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Ins kalte Wasser geworfen: Veolia Wasser

Das PraxisCamp führte Anja Röllig zu Veolia Wasser. Heute betreut sie eigene spannende Projekte.

»Mensch, vor Kurzem stand ich selber noch hier« – dieser Gedanke schoss der Projektingenieurin Anja Röllig durch den Kopf, als sie beim Veolia PraxisCamp als Patin ein Studententeam betreute. Mehrere Hochschulteams hatten zu einem Fachthema Ideen eingereicht, die in einem zweitägigen Camp mit Spezialisten weiterentwickelt und vor einer Jury präsentiert wurden. 2008 gewann Röllig den allerersten Wettbewerb zur ‘Kläranlage der Zukunft ’ mit ihrem Viererteam von der TU Dresden. »Da waren wir mit Feuereifer dabei, es war eine gute Referenz für später«, erinnert sie sich begeistert.

Nachdem die gebürtige Dresdnerin ihren Studiengang Wasserwirtschaft abgeschlossen hatte, bewarb sie sich 2010 initiativ bei Veolia. Zwei Gespräche später war alles klar: Sie bekam den Job, zog in die Leipziger Innenstadt und arbeitet seither in einem jungen Team bei den Technischen Diensten. »Wir sind gut vernetzt und tüft eln oft gemeinsam an Problemen«, erzählt die Ingenieurin und ergänzt: »Ich fühle mich dort wie in einem Freundeskreis aufgehoben. «Dabei half, dass ihre Patin sie in den ersten Wochen ausführlich an alle wichtigen Betriebsthemen herangeführt hatte.

KAUFMÄNNISCH DENKEN GELERNT

Schon kurze Zeit später wurde die heute 28-jährige ‘ins kalte Wasser geworfen’ und konnte eigene Projekte übernehmen. Darunter etwa die Optimierung eines Wasserwerks oder Konzepte zur Versorgungssicherheit bei Hochwasser oder zur Grundwasserproblematik, die vielerorts zu nassen Kellern führt. Sie lernte, innerhalb von kürzester Zeit Informationen zu sammeln, sich mit Kollegen, Forschern und Politikern auszutauschen und eben einer technisch orientierten Herangehensweise auch kaufmännisch zu denken. Rölligs Fazit: »Es ist spannend, sich in verschiedene Seiten hineinzuversetzen und alle Aspekte zu betrachten. Und es gibt nie die eine Standardlösung für ein Problem, oft führen auch viele kleine Maßnahmen zum Erfolg.«

IDEALISMUS KOMBINIERT MIT PRAXISWISSEN

Anja Röllig ist in ihr Studium und den Beruf mit dem Gedanken an praktischen Umweltschutz gestartet. Ihren Idealismus – auch privat fährt sie möglichst nur mit dem Fahrrad – kann sie nun gut mit dem Praxiswissen der erfahrenen Betriebskollegen kombinieren. Oft kommt dabei etwas ganz Neues heraus, wie etwa bei einer Ausschreibung in der Altmark, bei der sie sich mit dem Team ‘volle Kanne reingehängt’ und schließlich mit einer ungewöhnlichen Lösung zur Grundwassersanierung den Auft rag gewonnen hat. Über ihre Projekte, aber auch über Persönliches wie ihre Leidenschaft fürs Klettern, Klavier und Th eater tauscht sie sich regelmäßig mit anderen jungen Kollegen aus. »Es ist wirklich erstaunlich, wie vielfältig die Aufgaben in unserem Unternehmen sind. Ich genieße das sehr, denn es wird nie langweilig«, sagt Röllig.

NEUES PROJEKT – NEUES WISSEN

Ihr neuestes Projekt führt sie weg vom Schreibtisch in Dörfer und kleine Gemeinden. Dort werden nach EU-Vorgaben die Abwasserbeseitigung auf einen neuen Stand gebracht, Kleinkläranlagen erneuert und Kanalisationen angelegt. Planung und Beratung der Verbände lag in der Hand ihres Teams, derzeit werden die Umbaupläne umgesetzt. »Nun arbeite ich als junge Ingenieurin sogar in der Bauleitung«, schmunzelt Röllig nd fügt hinzu: »Jedes Mal lerne ich viel Neues.«

Allen Absolventen macht sie Mut, sich initiativ zu bewerben: »Wer etwa ein Praktikum bei Veolia Wasser absolviert, seine Abschlussarbeit dort schreibt oder beim PraxisCamp teilnimmt, hat wirklich sehr gute Chancen auf einen spannenden Job«, ist Anja Röllig überzeugt.

Weitere Erlebnisberichte findest Du hier: Erfahrungen aus erster Hand

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