Ausbildung oder Studium?

Ausbildung oder Studium – Pro & Contra

2,8 Millionen Menschen waren zu Beginn des Wintersemesters 2018/2019 an deutschen Hochschulen eingeschrieben – ein neuer Rekord. Die Zahl neuer Einschreibung ist zwar leicht rückläufig, dennoch konstant hoch. Seit fünf Jahren schreiben sich zu jedem Semester über 500.000 neue Studenten an einer Hoch- oder Fachhochschule ein. In Vergessenheit gerät dabei immer häufiger die Ausbildung im dualen System, die weltweit einen hervorragenden Ruf genießt. Warum eigentlich?

Zwischen Ausbildung und Studium: Pro & Contra.

Pro Ausbildung – Contra Studium

Während der Ausbildung wird bereits ein Gehalt gezahlt. Fluggerätmechaniker, Sozialversicherungsfachangestellte oder Fluglotse und -lotsin erhalten bereits im ersten Jahr rund 1.000 Euro. Mit dem eigenen Gehalt steigen die Unabhängigkeit und das Selbstbewusstsein junger Menschen. In der Ausbildung werden sie von einem Ausbilder betreut und unterstützt, während das Leben an der Uni ziemlich anonym sein kann.

Nach der Ausbildung stehen den neuen Absolventen angesichts der hervorragenden Arbeitsmarktsituation alle Möglichkeiten offen. Wer sich anschließend für ein Studium entscheidet, profitiert enorm von der praktischen Erfahrung und ist seinen Kommilitonen einen großen Schritt voraus.

Nach der Ausbildung ist das Ende der Karriereleiter nicht erreicht. Mit Weiterbildungen ist der berufliche Aufstieg möglich. Ein Meister oder Technik verdient unter Umständen mehr Geld nach abgeschlossener Weiterbildung als Abgänger der Uni mit einem Masterabschluss oder gar Doktortitel. Immerhin jede dritte Führungskraft in Deutschland hat nie eine Universität von innen gesehen – und es trotzdem zum Chef eines erfolgreichen Unternehmens geschafft.

Pro Studium – Contra Ausbildung

An der Uni genießt der Student mehr Freiheiten. Er muss sich nicht an feste Arbeitszeiten halten, kann eigenverantwortlicher handeln und auch mal eine Vorlesung verpassen. Bei Hausarbeiten oder akademischen Arbeiten mit Niveau haben Studenten mehr Freiheiten. Wer sich für ein Studium interessiert, kann nach dem Abi verschiedene Fächer erkunden und sich dann entscheiden. Bei der Ausbildung findet die Festlegung mit der Vertragsunterzeichnung statt.

An der Uni werden vor allem theoretische Inhalte vermittelt. Sie stellen die Grundlagen für die praktischen Elemente dar, die im späteren Berufsleben warten. Ausgestattet mit einem abgeschlossenen Studium, sind die Berufschancen gegenüber Personen ohne Studium höher. Das schlägt sich auch beim späteren Gehalt nieder. Akademikergehälter liegen in einigen Branchen bis zu 50 Prozent über dem Niveau von Absolventen einer Berufsausbildung.

In der dualen Ausbildung sind mindestens vier Wochen Urlaub vorgeschrieben, an der Uni profitiert jeder von Semesterferien, die Monate lang sind. Da ist viel Zeit für Reisen, Besuch von Freunden oder Zocken am Gaming-Laptop.


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