Am Ende jedes Studiums warten nicht nur die stressigen Abschlussprüfungen, die noch einmal viel Motivation und Konzentration erfordern. Mit dem nahenden Abschluss müssen sich Bald-Absolventen außerdem über ihren Berufseinstieg Gedanken machen. Wehe denjenigen, die erst am Ende feststellen, dass das gewählte Studium nichts mit dem Traumjob gemein hat.
Menschen und deren Neigungen ändern sich im Laufe der Zeit. Wer sich als Abiturient noch mit einem bestimmten Berufswunsch in einen Studiengang immatrikuliert hat, der kann in der Mitte oder am Ende des Studiums bereits etwas ganz anderes wollen. Das Problem haben viele Studenten, immerhin macht die Persönlichkeit in den Studienjahren noch einmal eine rasante Entwicklung durch.
Wer sich umorientieren will, muss eine Entscheidung treffen
In einer Welt, in der der Abschluss zählt, der Lebenslauf lückenlos sein muss, wo sollen junge Uniabsolventen den Mut hernehmen, mit ihrem bisherigen Karriereziel zu brechen und etwas Neues zu versuchen? Viele trauen sich diesen Schritt zunächst nicht zu und versuchen es zumindest, im studierten Job fußzufassen und zufrieden zu werden.
Zufriedenheit ist das Stichwort. Der Prozess der Umorientierung beginnt meist dann, wenn Arbeitnehmer bemerken, dass sie unzufrieden im Beruf sind. Momentaner Motivationsverlust und eine kurze Phase der Unzufriedenheit sind davon abzugrenzen. Wer merkt, dass er unglücklich ist und dieser Zustand sogar physische Symptome zeigt, der sollte damit beginnen, über die Ursachen nachzudenken.
Eine primäre Frage ist dabei die, ob die Zufriedenheit tatsächlich ihre Ursache im Job hat oder ob die allgemeinen Lebensumstände sich gewandelt haben und die Unzufriedenheit daraus resultiert. Danach gilt es, die Tätigkeit zu hinterfragen. Was reizt einen überhaupt am Job? Gibt es Perspektiven im derzeit ausgeübten Beruf? Lässt sich hier überhaupt nichts finden, so sind die Weichen für die nächste Überlegung gestellt. Welche Interessen und Neigungen habe ich? Haben diese sich im Laufe der Zeit gewandelt? Welche davon könnte ich in beruflicher Hinsicht nutzen?
Praktische Erfahrungen sammeln und blind bewerben
Bei vielen Studenten beginnt die Phase der Umorientierung bereits mit den ersten Nebenjobs und sozialen Engagements. Andere sammeln zwar mittels Praktika im avisierten Job erste Erfahrungen, merken jedoch in diesem Zusammenhang sehr schnell, dass ihnen der einstige Traumjob nun nicht mehr gefällt.
Wer sein Studium nicht umsonst abgeschlossen haben möchte und findet, dass ein abgeschlossenes Studium, egal welcher Fachrichtung, ebenfalls zählen sollte, sollte sich einmal folgende Stellenbeschreibungen genauer ansehen. In vielen Branchen sind auch Quereinstiege möglich. Was in solchen Fällen zählt, ist, dass der Bewerber Berufserfahrung im entsprechenden Bereich mitbringt.
Wem diese noch fehlt, der könnte sich beispielsweise geknüpfte Kontakte aus den vergangenen Praktika und Nebentätigkeiten zunutze machen. Vielleicht ergibt sich dadurch eine Chance auf ein weiteres Praktikum oder ein Traineeship. Zwar lässt sich hier zu Beginn nicht das große Geld verdienen, es ist jedoch ein Anfang.
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