien Tag dafür zu nutzen, beispielsweise Korea oder Japan zu erkunden – ein unglaubliches Gefühl, in dieser Hinsicht frei zu sein und Ziele zu erkunden, die anders eventuell nicht auf dem Plan standen.

So klappt’s mit den Credits an der Zieluniversität

Natürlich musst (bzw. Kannst) du auch an der Zieluniversität nicht komplett auf das Erwerben von Leistungspunkten verzichten. Es ist wichtig, dass du dich im Voraus darüber informierst, welcher Lehrplan für dich Sinn macht: Welche Fächer kannst du dir eventuell anrechnen lassen, was funktioniert nicht? Welche Unterrichtseinheiten lassen sich wie kombinieren udn welche Art von Prüfung wird hier benötigt? Sprachkurse beispielsweise sind immer eine gute Option, um Punkte zu erbwerben und die Kenntnisse aufzufrischen. Oft ist es möglich, ein Auslandssemester zu absolvieren und bei Rückkehr an die Heimatuni dennoch wie gewohnt Prüfungen mitzuschreiben – so schlägst du zwei Fliegen mit einer Klappe, genießt eine schöne Zeit im Ausland und musst nicht unbedingt ein Semester dranhängen, weil es mit den Credits nicht geklappt hat. Die beste Lösung für deinen individuellen Aufenthalt findest du in der Studienberatung für dein Fach, da das von Universität zu Universität – sowohl in Deutschland als auch in Koppelung mit der Partneruni – absolut unterschiedlich ist.

Auslandsstudium Erfahrung: Die Finanzen

Ebenso verhält es sich übrigens mit finanzieller Unterstützung: Informiere dich im Voraus, ob und was du eventuell gezahlt bekommst, und was du aus eigener Kasse dazulegen musst. Oft gibt es die Möglichkeit, günstig am Campus zu wohnen – die Plätze hier sind allerdings begrenzt und du solltest dich frühzeitig kümmern.
Einige Programme werden nahezu vollständig von deiner Universität übernommen, so wie beispielsweise ERASMUS. Hier erhältst du einen monatlichen Zuschuss, mit dem du Wohnung etc. Zahlen kannst. Auch eventuell anfallende Studiengebühren sind in diesem Fall grundsätzlich abgedeckt. Exotischere Ziele sind oft aber Sonderfälle, die du mit der Studienberatung bzw. Der zuständigen Beratung so früh wie möglich besprechen solltest, um genug Zeit zum Vorbereiten zu haben.


Auslandsstudium Erfahrung sammeln ist easy, macht Spaß und sollte jeder mal gemacht haben. Hier meine Erfahrungen zum Thema!

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