USA Westküsten-Rundreise

Die USA entdecken: Meine Westküsten-Rundreise

Endlich das glorreiche Amerika erkunden – diesen Lebenstraum habe ich mir vor wenigen Jahren erfüllt, als ich eine zweiwöchige Rundreise an der Westküste der USA antrat. Eine Reise, die ich definitiv nicht missen möchte und möglicherweise ein weiteres Mal machen werde. Die Planung gestaltete sich allerdings gar nicht so einfach, denn die schiere Größe der USA sorgt für fleißiges Kilometersammeln, wobei eine Menge Zeit draufgeht. Deshalb möchte ich mit dir meine Reiseroute inklusive Erfahrungen teilen, um dir die eigene Planung zu erleichtern.

Ausgangspunkt: Los Angeles

Manchmal hat man auch Glück: Bei Lufthansa fand ich einen Non-Stop-Flug von München nach L.A. und wieder zurück für 640€ – und das zur Oscar-Zeit. Was die aktuellen Preise betrifft bin ich nicht im Bilde, doch bei Condor gibt es immer wieder günstige Flüge, weshalb sich regelmäßiges Gucken lohnt.

Los Angeles hat natürlich immens viel zu bieten und für mich als Filmfreak gleich noch viel mehr. Walk of Fame, TCL Chinese Theatre, Beverly Hills und, und, und. Doch was mir besonders gut gefallen hat, war das Griffith Observatorium, das Planetarium, welches eine atemberaubende Aussicht über ganz L.A. bietet. Komm am bestens abends bzw. nachts her, um die funkelnden Lichter und breiten Straßen, die wie pulsierende Adern aussehen, zu beobachten.

Griffith Observatorium Los Angeles

Schönste Strecke: Pacific Coast Highway

Nach ein paar Tagen in Los Angeles geht die Reise weiter in Richtung San Francisco. Nimm jedoch nicht den kürzesten Weg, den dir das Navi anzeigt, sondern fahre an der Küste entlang – du wirst es nicht bereuen. Unter dir brandet das Meer an die Klippen, am Strand tummeln sich die Seelöwen. Ein, zwei oder auch drei Stopps an Aussichtspunkten sind Pflicht.

Pacific Coast Highway 1

Monterey

Auf dieser Strecke lohnt sich außerdem ein Zwischenstopp in Monterey, einer malerischen Hafenstadt, von der aus man zum Whale Watching rausfahren kann. Diese Erfahrung kann ich jedoch nicht weiterempfehlen: Bei relativ starkem Seegang und gefühlten 100 Chinesen an Bord konnte ich lediglich in etlichen Metern Entfernung ein Stück Walrücken ausmachen – falls es überhaupt einer war. Die sich übergebenden Asiaten rings um mich herum sorgten zudem nicht gerade für großes Wohlgefühl.

Umso toller gestaltete sich der Besuch des Monterey Bay Aquariums, einem der größten öffentlichen Schauaquarien der Welt. Von Pinguinen, Quallen, Ottern bis zu Haien ist dort alles vertreten, was Meere und Seen zu bieten haben – einfach wunderschön!

Monterey Aquarium

San Francisco

Von Monterey ist es nicht mehr weit nach San Francisco, eine wirklich hübsche Stadt, die sich hervorragend mit einem Hop-On-Hop-Off-Bus erkunden lässt. Golden Gate Bridge, Fisherman’s Wharf und Pier 30 gehören neben einer Vielzahl anderer Dinge auf die To-Do-Liste.

San Francisco

Yosemite National Park

Natur pur gibt’s im Yosemite Nationalpark, wo fantastische Landschaften auf dich warten. Besonders schön sind die viele Wasserfälle, beeindruckenden Berge wie der Half Dome oder El Capitan und die Riesenmammutbäume. Durch ein besonders großes Exemplar kann man sogar hindurchspazieren. Hier solltest du auf jeden Fall mindestens zwei Nächte einplanen und dich danach auf eine lange Fahrt einstellen, denn es geht nach Las Vegas.

Yosemite Nationalpark

Las Vegas

Die Stadt des Glücksspiels funkelt am Abend wie verrückt und wird dich kurzzeitig völlig überrumpeln. Schon die Hotelwahl fällt schwer, denn eines sieht cooler als das nächste aus. Ich selbst habe in der Luxor-Pyramide und im Caesar’s Palace übernachtet, besonders bei letzterem hatte ich Probleme, mein Zimmer zu finden – so groß sind die Hotelanlagen, so unzählig die Spieleautomaten und Poker-Tische. Fenster und Uhren gibt es hier nicht, schließlich sollen die Gäste so lange wie möglich gamblen. Shows werden natürlich en masse geboten, den ganzen Strip entlang: Von Magier-Shows bis zu Konzerten und Cirque du Soleil ist alles dabei, allerdings relativ teuer. Wer sich das Geld sparen will, spaziert einfach den Strip entlang und erkundet die Hotels, beispielsweise das Venetian, in welchem Gondeln unter Brücken hindurchfahren.

Las Vegas

Grand Canyon

Der sagenhafte Grand Canyon darf natürlich nicht fehlen und ich habe zur Erkundung auf die Luxusvariante zurückgegriffen: Per Helikopter ging es in die Luft, von wo aus man den Canyon und den darin fließenden Colorado River so schön sieht wie niemals mit dem Auto. Ist zwar nicht ganz billig (bei mir war es ein Geschenk zum Geburtstag), aber es lohnt sich definitiv. Dabei landet man im Canyon, nimmt dort ein paar Snacks zu sich und kann die putzigen Eichhörnchen, die sich im Canyon tummeln, anlocken.

Grand Canyon

Bryce Canyon

Zurück in Vegas habe ich noch einen weiteren Canyon besucht, den Bryce Canyon. Und obwohl ich mich fast nicht traue es laut zu sagen: Der gefiel mir fast noch besser als der Grand Canyon. Die Formationen sind der Hammer und auch der Kontrast zwischen warmem Wüstenwetter und plötzlichen Minusgraden war irgendwie faszinierend. Doch von Las Vegas in den Bryce Canyon National Park ist es ein ganzes Stück zu fahren – Übernachtung ist Pflicht.

Bryce Canyon

Danach ging es zurück nach Vegas, von dort ein kurzer Inlandsflug zurück nach L.A. und dann heim nach München. So schnell war meine Rundreise an der Westküste der USA vorbei und es war einfach herrlich!

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Wenn du eine Rundreise an der Westküste der USA planst, habe ich nützliche Tipps für dich.

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